Bockshornklee - Trigonella foenum-graecum L.
Englisch: fenugreek
Portugiesisch: alforva, feno-grego
Spanisch: alholva, fenegreco
Französisch: Fenugrec, senegre
Synonyme dt.:
Griechisches Heu
Siebenzeiten
Kuhhornklee
Griechisch-Heu
Synonyme lat.:
Trigonella tibetana (Alef.)Vassilcz.
Blatt: Die Blättchen sind keilförmiglänglich, gestutzt, vorn stachelspitzig gezähnelt.
Stengel bzw. Stamm: Der Bockshornklee ist einjährig. Aus spindelförmiger, langer Pfahlwurzel erhebt sich der aufrechte, 30—60 cm hohe Stengel. Dieser ist stielrund und wenig verästelt. Er trägt aufrechte Äste und entfernt stehende, dreizählige Blätter. Die nach oben etwas verdickten Blattstiele sind behaart. An ihrer Basis findet man zwei lanzettliche stark behaarte Nebenblätter.Ganze Pflanze nach Cumarin duftend.
Blüte: Die mittelgroßen, gelblichen oder gelblich-weißen Schmetterlingsblüten sitzen einzeln oder zu zweien ungestielt in den Blattachseln. Der weichhaarige Kelch hat pfriemliche Zipfel, die so lang sind wie die Kelchröhre, Die Hülse wird 7—12 cm lang bei einer Breite von 4 mm. Sie ist lang geschnäbelt und bisweilen schwach gebogen. Blütezeit Juni, Juli.
Vorkommen: Wurde hier und da (Baden, Thüringen, namentlich Mähren) angebaut und verwildert. Heimat: Mittelmeerregion Südeuropa bis Mittlerer Osten
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die getrocknete Pflanze riecht wie Kräuterkäse und behält diesen Geruch in geschlossenen Räumen außerordentlich lange.
Kulturpflanze
Samen, Seniina Foeni Graeci, sind offizinell. Sie werden zur Appetitanregung aber auch als Diätikum, besonders bei Diabetes, verwendet. Auch als Gewürz.
Der Bockshornklee gehörte in Ägypten zu den ältesten Arznei- und Kultpflanzen, deren bereits in den Rezepten des Papyrus Ebers als Mittel gegen Brandwunden Erwähnung getan wird. Die frischen Schößlinge der Pflanze wurden in Ägypten als Gemüse gegessen. Auf einen frühen Gebrauch in Indien weisen verschiedene Sanskritnamen hin, aber auch bei den Chinesen, Arabern, Griechen und Römern stand der Samen in großem Ansehen. Die ganze Pflanze diente bei den Griechen und Römern als Futtermittel. Die Kultur der Pflanze nördlich der Alpen ist von Karl dem Großen eingeführt
worden.
Medizinisch:
Studien weisen auf Wirksamkeit eines Blütenaufgusses gegen Lymphom, Leukämie und Bauchspeicheldrüsen-Karzinom hin.
Aktivität : Schmerzlindernd; Betäubend; Antiatherosklerotisch; Antidiabetisch; Antidiuretikum; Entzündungshemmend; Antiseptisch; Krampflösend; Antitumor; Aperitif; Aphrodisiakum; Zusammenziehend; Herzstärkend, Stärkend; gegen Blähungen; Galle treibend; Reizlindernd; Verdauungsfördernd; Entwässernd; Wehenfördernd; Menstrautionsfördernd; Erweichend; Mundfäule; Östrogenwirkend; Schleimlösend, Hustenlöser; Harntreibend u. entwässernd; Durchblutungfördernd; Cholesterinspiegelsenkend; Blutzucker senkend; Lipide- und Lipoproteine senkend; Blutdruck senkend; hypotriglyceridemisch aktiv; Insektenschutzmittel; Milchfluss steigernd; abführend; Fett abbauend; Brustfettanteil erhöhend bzw. Brust vergrößernd; Muskelrelaxans; Wehenanregend; Parturient; Haarstärkend; Protease Inhibitor; Spermien abtötend; Steroid Precursor; Kräftigend, Stärkend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Wurmmittel; Wundheilend.
Indikation : Abszess; Lymphdrüsenerkrankungen; Milchprobleme u. zu wenig Milch; Mundfäule; Allergie; Haarausfall; Anämie; Appetitlosigkeit u. Magersucht; Apostem; Arthrose; Arteriosklerose; Bakterien; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bronchitis; Steine; Krebs; Abdominal-Krebs; Blasenkrebs; Brustkrebs; Darmkrebs; Augenkrebs; Drüsenkrebs; Lymphdrüsenkrebs; Dünndarmkrebs; Nierenkrebs; Leberkrebs; Speicheldrüsenkrebs; Afterkrebs; Milzkrebs; Magenkrebs; Hodenkrebs; Halskrebs; Gebärmutterkrebs; Gaumenzäpfchenkrebs; Geschwüre; Katarrh; Entbindung; Frostbeulen; Gallenblasenentzündung; Kolik; Verstopfung; Entzündliche Darmerkrankungen; Husten; Krämpfe; Harnblasenentzündungen; Debilität; Dermatosen; Durchfall; Diabetes; Ruhr; Dusgeuzia; Menstruationsbeschwerden; Verdauungsstörungen; Ekzeme u. Neurodermitis; Ödeme; Darmentzündungen; Mundfäule; Abgeschlagenheit; Fieber; Fisteln; Furunkulose; Blähungen; Magenerkrankungen; Gicht; Pollenalergie; Hämorriden; Hepatose; Hernie; Bluthochdruck; Hoher Colesterinspiegel; Hohe Triglyceridwerte; Hyperglykämie; Mundfäule; Hyperlipidämie; Impotenz; Infektion; Entzündung; Ausfluss; Lymphadenosis; Brustknoten; Muskelschmerzen; Psychosen; Nervenschmerzen; Nervenschwäche; Diabetes mellitus; Fettleibigkeit; Augenentzündungen; Hodenentzündung; Osteomyelosis; Hyperoxalurie; Dolor; Mundfäule; Parotitis; prämenstruelles Syndrom; Proctosis; Rachitis; Ausfluss; Rheumatismus; Ischias; Halsdrüsengeschwulst; Pocken; Schmerzen; Halsschmerzen; Splenose; Splenomegaly; Mundfäule; Geschwülste; Syndrom X; Syphilis; Tuberkulose; Tumor; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Ulcus cruris; Gebärmutterentzündung; Vaginose; Erbrechen; Wassereinlagerungen; Würmer; Wunden.
Dosierung :
1 Teelöffel gestoßenen Samen/250 ml Wasser, bis zu 3 ×/Tag zum Gurgeln;
1–6 g Samen 3 ×/Tag; 5–90 g Samen/Tag;
6–12 g trockener Samen;
50 g pulverisierter Samen mit 0,25 l Wasser;
6,3 g/Tag;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Kann bei externer Anwendung zu unerwünschten Hautreaktionen führen. Kann die Wirkung von Gerinnungshemmern, sowie
Zucker-, Hormon-, und/oder MAO-Hemmer-Therapien stören.
Nicht massiv überdosieren.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 30.00 ... 50.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung



