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Alhagistrauch - Alhagi maurorum Medik.

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Camelsthorn, Camel’s-thorn, Camel’s thorn, False manna, Manna-plant, Manna plant



Synonyme :
Alhagi alhagi (L.) Huth
Alhagi camelorum DC.
Alhagi camelorum Fisch.
Alhagi camelorum var. spinis-elongatis Boiss.
Alhagi kirghisorum Grossh.
Alhagi maurorum subsp. maurorum
Alhagi maurorum subsp. maurorum Medik.
Alhagi persarum Boiss. & Buhse
Alhagi pseudalhagi (M.Bieb.)Desv.
Alhagi pseudalhagi (M.Bieb.)Fisch.
Alhagi pseudalhagi Desv.
Alhagi pseudalhagi subsp. persarum (Boiss. & Buhse)Rech.f.
Alhagi pseudalhagi subsp. persarum (Boiss. & Buhse)Takht.
Hedysarum alhagi L.
Hedysarum pseudalhagi M.Bieb.


Ausdauernder, krautiger Strauch bis 1,5m hoch, kriechend, mit verholzendem Wurzelsystem, das sich horizontal aber auch vertikal weit ausbreitet und bis 2 m tief sowie 8 m breit wird. Wurzeln leben in Symbiose mit Knöllchenbakterien. Aus den Wurzeln treiben neue Sprossen wodurch dichte Bestände entstehen. Sprossachse grünlich, jung behaart, stark verzweigt, bedornt mit bis zu 3cm langen spitzen Dornen an Kurztriebend. Blätter mit kurzem Stiel und dickem, ledrigem Blatt, bis 2,5cm lang, anfangs behaart, später kahl, zum Stiel verjüngend. Blüte rot, kastanienbraun oder purpur, zum Verblühen violett, zwittrig, bis 10mm lang, im Sommer an Kurztrieben nahe den Dornen, einzeln oder in Gruppen zu 2-8. Früchte bis 3cm lange Hülsen mit je 3-5 Samen. Hülse zwischen den Samen stark eingeschnürt, zum Ende angespitzt. Samen nierenförmig, dunkel braun bis gelblich oder gelblichbraun mit dunklen Flecken.
 


Vorkommen: Indien, Asien, Sibirien, Kaukasus, Nordafrika, Südeuropa
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Zur Blütezeit scheiden die Zweige eine süßliche, gummiartige Substanz aus, welche von den arabischen Nomaden gesammelt und als Delikatesse gekaut wird. Auch die süßlichen Zweige werden gekaut. Aus den Schoten lässt sich ebenfalls ein süßliches Manna gewinnen, welches jedoch in großen Dosen abführend wirkt. Die Wurzel wird in Notzeiten gekocht gegessen.


Medizinisch:
Die Blätter werden gegen Fieber, Rheuma und Kopfschmerzen genutzt, die Blüten wirken blutverdickend und werden bei Hämorrhoiden genutzt, das Manna wirkt abführend und antiemetisch.

Die Zweige und Wurzeln enthalten Alkaloide wie b-Phenylethylamin und Derivate, N-Methyl-Tyraminhordeine, 3,4-Dihydroxy-b-Phenethyl-trimethylammoniumhydroxid, N-Methylmescalin, Salsodine, Betain und Cholin. Die Blätter sind reich an Rutin, Wurzeln und Früchte enthalten Tannine. Die ganze Pflanze enthält Tannine, Flavonoide, Cumarine, Ascorbinsäure, Schleim, ätherische Öle. Die Wurzeln enthalten Quercetin, Gummiharz und Wachs.
Die Proanthocyanidin-Derivate der Pflanze wirken hypolipidämisch und antiatherosklerotisch. In Tierexperimenten wirkten die polymeren Proanthocyanide energiefreisetzend und erhöhten die Arbeitsleistung. Alkoholische Extrakte des Krauts wirkten positiv inotrop auf Rattenherzen.

Die Pflanzen produzieren eine süße zuckerhaltige Ausscheidung in Form kleiner, runder Tropfen, die unter dem Namen Alhagi Manna bekannt sind und 42% Saccharose, 25% Melizitose und 9% andere Zucker enthalten. Diese Ausscheidungen wirken schleimlösend und werden auch als Abführmittel verwendet. Die Pflanze selbst wird als Abführmittel verwendet, wirkt harntreibend und schleimlösend. Der Tee ist schweißtreibend.
 
Dosierung:
10-20 ml Saft
40-100 ml Abkochung
3-6 g Manna
 


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika