Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Saat-Platterbse - Lathyrus sativus L.
Englisch: chickling pea, Chickling vetch, chickling vetchling, dogtooth pea, Grass pea, grass peavine, Indian pea, kasari, khesari, riga pea
Portugiesisch: chícharo
Spanisch: alverjas, chícharo, frijol gallinazo, garbanzo, jaramago
Französisch: cerres, Gesse, gesse cultivee ou blanche, jarosse, pois carre
Tschechisch: hrachor setý

© Ina
Lizenz: http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
Lizenz: http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
Synonyme dt.:
Deutsche Kicher
Essbare Platterbse
Eßbare Platterbse
Kicherling
Saat-Platterbse
Saatplatterbse
Zahme Platterbse
Synonyme :
Cicercula alata Moench
Cicercula alba Medik.
Cicercula caerulea Medik.
Cicercula sativa (L.) Medik.
Cicercula sativa var. alba Alef.
Cicercula sativa var. angustata (Ser.) Alef.
Cicercula sativa var. blepharocarpa Alef.
Cicercula sativa var. coerulea Alef.
Cicercula sativa var. colorata (Ser.) Alef.
Cicercula sativa var. obtusata Alef.
Lathyrus abyssinicus A.Br.
Lathyrus abyssinicus A.Br. ex Chiov.
Lathyrus angulatus All.
Lathyrus asiaticus (Zalkind) Kudrj.
Lathyrus asiaticus (Zalkind)Kudr.
Lathyrus azureus Booth
Lathyrus azureus Booth ex Bosse
Lathyrus azureus Dean
Lathyrus cicera subsp. sativus (L.) Bonnier & Layens
Lathyrus sativas L.
Lathyrus sativus f. albus Smekalova
Lathyrus sativus f. azureus Smekalova
Lathyrus sativus f. biflorus Smekalova
Lathyrus sativus f. chlorospermus Smekalova
Lathyrus sativus subsp. albus Smekalova
Lathyrus sativus subsp. asiaticus Vved. ex Filim.
Lathyrus sativus subsp. asiaticus Zalkind
Lathyrus sativus var. angustatus Ser.
Lathyrus sativus var. coloratus Ser.
Lathyrus sativus var. comitans Smekalova
Lathyrus sativus var. depressus Smekalova
Lathyrus sativus var. orbiculatus Smekalova
Lathyrus sativus var. parviflorus Smekalova
Lathyrus sativus var. pisiformis Smekalova
Lathyrus sativus var. platyspermus Smekalova
Lathyrus sativus var. pulchrus Smekalova
Lathyrus sativus var. stenophyllus Boiss.
Lathyrus sativus var. variegatus Smekalova
Lathyrus sativus var. violascens Smekalova
Lathyrus stenophyllus Gand.
Orobus bimarginatus Stokes
Pisum lathyrus E.H.L.Krause
Blatt: Die Blätter sind einpaarig und haben lanzettliche oder lineal-lanzettliche, sehr spitze Blättchen. Der Blattstiel ist rinnig. Er läuft in Ranken aus, die an den unteren Blättern einfach, an den oberen dreiteilig sind.
Stengel bzw. Stamm: Die niederliegenden oder kletternden Stengel der einjährigen Pflanze mit kräftiger Wurzel sind scharf vierkantig, an zwei Kanten geflügelt und werden 30 bis 100 cm lang.
Blüte: Blüten einzeln, gross, bläulich, rötlich, bläulich oder weiss. Schiffchen sehr unsymmetrisch : Spitze des rechten Blattes nach aussen gewölbt, die des linken vor der Spitze mit tiefer Falte. Blütezeit Mai , Juni. Griffel nach oben verbreitert und mit Bürste versehen.
Frucht bzw. Samen: Hülse meist viersaniig, ländlich. Oberer Rand der Hülse auswärts-gekrümmt, zweiflügelig. Hülse länglich, flach zusammengedrückt, netzig-geadert. Die beilförmigen Samen sind kantig, ziemlich glatt und weißlich, rötlich, gelblich, bräunlich oder grünlich-grau gefärbt. Oft tragen sie braune Flecken. Der 1,5—2 mm lange Nabel ist elliptisch.
Vorkommen: Aus Südeuropa, hin und wieder als Hülsenfrucht und als Futter angebaut und in den südlicheren Teilen des Gebietes verwildert. Im ganzen Mittelmeergebiet eingebürgert. Einheimisch scheint sie in Vorderasien zu sein. Die Saatplatterbse bevorzugt kalkreiche, bindige Böden von mittlerer Feuchtigkeit und Wärme.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, wahrscheinlich eine der ersten in Europa kultivierten Nahrungspflanzen. Das nahrhafte Grünfutter ist hauptsächlich für Schafe geeignet, wird jedoch nur noch selten angebaut.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Schössling: Gemüse
Samen: Gemüse
Die an ihrer beilförmigen Gestalt leicht kenntlichen Samen sind schon in verschiedenen prähistorischen Siedlungen in Ägypten, Kleinasien und Bosnien nachgewiesen worden.
Medizinisch:
Das Samenöl ist ein starkes und gefährliches Abführmittel.
Die Samen sind roh giftig und enthalten u.a. Allantoin, Arbutin, Neurotoxin, bei Weidetieren wie Rindern und Pferden ist es öfter zu Vergiftungen gekommen, die sich in Lähmungen besonders der Hinterbeine, Kehlkopfpfeifen und Schreckhaftigkeit äußern. In Notzeiten, bei denen das Mehl verwendet wurde, ist es ebenfalls zu Vergiftungen gekommen, die Lathyrismus genannt wurden.
Die Kräuterbücher des 16. Jahrhunderts empfehlen das Platterbsenmehl gegen Schwindsucht, Hunde- und Schlangenbisse.