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Japanischer Schnurbaum-Styphnolobium japonicum Previous | Next >

Japanischer Schnurbaum - Styphnolobium japonicum (L.) Schott

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Englisch: Chinese Scholar Tree, Chinese scholartree, Japanese pagoda-tree, Japanese pagoda tree, Japanese Pagodatree, Pagoda-tree, Pagoda Tree, Scholar-tree, Scholar tree
China: huai hua

Japanischer Schnurbaum-Styphnolobium japonicum
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Honigbaum 
Japanischer Pagodenbaum 
Japanischer Perlschnurbaum
Japanischer Perlschnurbaum 
Pagodenbaum
Pagodenbaum 
Perlenschnurbaum
Sauerschotenbaum 
Schnurbaum 

Synonyme :
Anagyris chinensis Spreng.
Anagyris foetida Lour.
Anagyris sinensis Steud.
Macrotropis foetida DC.
Ormosia esquirolii H.Lév.
Pongamia chinensis DC.
Radiusia chinensis (Spreng.) Heynh.
Robinia mitis Lour.
Sophora angustifoliola Q.Q.Liu & H.Y.Ye
Sophora chinensis Zabel
Sophora griffithii subsp. korolkowii Yakovlev
Sophora japonica L.
Sophora japonica f. columnaris Schwer.
Sophora japonica f. oligophylla Franch.
Sophora japonica f. oligophylla Spach
Sophora japonica f. pendula (Lodd. ex Sweet) Zabel
Sophora japonica f. praecox Schwer.
Sophora japonica f. violacea (Carrière) Zabel
Sophora japonica var. oligophylla Franch.
Sophora japonica var. pendula Lodd.
Sophora japonica var. pendula Lodd. ex Sweet
Sophora japonica var. pubescens (Tausch) Besse
Sophora japonica var. pubescens (Tausch) Bosse
Sophora japonica var. vestita Rehder
Sophora japonica var. violacea Carrière
Sophora korolkowii Dieck
Sophora korolkowii Dieck ex Koehne
Sophora mairei H.Lév.
Sophora pendula (Lodd. ex Sweet) D'Ounous
Sophora pubescens Tausch
Sophora sinensis Forrest
Sophora sinica Rosier
Sophora vaniotii H.Lév.
Sophora vestita Nakai
Styphnolobium japonicum f. oligophyllum (Spach) H.Ohashi
Styphnolobium japonicum f. pendulum (Lodd. ex Sweet) H.Ohashi
Styphnolobium japonicum f. vestitum (Rehder) H.Ohashi
Styphnolobium japonicum f. violaceum (Carrière) H.Ohashi
Styphnolobium japonicum var. pendulum (Lodd. ex Sweet) G.Kirchn.
Styphnolobium japonicum var. pubescens (Tausch) G.Kirchn.


Schnellwüchsiger, sommergrüner, rundköpfiger Baum. Große Büschel schalenförmiger, weißer lila-rosa gefärbten Blüten erscheinen im Spätsommer und Frühherbst.
Ein Baum, bis zu 10 m hoch; Blätter unpaarig gefiedert; Nebenblätter früh abfallend; Fiederblättchen 9–13 (15), behaart, 20–50 mm lang, 8–25 mm breit, auf kurzen, auseinanderstehenden Blattstielen getragen, spitz, oberseits grün, unterseits bläulich bereift (glaucescent); Blüten in Trauben, die große, endständige Rispen bilden; Kelch mit verstreuten kurzen Haaren, die sehr kurzen, breit-dreieckigen Zähne dicht mit kurzen weißen Haaren am Rand besetzt; Krone gelblich-weiß, ca. 10 mm lang; Fahne oval, an der Spitze leicht eingekerbt; Flügel oval-suboval, mit Zähnchen an der Basis; Schiffchenblätter oval, leicht sichelförmig; Hülsen zylindrisch, perlschnurartig (moniliform), meist mit 1–5 entwickelten Samen, an den Stellen mit abortiven Samen schlanker, etwas fleischig, dunkel rötlich.Blütezeit: Juli.
Fruchtzeit: Ab September.


Vorkommen: China, Japan

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Zierpflanze

Die Pflanze ist toxisch und wird zur Herstellung eines gelben Farbstoffs aus den Hülsen verwendet, um seidene Stoffe zu färben. Diese Art von Farbstoff wird häufig in der Textilindustrie eingesetzt, um natürliche und lebendige Farben zu erzielen.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
In China werden die Blüten in Mehlgerichten und Eiergerichten verwendet. Auch Tee wird aus getrockneten oder frischen Blüten zubereitet.

