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Röhren-Kassie - Cassia fistula L.
Englisch: Cassia stick tree, Golden-shower, golden-shower senna, Golden Shower, Indian laburnum, Pudding-pipe-tree, Pudding pipe tree, Purging cassia, Purging fistula
Spanisch: caña fistola, cañafístola, cañafítula, guayaba cimarrona, lluvia de oro
China: 臘腸樹 làchángshù
Russisch: кассия дудчатая

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Fisett-Kassie
Fisettkassie
Fistelkassie
Goldregen
Indischer Goldregen
Indischer Mannabaum
Purgier-Kassie
Purgierkassie
Rohrenkassie
Röhren-Caßia
Röhrenkassie
Schwarze Kassie
Synonyme :
Bactrilobium fistula (L.) Willd.
Bactyrilobium fistula (L.) Willd.
Cassia fistula var. ovata DC.
Cassia fistulosa L.
Cassia fistulosa L. ex R.W.Long & Lakela
Cathartocarpus fistula (L.) Pers.
Cathartocarpus fistuloides (Collad.) G.Don
Cathartocarpus rhombifolius (Roxb.) G.Don
Mittelgroßer Laubbaum bis 10m hoch, Äste schlank, Spitzen behaart, Blätter bis 45cm lang, Fiederblätter 4-8 Paare, eiförmig, oberseits leuchtend grün, Unterseite bleich. Blüten groß, leuchtend gelb, duftend, in langen hängenden Rispen. Samenhülsen glänzend dunkelbraun, zylindrisch, herabhängend, bis 60cm lang, 1-3cm dick. Samen zahlreich, durch Querwende abgetrennt, schwarz, mit süßlichem Fruchtfleisch, breit eiförmig, 8mm lang, 5mm dick. Die Hülsen reifen fast ganzjährig. Blütezeit ist von März bis Juni.
Blatt:
Blätter unpaarig gefiedert, wechselständig; Spindel 14,5-36 cm, gezähnt; Blättchen 6-16, gegenständig, 5-18,5×3-6,5 cm, eiförmig, eiförmig-lanzettlich oder länglich-eiförmig, Basis stumpf, rund oder spitz, Spitze zugespitzt, oben kahl, unten glaukös und puberulent; Seitennerven 9-25, ausgeprägt.
Stengel bzw. Stamm:
Laubabwerfende Bäume, bis 15 m hoch, Rindenoberfläche in der Jugend blass, bei älteren Pflanzen in harten Schuppen.
Blüte:
Blüten 3,7-5 cm groß, gelb, in achselständigen, hängenden Trauben; Blütenstiele 3-7 cm. Kelchröhre kurz, 5 Lappen, 1×0,6 cm, eiförmig, Apex stumpf, zurückgeschlagen. Blütenblätter 5, 2,5×1,5 cm, verkehrt eiförmig, unterständig, gekrümmt. 10 Staubblätter, obere 3 kurz mit aufrechten Staubfäden bis 7,5
mm; untere 3 groß mit gebogenen Staubfäden, bis 3 cm; mittlere 4 mit aufrechten Staubfäden bis 1 cm.
Frucht bzw. Samen:
Frucht eine Schote 30-60×1,2-1,6 cm, zylindrisch, schwarz, kurz gestutzt, unbehaart, holzig, quer septiert;
Samen 25-100, 6-8 mm breit, eiförmig, hellbraun, in das Fruchtfleisch eingetaucht.
Blüte und Fruchtbildung: Februar-September
Vorkommen:
Heimisches Verbreitungsgebiet: Südostasien
Verbreitung: Südpakistan, Indien, Myanmar, Thailand und Sri Lanka
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze
Ein vielseitig verwendbarer Baum.
Die Rinde enthält Tannine, sie dient zum Gerben und Färben. Die Asche wird als Beize verwendet.
Holzlieferant für Geräte, Brücken, Balken.
Genussmittel, Nahrungsmittel
Gelbe Blüten sind essbar.
Das Fruchtfleisch wird als Aroma in Tabak genutzt.
Die Früchte werden getrocknet verkauft, das Fruchtmus ist essbar und wird als Aroma verwendet.
