Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
: - Sphenocentrum jollyanum Pierre
Englisch: red medicine

© mathias_dezetter
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
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Aufrechte Strauchpflanze, bis 1,5 m hoch, meist einstänglig und unverzweigt. Blätter, bis zu 20 cm lang, ca. 5-12 cm breit, elliptisch; Ränder ganze, mit kurzer und stumpfer Spitze keilförmiger Basis, glatt auf beiden Seiten. Blattstiel 2-7 cm lang, gebogen, an der Stelle der Befestigung am Blatt verdickt. Blüten klein, creme oder gelblich-weiß, als Cluster auf gemeinsamem Stiele in den Achseln der Blätter wachsend. Früchte kleine Steinfrüchte, oval und mit weichen Haaren bedeckt, etwa 2 cm lang 1,5 cm breit, hell orange, wenn sie reif sind.
Vorkommen: Afrika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Früchte sind essbar und sollen Müdigkeit vertreiben. Sie werden als Aufputschmittel bei langen Wanderungen und Arbeiten genutzt.
Die Wurzeln werden gekaut.
Medizinisch:
In Afrika dient die Stammrinde als Stärkungsmittel und Aphrodisiakum. Die Wurzeln wird gekaut, anschließend gegessene Nahrung wirkt dann süß. Sie werden auch bei Verstopfung als Abführmittel gekaut. Die Früchte, zusammen mit Limettensaft und Früchten von Piper guineense dienen als Hustensaft. Wunden werden mit der Auskochung der grünen Zweige abgedeckt und mit der pulverisierten Rinde in Wasser gewaschen.
Inhaltsstoffe sind Isochinolinalkaloide, Palmitin und Columbamin sowie bitter schmeckende Diterpene.
In Studien zeigten die Rohextrakte entzündungshemmende Aktivitäten, wobei Methanolextrakte der Früchte höhere Aktivitäten zeigten, als die Wurzelextrakte. Extrakte aus Früchten und Samen wirkten anthelminthisch.