Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
: - Leucas cephalotes (Roth) Spreng.
Englisch: Spiderwort
© French Institute of Pondicherry
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Synonyme :
Leucas capitata Desf.
Phlomis cephalotes Roth
Phlomis cephalotes var. angustifolia Roth
Einjähriges, aufrechtes Kraut, behaart, bis 1 m hoch. Stengel und Zweige stumpf viereckig, mit abstehenden Haaren behaart. Blätter gegenständig, einfach, bis 9 cm lang, 3 cm breit, eiförmig bis leicht lanzettlich, gekerbt-gesägt. Blattbasis verjüngend, kurz gestielt.
Blüten weiß, bis 5 cm Durchmesser, zygomorph, zwitterig, in großen endständigen Quirlen stehend. Früchte sind Nüsschen, klein, obovoid-länglich, mit abgerundeter Spitze, glatt, braun.
Blütezeit und Fruchtzeit: November-Februar
Vorkommen: China, Indien, indischer Subkontinent, bis 1800 m Höhe.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Pflanze ist in ihrer Heimat ein weit verbreitetes Unkraut, das wild gesammelt wird. Die Blätter werden, besonders in den ländlichen Regionen, als Gemüse zubereitet.
Medizinisch:
Historisch wurde die Pflanze besonders bei Schlangenbissen verwendet. Sie diente auch als Badezusatz beim Vieh, um Schlangenbisse und Entzündungen zu behandeln. Der Pflanzensud wurde bei Malaria verwendet, eine Pflanzenpaste, mit Senföl gekocht, wurde äußerlich auf Beulen, Furunkeln und Geschwüren verwendet. Bei Nasenbluten wurden die getrockneten Blütenstände geraucht und der Rauch durch die Nase ausgeatmet.
In der Ayurveda wird sie unter dem Namen Dronapushpi genutzt.
Verwendet werden Blätter und Blüten. Der Saft wird als Augentropfen bei Enzephalopathie, Wurmbefall, besonders bei Kindern, als Nasentropfen bei Katarrh und Kopfschmerzen verwendet.
Gestoßene Blätter werden extern bei Krätze verwendet.
Die ganze Pflanze enthält Beta-Sitosterin, Labelleninsäure, Oleanolsäure, Oxositosterol, Oxostigmasterol, alpha-Hydroxystigmasterol, Stigmasterol, Hydroxydimethoxylflavon, Pollion, Gonzalitosin I, Tricin, Cosmosin, Apigenin-beta-Glucopyranosid, Anisofolin A, Luteolin.
Studien haben blutdrucksenkende, herzberuhigende, antiseptische, insektizide, schorflösende, krampflösende Wirkungen bestätigt. Sie wirkt auch als Antikoagulans und zeigt eine hohe Aktivität gegen erwachsende Würmer bei Filariose und Infektionen mit Setaria cervi.
Aktivität:
Abführend; Antibakteriell; Entzündungshemmend: Emmenagogue; Fiebersenkend; Schleimlösend; Schweißtreibend; Verdauungsfördernd; Wurmmittel;
Indikation:
Amenorrhoe; Asthma, Lähmungen; Blähungen; Bronchitis; Dysmenorrhoe; Dyspepsie; Entzündungen; Gelbsucht; Gelenkschmerzen; Geschwüre; Hautausschläge; Husten; Koliken; Leukämie; Psoriasis; Schnupfen; Verdauungsbeschwerden; Wechselfieber; Würmer;