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Wiesen-Klee-Trifolium pratense Previous | Next >

Wiesen-Klee - Trifolium pratense L.

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Englisch: ., archaic, Bee-bread, Beebread, Bris toll Three leafed grasse, Bristol three-leaf grass, Broad-leaf clover, broad clover, Broad leaved clover, Cleaver-grass, Cleaver grass, Common clover, Common red clover, Cow-clover, Cow-grass, Cow clover, Cow grass, England, Giant clover, Honey-suckle clover, Honey suckle clover, Knap, Mail-grass, Mammoth clover, Mamoth clover, Marl-grass, Marl grass, Meadow clover, Ottawa Early red clover, Pea-vine clover, Pea vine clover, Perennial clover, Plyvens, Purple-wort, Purple clover, Purple woort, Purplewort, Real sweet clover, red clover, Soukie clover, Suckles, Sugar-plum, Sugar-plums, Sugar plum, Sugar plums, Threeleaf-grass, Three leaved grass, Thre leued grasse, Zig-zag clover, Zigzag clover, Zig zag clover
Spanisch: trébol rojo
Französisch: pourpre ou violet, Trefle, trefle des pres, Trefle rouge, triolet rose
Russisch: клевер красный, клевер луговой
China: 糸工胃 hóngzhăocăo, 糸工車車由草 hóngchēzhóucăo

Wiesen-Klee-Trifolium pratense
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Alpen-Wiesen-Klee
Brauner Wiesenklee
Fleischklee
Gemeiner Wiesenklee
Mattenklee
Rot-Klee
Roter Futterklee
Roter Wiesen-Klee
Roter Wiesenklee
Rotklee
Saatklee
Seeländerklee
Strand-Rot-Klee
Trifolium pratensis
Wiesen-Klee
Wiesen-Rot-Klee
Wiesen-Rotklee
Wiesenrotklee

Synonyme :
Lagopus pratensis (L.) Bernh.
Trifolium boeticum Boiss.
Trifolium borysthenicum Gruner
Trifolium brachystylum Knaf
Trifolium bracteatum Schousb.
Trifolium heterophyllum Lej.
Trifolium lenkoranicum (Grossh.)Roskov
Trifolium pensylvanicum Willdenow ex Elliot
Trifolium pratense f. pratense
Trifolium pratense subsp. boeticum (Boiss.) C.Vicioso
Trifolium pratense subsp. expansum Jáv.
Trifolium pratense subsp. lenkoranicum Grossh.
Trifolium pratense subsp. sativum Ponert
Trifolium pratense subsp. spontaneum Willk.
Trifolium pratense var. lenkoranicum Grossh.
Trifolium sativum subsp. praecox Bobrov
Trifolium silvestre Ducommun
Trifolium ukrainicum Opperman
Trifolium ukranicum Opperman
Triphylloides pratensis (L.) Moench


Blatt: Der freie Teil der Nebenblätter ist eiförmig und plötzlich fast grannenartig zugespitzt. Kelchzähne fädlich, gewimpert. Blättchen eiförmig oder elliptisch, fast ganzrandig.

Stengel bzw. Stamm: ausdauernde Rosetten-Pflanze mit kräftiger, bis zu 60 cm langer Pfahlwurzel und kurzem Erdstock. Die aus den Achseln der unteren Rosettenblätter entspringenden oft rot überlaufenen Stengel werden 20—50 cm hoch. Stengel und auch die dreizähligen Blätter sind weißlich behaart.

Blüte: Kelchröhre auswendig behaart. Kelch höchstens halb so lang wie die Blumenkrone. Kelchzähne die Kronenröhre nicht überragend. Köpfchen meist gepaart, kugelig, von den obersten Blättern behüllt. Stengel und Blätter anliegend-flaumig. Flügel kürzer wie das Schiffchen. Blumenkrone purpurn, selten weiss. Blütezeit Juni bis Herbst. Mit Honigduft; Klappvorrichtung.

Vorkommen: Europa, Asien, auf Wiesen und Grasplätzen und im Großen angebaut.
Heimat: Eurasien, ist heute auch in Amerika vollständig eingebürgert. In ihren Ansprüchen ist sie jedoch wählerisch. Sie verlangt einen bindigen, kalkhaltigen und gut zubereiteten Boden, Arme Sand-, hitzige Kalk- und saure Böden sagen ihr nicht zu. Besonders empfindlich ist sie gegen trockene Kälte des Frühsommers und gegen stauende Nässe.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Futterpflanze, die in Deutschland mindestens seit dem 11. Jhdt. angebaut wird. Aus Blättern, Blüten und Stengel wird gelber Farbstoff gewonnen.

