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: - Aristolochia bracteolata Lam.
Englisch: Worm Killer

© Bernd-J. Seitz
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme :
Aristolochia abyssinica Klotzsch
Aristolochia benadiriana Fiori
Aristolochia benadiriana var. longilabia Chiov.
Aristolochia bracteata Retz.
Aristolochia bracteata subsp. basitruncata Hauman
Aristolochia bracteata var. basitruncata Hauman
Aristolochia crenata Ehrenb.
Aristolochia crenata Ehrenb. ex Duch.
Aristolochia kotschyi Hochst.
Aristolochia kotschyi Hochst. ex A.Rich.
Aristolochia mauritiana Pers.
Aristolochia maurorum Klotzsch
Aristolochia parensis Engl.
Aristolochia parensis Engl. ex Peter
Aristolochia sempervirens Forssk.
Mehrjährige Pflanze mit schwacher Knolle, Stengel kahl. Blätter einfach, wechselständig, nierenförmig oder breit eiförmig, herzförmig an der Basis mit einem breiten Sinus bis 7,5 cm im Durchmesser, netzartig geädert. Blüten einzelstehend mit großem Tragblatt an der Basis. Blütenhülle röhrig zylindrisch verwachsen, dunkelviolett- Die Früchte sind länglich-Ellipsoid, Kapseln mit 12 Rippen, kahl. Samen dreieckig bis herzförmig.
Vorkommen: Afrika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
In der Ayurveda wird die Pflanze unter dem Namen Kitamari oder Kitamaari verwendet.
Sie dient als Mittel gegen Wurminfektionen, besonders gegen Rundwürmer, wird aber auch als Mittel bei Verstopfung, Entzündungen, Amenorrhoe, Dysmenorrhoe, faulen Geschwüren, Furunkel, Syphilis, Gonorrhoe, Verdauungsstörungen, Koliken, Hautkrankheiten, Ekzeme
und Wechselfieber verwendet. Die enthaltene Aristolochiasäure wirkt insektizid und ist giftig für Mensch und Vieh. Pflanze wird auch gegen Skorpionsbisse verwendet.
Die pulverisierte Wurzel wird als Verhütungsmittel verwendet, es wirkt gebärmutterkontrahierend und abortiv sowie milchflussanregend.
Blätter und Früchte enthalten Cerylalkohol, beta-Sitosterol und Aristolochiasäure. Die Wurzel enthält Aristolochiasäure. Die Samen enthalten Magnoflorin, Aristolochiasäure, fettes Öl, Palmitinsäure, Stearinsäure, Lignonsäure, Ölsäure, beta-Sitosterol.
Aristolochiasäure wirkt insektizid, giftig und nephrotoxisch.
Der Blattsaft ist ein Wurmmittel. Die Samen wirken stark abführend.
Die Pflanze ist ein Anthelminthikum, wirkt kathartisch, verhütend und emmenagogue. Die Blätter wirken antigonorrhoeisch, larvizid und werden extern bei Ekzemen und Geschwüren bei Kindern verwendet.
In Europa, USA, Kanada und Japan sind Produkte mit Aristolochasäure verboten.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Aristolochia-Arten können auf Grund des Gehalts an Aristolochiasäure nierenschädigend wirken und auch zum tödlichen Nierenversagen führen. Durch das Vorhandensein von Aristolochiasäure wird die Pflanze hochgiftig, nierenschädigend und krebserregend. Die Einnahme über eine längere Zeit oder größere Dosen kann zu Gliederlähmungen, Hämaturie und Nierenschäden führen.