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Zahnbürstenbaum - Salvadora persica. Salvadora persica L.
Englisch: mustard tree, real mustard tree, tooth-brush bush, saltbush

© centaur
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Arakbaum
Arrakbaum
Salzbusch
Senfbaum
Synonyme :
Cissus arborea Forssk.
Galenia asiatica Burm.f.
Lauridia multiflora Engl.
Salvadora crassinervia Hochst. ex T.Anderson
Salvadora indica Royle
Salvadora paniculata Zucc. ex Steud.
Salvadora persica var. densiflora Welw.
Salvadora persica var. densiflora Welw. ex Hiern
Salvadora persica var. persica
Immergrüner, hängender Strauch oder kleiner Baum, 3-7 m, junge biegsame Äste überhängend, älteres Holz verdreht.
Blatt:
Blätter gelbgrün, stumpf, eher fleischig, aber hart mit rauen Drüsenpunkten und erhabenen Adern, länglich bis rundlich bis 5 cm.
Stengel bzw. Stamm:
Rinde glatt und blass, später braun und korkig.
Blüte:
Blüten in lockeren Köpfen, bis 10 cm, klein, weiß.
Frucht bzw. Samen:
Früchte weiß, dann rosa bis violett, 1 cm, einsamig, saftig und stark aromatisch, süß aber pfeffrig.
Vorkommen: Asien, Afrika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Junge Triebe und Blätter werden roh oder gekocht gegessen, die Früchte werden gegessen. Aus den Samen lässt sich Fett gewinnen, welches als Butterersatz und in Schokolade verwendet wird. Die Pflanzenasche dient als Salzersatz. Das Rindenharz wird gekaut.
Medizinisch:
Zweige, Wurzeln und Knospen dienen seit Jahrhunderten der Zahnreinigung - woher der Baum auch seinen Namen hat. Zweige werden so lange gekaut, bis sie kleinen Zahnbürsten dienen. Die Reinigung wird durch feine Bassanit-Kristalle unterstützt. Die Hölzer enthalten auch einen geringen Anteil Fluorid. Schon um das Jahr 900 n.Chr. wurde es in der arabischen Muwashsha-Schrift als Zahnpflegemittel erwähnt. Die Früchte wirken karminativ, deobstruierend, harntreibend und lithontripisch, sie werden bei Gallenerkrankungen, Tumoren, Rheuma, Splenomegalie verwendet.
Die Wurzelrinde wird auch bei Infektionen mit dem Hakenwurm verwendet, die Massai verwenden einen Absud aus der Paste pulverisierter Wurzeln bei Katarrh und Geschlechtskrankheiten.
Auch einige kommerzielle Zahncremes verwenden Inhaltsstoffe des Baumes. Extrakte wirken gegen Plaque und antiviral. Sie hemmen z.B. Streptococcus mutans sowie Candida albicans, wirken aber auch antibakteriell gegen Bakterienstämme, die bei Karies und Parodontitis beteiligt sind. Studien zeigten, dass das Kauen der Zweige zu einer sofortigen Hemmung der im Speichel enthaltenen Bakterien führt.
Blätterextrakte zeigen positive Wirkungen zur Behandlung von Rheuma und Skorbut, ein Blätterabsud wirkt bei Husten und Asthma. Das Blütenöl wirkt stimulierend, verdauungsfördernd, schmerzlindernd, antimikrobiell und abführend. Einige Inhaltsstoffe der Pflanze können den Cholesterinspiegel senken, sie wirken auch antihyperlipidämisch und haben auch Wirkungen gegen Diabetes und Tumore.
Dosierung:
3-6 g Fruchtpulver
1-3 g Samenpulver
50-100 ml Abkochung