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Afrikanische Teufelskralle - Harpagophytum procumbens (Burch.) DC. ex Meisn.
Englisch: Devil’s Claw

© Troos van der Merwe
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Teufelskralle
Trampelklette
Synonyme :
Harpagophytum burchellii Decne.
Vorkommen: Südliches Afrika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Die Knolle wirkt bitter tonisch, sedierend, schmerzlindernd, blutdrucksenkend, wehenfördernd, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, antirheumatisch und antiphlogistisch. Der Knollenaufguss wird bei Fieber und Blutkrankheiten verwendet.
In der Volksmedizin wird sie bei Gelenkschmerzen, Morbus Crohn, Hexenschuss, Geburtsschmerzen, Kopfschmerzen, Kreuzschmerzen, Polyarthritis, Sehnenentzündungen, Rheuma, Wunden, Geschwüren und Furunkel verwendet.
In Afrika wird die Pflanze schon seit langer Zeit verwendet. Hauptanwendungsgebiete sind dabei rheumatische Erkrankungen, Rheuma und Erkrankungen von Magen und Darm. Eine Knolleninfusion wird zur Linderung von Fieber und bei Blutleiden verwendet. Schwangere Frauen nutzen kleine Dosen, um die Geburtsschmerzen zu verringern. Salben wirken bei Verstauchungen und Wunden. Auch als bitteres Stärkungsmittel und als Verdauungshilfe findet die Pflanze Verwendung. Oral und äußerlich verwendet, wird sie auch als entzündungshemmendes Mittel bei Entzündungen und Hautleiden verwendet.
Inhaltsstoffe sind Iridoidglykoside wie Harpagosid, Harpagid, Procumbid, Phytosterine wie Actesid, Triterpene, Flavonoide u.a.
Besondere Wirksamkeit hat sie gegen Arthrose und andere Knochenleiden. Die Kommission E hat einen deutlichen Nutzen bei der Behandlung von Schmerzen am Bewegungsapparat mit Teufelskralle festgestellt.
Klinische Studien zeigten, dass der Cholesterinspiegel im Blut verringert wird, aber die Pflanze auch bei Fettleibigkeit, Hyperlipidämie und rheumatischen Beschwerden, besonders bei älteren Patienten, hilfreich sein kann.
Die Wirkung der Pflanze basiert nicht so sehr auf der Wirkung eines einzelnen Inhaltsstoffs sondern auf Grund er synergetischen Wirkung der gesamten Inhaltsstoffe.
Aktivität:
Abführend; Allergieerreger; Anti-Exsudativ; Anti-Rheumatisch; Aperitif; Arthritis; Beruhigend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Brechreizhemmend; Choleretikum; Cholesterinspiegelsenkend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Gegen Herzrhythmusstörungen; Harnsäuretreibend; Hypourikämisch; Kräftigend, Stärkend; Mundfäule; Reinigend; Schmerzlindernd; Sekretionsanregend; Verdauungsfördernd; Wehenauslösend;
Indikation:
Allergie; Altersgebrechen; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Arthrose; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blutbildend; Bluthochdruck; CNS; Darmentzündungen; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Entbindung; Entzündungen; Fibromyalgie; Fibrose; Fieber; Gallenblasenentzündung; Geburt; Geschwülste; Gicht; Harnblasenentzündungen; Hautkrebs; Hepatose; Herzentzündungen; Herzkrankheiten; Herzrhythmusstörungen; Hexenschuss; Hoher Cholesterolspiegel; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Mundfäule; Muskelschmerzen; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Osteoarthritis; Pleurodynie; Psychosen; Rheumatismus; Rückenschmerzen; Schlafstörungen; Schleimbeutelentzündung; Schmerzen; Schwangerschaft; Tendinosis; Tuberkulose; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; Wunden; Ödeme;
Dosierung:
1 Teelöffel geschnittene Wurzel/2 Tassen Wasser, über den Tag verteilt;
1,5–4,5–10 g Wurzel;
1–2 Teelöffel frische Wurzel;
1 g trockene Wurzel: 5 ml Alkohol/5 ml Wasser;
0,1–0,25 g gemahlene Knolle;
0,1–0,25 g trockene Knolle als Tee 3 ×/Tag;
0,1–0,25 ml Flüssigextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
6–12 ml Flüssigextrakt 1:2/täglich;
15–30 ml Tinktur 1:5/täglich;
0,5–1 ml Wurzel Tinktur 1:5 in 25% Alkohol 3 ×/Tag.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Darmgeschwüren und Magengeschwüren. Nicht bei Diabetes. Überdosierungen können Therapien von Blutdruck und Herz stören. Auf Grund der Oxytocin-Eigenschaften nicht während der Schwangerschaft.