Medizinisch:
Die Blätter wirken abführend, werden aber auch zur Behandlung von Krämpfen und Epilepsie der Kinder, bei postpartalen Problemen und als Waschmittel bei Hautinfektionen und Krätze verwendet. Eine Stängelabkochung dien der Behandlung von Hämorrhoiden, Hautproblemen und entzündeten Augen. Die Rinde und Wurzel wird als Waschmittel bei Hautproblemen,  nässender Haut, Hämorrhoiden,  entzündeten Augen, besonders jedoch bei Orchitis, Gonorrhoe der Frauen und als hautverbesserndes Bad verwendet.
Das aus der Rinde austretende Harz wird besonders zur Behandlung von Hauterkrankungen gekaut.
Blüten und Blütenknospen wirken anthelminthisch, antibakteriell, anticholesterinämisch, entzündungshemmend, fiebersenkend, blutungstillend, blutdrucksenkend, adstringierend und krampflösend. Auf Grund des enthaltenen Rutin sind die Fruchtstände besonders kurz vor der Blüte ein wertvolles blutdrucksenkendes Mittel. Knospen, Blüten und unreife Samenstände werden u.A. bei inneren Blutungen, peripherer Durchblutungsstörung, Stimmverlust, inneren Würmern und Menorrhagie verwendet.
Die Samenkapseln wirken abtreibend, styptisch, tonisch, adstringierend, sie werden bei starken Wehen, drohenden Schwangerschaftsabbrüchen, starkem Speichelfluss, Geschlechtskrankheiten usw. genutzt. Die Samen wirken blutstillend und emetisch, sie dienen der Behandlung von Hämorrhoiden, Hämaturie, Uterusblutungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Engegefühl in der Brust usw. verwendet, jedoch sind sie auch giftig.
Die Pflanze gilt als eines der 50 wichtigsten Kräuter der chinesischen Medizin. In der traditionellen chinesischen Medizin werden die Blüten als Tee wegen ihrer entzündungshemmenden und blutdrucksenkenden Wirkung verwendet.

Die Blütenknospen enthalten Rutin, Sophoradiol, Genistein,
Sophoricosid, Sophorabiosid, Sophoraflavonoloside, Isorhammetin.
Sie wirken blutverdünnend, erhöhen den Kapillarwiderstand und verringern die Kapillarzerbrechlichkeit und Durchlässigkeit der kapillaren Blutgefäße.
Hauptinhaltsstoffe in den Früchten sind Saphorabiosid, Rutin, in den unreifen Früchten Sophoricosid, in den Samen Cytisin, Sophoramin, Toxalbumine.

Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Anti-Krebs; Antibakteriell; Antiseptisch; Blutung stillend; Brechreizend; Giftig; Schmerzlindernd; Verhütungsmittel; Zusammenziehend; Östrogenwirkend;


Indikation:
Apprehension; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bluthochdruck; Blutungen; Darmentzündungen; Dermatosen; Schmerzen; Durchblutungsstörungen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Escherichia; Fieber; Glaukom; Gonorrhoe; Hämatemesis; Herzkrankheiten; Hodenentzündung; Hämorriden; Infektion; Karies; Krebs; Krätze; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Menstruationsbeschwerden; Metrorrhagie; Nasenbluten; Neurosen; Ruhr; Schmerzen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Staphylococcus; Verbrennungen; Verstopfung; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Zuckungen;


Dosierung:
8 g Blüten als Abkochung/Tag;
1–3 g gemahlene Blüten.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Blätter- und Fruchtextrakte wurden früher zum Strecken von Opium genutzt.

Alte Berichte deuten darauf hin, dass die chronische Einnahme zu Ödemen führen kann, möglicherweise sogar zum Tod.
Blüten enthalten 13% bis zu 30% Rutin, dass durch heißes Wasser mit einer Ausbeute von 80-85% ausgenutzt werden kann.
Damit würden ein Gramm trockene Blüten mit 250 mg Rutin einen Tee mit 200 mg Rutin ergeben, eine pharmakologisch signifikante Dosis. Für eine Glaukomabwehr wurden ca. 50 mg Rutin pro Tag empfohlen.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Sophora japonica


© Tony Rodd @ flickr.com

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Asien