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Myrrhe-Commiphora myrrha Previous | Next >

Myrrhe - Commiphora myrrha (Nees) Engl.

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Englisch: African myrrh, Herabol myrrh, Myrrha, myrrh tree, Somali myrrh
China: 密兒拉 ntì'érlā, 没藥 méiyào
Russisch: коммифора мирра

Synonyme dt.:
Echte Myrrhe
Myrrhe
Myrrhenbaum
Somalia-Myrrhe

Synonyme :
Balsamea myrrha (T.Nees) Oken
Balsamea myrrha Baill.
Balsamodendron myrrha Nees
Balsamodendrum myrrha T.Nees
Balsamodendrum simplicifolium Baker
Commiphora coriacea Engl.
Commiphora cuspidata Chiov.
Commiphora habessinica subsp. grossedentata Chiov.
Commiphora habessinica var. grossedentata Chiov.
Commiphora molmol (Engl.) Engl.
Commiphora molmol (Engl.) Engl. ex Tschirch
Commiphora myrrha var. molmol Engl.
Commiphora playfairii subsp. benadirensis Chiov.
Commiphora playfairii var. benadirensis Chiov.
Commiphora rivae Engl.
Commiphora simplicifolia Schweinf. ex Baker


Blatt: Die Blätter stehen zerstreut oder büschelig. Sie sind meist dreizählig, aber auch einfach, kurz gestielt, eiförmig-länglich oder verkehrt-lanzettlich, ganzrandig, nur an den Spitzen gezähnt. Das mittelste der drei Blättchen ist viermal länger als die seitlichen.

Stengel bzw. Stamm: Strauch oder kleiner Baum bis ca. 3 m Höhe, der unserem Schwarzdorn vom Wuchs ähnlich ist. Stamm ziemlich dick, trägt zahlreiche knorrige und sparrige Äste mit spitzen Dornen.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist etwa 7 mm lang, eiförmig, zugespitzt, glatt und braun.

Vorkommen: Ursprünglich in Kenia beheimatet, wächst er nun in den ariden tropischen Regionen in Afrika, so auch in Somalia, Tansania, Äthiopien und wird in Nordafrika auch kultiviert. Er bevorzugt Höhenlagen von 500-1500 m.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Myrrhe und Weihrauch haben schon im frühesten Altertum in dem Religionskultus verschiedener Völker als vornehme Spezerei und Räucherwerk Verwendung gefunden und werden daher fast immer zusammen erwähnt. Beide Harze wurden bei Rauchopfern, Balsamierungen und Salbungen benutzt und werden häufig in den Sanskritschriften, in der Bibel, im Koran und in vielen Werken griechischer, römischer und arabischer Schriftsteller genannt.

Der Baum liefert das Myrrhe-Harz, ein Ölgummi-Harz. Es ist rötlichgelb und wird mit der Zeit bräunlich und ist mit weißlichen Einsprengseln übersät. Es schmeckt aromatisch-Bitter.

Medizinisch:
Das Harz wirkt stimulierend und menstruationsfördernd, es wird auch zum Gurgeln und als Mundspülung bei und als Vorbeugung für orale Infektionen verwendet. Die Auskochung der Rinde wird als Abführmittel verwendet, die Rinde selbst wird auch als Wundverband, bei Skorpionstichen und Wunden genutzt. Der Dampf des Gummiharz, in siedendem Wasser gekocht, dient der Behandlung von Augenentzündungen. Es gilt als schleimlösend, krampflösend, entzündungshemmend, antirheumatisch und wird deswegen auch bei Infektionen der verschiedensten Art verwendet.

Inhaltsstoffe des Harzes sind Arabinose, Galactose, Eugenol, Cardinen, Furanodien, Furanosesequiterpene, Heerabolen, Cuminaldehyd, Elemol u.a. Der Harzanteil beträgt ca. 30% und enthält Commiferin, alpha-, beta, gamma-Commiphorsäure, alpha- und beta-Heerambomyrrhol, Commiporinsäure und Heeraboresen, Sterole und Proteine.

Es fördert die Durchblutung, ist schmerzlindernd und fördert die Geweberegeneration.

Petrolether-Extrakte der Myrrhe wirken entzündungshemmend, fiebersenkend und hemmen auch das Wachstum von Mikroorganismen. Es wirkt gegen Phagozytose und auch E. coli Bakterien.

Myrrhe ist auf Grund seiner stimulierenden und antiseptischen Bestandteile auch Inhaltsstoff von Mundspülungen.

Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Anti-Rheumatisch; Antiseptisch; Aperitif; Blutzuckersenkend; Brechreizhemmend; Cholesterinspiegelsenkend; Deodorant; Entzündungshemmend; Fett abbauend; Fiebersenkend; Gegen Blähungen; Antihyperglykämisch; Immunstimulans; Krampflösend; Menstruationsfördernd; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Verdauungsfördernd; Wundheilend; Zusammenziehend;


Indikation:
Abdominalkrebs; Abschürfungen; Adnexitis; Aphten; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Asthma; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Aussatz; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blasensteine; Bleichsucht; Blutandrang; Blähungen; Bronchitis; Candida; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Erkältungen; Falten; Fieber; Frostbeulen; Furunkulose; Fußpilz; Geschwülste; Geschwüre; Gonorrhoe; Haarausfall; Halsschmerzen; Harnstrenge; Hefeinfektionen; Heiserkeit; Hepatose; Hoher Cholesterolspiegel; Husten; Hyperglykämie; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Karies; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Mandelentzündung; Menopause; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule Gebärmutterentzündung; Mundgeruch; Mundgeschwür; Nasenkatarrh; Nebenhöhlenentzündungen; Odontosis; Ohrenschmerzen; Osteose; Rachenentzündung; Rheumatismus; Rotlauf; Ruhr; Salpingitis; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Seitenstechen; Sommersprossen und Hautflecken; Tuberkulose; Unfruchtbarkeit; Uvulosis; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstärkte Regelblutungen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wundbrand; Wunden; Wundliegen; Würmer; Zahnfleischentzündungen;


Dosierung:
1 Teelöffel gemahlene Myrrhe /Tasse Wasser 1–2 ×/Tag;
5–10 Tropfen Tinktur/Glas Wasser als Mundwasser oder Gurgelwasser;
6–10 Tropfen Tinktur mehrmals ×/Tag;
1–2 ml Tinktur 3 ×/Tag;
2,5–5,0 ml Tinktur;
8–10 Tropfen Extrakt bis 4 ×/Tag;
0,3–1,2 g Harz/Tag
In der Homöopathie: dil. D 1-3.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Menstruationsfördernd und Wehenauslösend.

Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit. Kann diabetische Therapien stören.
Nicht bei Metrorrhagie.
Dosen >2–4 g können Durchfall und Psychosen verursachen.
Die unverwässerte Tinktur kann Verbrennungen und lokale Reizungen hervorrufen.


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Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Vorkommen Höhe über NN: 500.00 m ... 1500.00 m Afrika