Medizinisch:
Die Wurzeln, die Rinde, Rinde, Blüten und Früchte sind alle medizinisch nutzbar. Sie werden vor allem als Heilmittel für Hautkrankheiten verwendet, bei brennende Empfindungen, Fieber, Diabetes (Rinde) Rheumatismus, Gicht, Magersucht, Gelbsucht und Herzkrankheiten (Früchte). Blätter, Samenhülsen als Abführmittel.
Die ganze Pflanze wird gegen Anthrax, Verbrennungen, Krebs, Verstopfung, Krämpfe, Delirium, Durchfall, Ruhr, Dysurie, Epilepsie, Fieber, Grippe, Gries, Hämaturie, Pickel, Syphilis, Tumore und
Würmer verwendet. Der Blattsaft dient der Behandlung von Hautkrankheiten, Gesichtslähmungen, die Blätter zur Behandlung von Geschwüren und Würmern, die Blattpaste äußerlich der Behandlung von Rheuma. Das rohe schwarze Fruchtfleisch, zwischen den Samen gefunden, ist ein beliebtes Mittel gegen Verstopfung. Es wird auch bei Rheuma und Schlangenbissen sowie, vermischt mit den Blättern von Cassia angustifolia, gegen bakterielle Infektionen, Leberleiden, Herzerkrankungen, als Abtreibungsmittel, Fiebermittel verwendet und soll auch bei Leberleiden, Halsleiden, Augenkrankheiten, Krämpfen und Wunden hilfreich sein. Der Samen ist ein Brechmittel, ist verdauungsfördernd und wird
auch bei Verstopfung, Gelbsucht, Gesichtskrebs und Syphilis angewendet. Die Wurzeln dienen als Abführmittel während die Wurzelrinde zur Reinigung von Wunden verwendet wird. Die Wurzel wirkt auch adstringierend, dient als Stärkungsmittel, Fiebermittel, bei Hautkrankheiten, Lepra, tuberkulösen Drüsen, Syphilis und Epilepsie.
In der Ayurveda wird das Fruchtfleisch unter dem Namen Aragvadha verwendet.
Enthält Fistucacidin, Chrysophansäure, Chrysophanol, Clitorin,
Sennosid A und B, Chrysophanein.
Blätter, Samenhülsen als Abführmittel .
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Antiseptisch; Antimikrobial; Anticholinergisch; Antiviral; Blutzuckersenkend; Brechreizend; Entzündungshemmend; Antineoplastisch; Antioxidans; Hepatoprotektiv; Leishmanientötend; Larvizid; Fiebersenkend; Fungizid; Gegengift; Infektionsschutz; Kräftigend, Stärkend; Mundfäule; Wurmmittel; Wundheilend; Zahnputzmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Abdominalkrebs; Appetitlosigkeit; Asthma; Augenentzündungen; Ausfluss; Aussatz; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blähungen; Darmkrebs; Dermatosen Mundfäule; Diabetes; Drüsenkrebs; Eitrige Abszesse; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Entzündungen; Fieber Mundfäule; Gallenblasenentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gicht; Gonorrhoe; Halskrebs; Halsschmerzen; Harnstrenge; Hepatose; Herpes; Hitzepickel; Husten; Infektion; Insektenstiche; Krebs; Leberkrebs; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magersucht; Mundfäule; Nächtliche Absonderungen; Pilze; Pilzinfektionen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Schmerzen; Spermatorrhö bei feuchten Träumen; Venenentzündungen; Verstopfung; Virus; Würmer;
Dosierung:
4–10 g Fruchtfleisch.
maximale Tagesdosis bis 50g.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Interaktion mit Anthranoid-Abführmitteln wurde berichtet. Anthranoid-haltige Abführmittel können Gewohnheiten bilden, einige enthalten Verbindungen, die im Verdacht stehen, zytotoxisch, genotoxisch, erbgutverändernd und sogar tumorerzeugend zu sein. Kann u.U. zu Hämaturie, Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Nierenleiden, Ödemen führen oder auch die Osteoklasis beschleunigen. Nicht bei akuten entzündlichen Erkrankungen wie Darmentzündung, Blinddarmentzündung.
Personen, die Anthranoid-Abführmittel verwenden, haben eine bis zu dreifach höhere Rate von Dickdarm-Karzinom.
Nicht in der Schwangerschaft, nicht bei Kindern unter 12 Jahren.
Speisewert:
Medizinisch
6 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 50.00 ... 1500.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit
Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