Genussmittel, Nahrungsmittel:

Samen: roh oder als Keimling zu Salat, Mehl
Blüten: roh als Salat, gekocht als Gemüse, Wein 
Blätter: roh als Salat, gekocht als Gemüse, Suppen, Tee, wie Spinat, zu Wein, gesäuert wie Sauerkraut

Medizinisch:
Die Blüten enthalten Tannine, Delphinidin, Procyanidin.
Enthält Isoflavone, Biochanin Rhodanid, Proteine, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Glykoside, auch cyanogene Glykoside, Genistein, Iodine, Dadizein, Formononetin, Phytoöstrogene (Isoflavone), phenolische Substanzen.
Das enthaltene Biochanin ist chemoprotektiv und hemmt krebserregende Aktivität in Zellkulturen. Es wird als potentielles chemopräventives Mittel angesehen. Verwendet wurde ein 95% Ethylalkohol-Extrakt. Die enthaltenen Isoflavonoide schützen nach Studien auch vor Entzündungen und vor Unterdrückungseffekten des Immunsystems durch UV-Bestrahlungen.
Die Inhaltsstoffe Delphinidin und Procynidin der Blüten zeigten in DNA-Tests eine schwach chromosomenbrechende Aktivität, die zu einer gewissen Mutagenität führt. Entsprechende zerbrechende DNA könnte ein Indiz dafür sein, dass die Blüten leicht krebserregend wirken könnten, was besonders für weidende Tiere eine Krebsgefahr induzieren würde.

Die Inhaltsstoffe haben auch stimulierende Wirkungen auf die weiblichen Fortpflanzungsorgane.
Die Pflanze wirkt hormonell ausgleichend in den Wechseljahren, fördert Lebertätigkeit und die Verdauung (Gallensaftproduktion) und dient zur Rekonvaleszenz . Ein Aufguss soll blutreinigend wirken.
Aufgussumschläge werden gegen rheumatische Schmerzen und Milchdrüsenentzündung verwendet.

Aktivität:
Anti-Osteoporose; Anti-Angiogenese; Anti-Krebs; Anti-Rheumatisch; Antikarziogen; Antiseptisch; Aperitif; Beruhigend; Bitterstoff; Brust vergrößernd; Brustfettanteil erhöhend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Galle treibend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Progesterogenic; Reinigend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Stimmungsverändernd; Wundheilend; Zusammenziehend; Östrogenwirkend;


Indikation:
Appetitlosigkeit; Asthma; Atemnot; Augenentzündungen; Ausfluss; Aussatz; Bauchspeicheldrüsenkrebs; Blutandrang; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Darmkrebs; Dermatosen; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Epitheliom; Erkältungen; Fußpilz; Gallenblasenentzündung; Gelbsucht; Geschwülste; Gicht; Halsdrüsengeschwulst; Hepatose; Herzkrankheiten; Hitzewallungen; Hornaugen; Husten; Karzinom; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Keuchhusten; Krebs; Krämpfe; Lungentuberkulose; Magenkrebs; Magersucht; Masern und Röteln; Menopause; Menstruationsbeschwerden; Milchstau; Nephritis; Nervosität und Unruhe; Osteoporosis; Psychosen; Rachenkrebs; Rheumatismus; Schlafstörungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Splenose; Syphilis; Tuberkulose; Tumor; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wunden; 


Dosierung:
10–30 Tropfen trockene Blüten-Tinktur 1:5 2–6 ×/Tag;
1–3 Teelöffel trockene Blüten/Tasse Wasser/bis zu 3 ×/Tag;
4 g trockene Blüten, in Tee, 3 ×/Tag;
1,5–3 ml flüssiger Blüten-Extrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–2 ml Blüten-Tinktur 1:10 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
1–2 Teelöffel frische Blüten;
2–3 g trockene Blüten;
3 g trockene Blüten: 15 ml Alkohol/15 ml Wasser;
2,5–10 ml flüssiger Blüten-Extrakt;
2–4 ml Blüten-Tinktur 3 ×/Tag;
2–6 g trockene Blüten 3 ×/Tag.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthaltene Isoflavonoide wirken östrogen. Aufgrund der Östrogenaktivität nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Schwangere Tiere, die auf Wiesenklee grasen, können Fehlgeburten erleiden. Östrogenwirkende Verbindungen, insbesondere Formononetin können Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit und Urtikaria verursachen. Mit Pilzen infizierter Klee kann bedeutend höhere Östrogenspiegel haben, selten sogar Slaframine, ein Gift, das Pilzmetaboliten verursachen kann. Vermeiden Sie fermentierten Klee. Cumarine und Isoflavonoide können Gerinnungsmitteltherapien und hormonelle Therapien stören.


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Speisewert:

Medizinisch

5 Bild(er) für diese Pflanze

Trifolium pratense


© Matt Lavin @ flickr.com

Trifolium pratense


© Matt Lavin @ flickr.com

Trifolium pratense


© Matt Lavin @ flickr.com

Trifolium pratense


© Matt Lavin @ flickr.com

Trifolium pratense


© Arthur Chapman @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 15.00 ... 30.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08
Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika