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Schwalbenwurz - Vincetoxicum hirundinaria Medik.
Englisch: Common vincetoxicum, German Ipecac, Poison-rope swallowwort, Swallow Wort, White dog-strangling vine, White swallow-wort, White Swallowwort
Französisch: dompte-venin

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Hundswürger
Sankt-Lorenz-Wurzel
Sankt-Lorenzkraut
Schwalbenwurz
Weiße Schwalbenwurz
Synonyme :
Alexitoxicon officinale var. stepposum Serg.
Alexitoxicum vincetoxicum (L.) H.P.Fuchs
Asclepias alba Lam.
Cymanchum vicncetoxicum (L.) Pers.
Cynanchum vincetoxicum (L.) R.Br.
Vincetoxicum hirundinaria subsp. albiflorum
Vincetoxicum pyrenaicum Timb.-Lagr. & Jeanb. ex Nyman
Vincetoxicum ruscinonense Timb.-Lagr.
Ist je nach den standörtlichen Verhältnissen sehr veränderlich. An trockenen, sonnigen Orten treten Individuen mit dichten, knäueligen Trugdolden auf, oder die ganze Pflanze ist purpurn überlaufen. An schattigen Orten wieder wird die Behaarung der Blätter und Stengel dichter. Im Allgemeinen jedoch bevorzugt die bodenbefestigende Pflanze sonnige, trockene Schutthalden auf kalkhaltiger Unterlage.
Blatt: Blätter herzförmig, oder, so namentlich die mittleren, herz-eiförmig, oder die obersten lineal-lanzettlich, lang zugespitzt, kahl oder etwas flaumhaarig.
Stengel bzw. Stamm: ausdauernde, 30-120 cm hohe Pflanze mit schwindender, durch zahlreiche Adventivwurzeln ersetzter Primärwurzel. Ihre einfachen, stielrunden und hohlen Stengel sind flaumig behaart.
Blüte: Die hellgelblichen bis grünlichen Blüten sind zu blattachselständigen Blütenknäueln vereinigt. Lappen der Staubfadenkrone an ihrem Grunde durch eine zarte, durchscheinende Haut miteinander verbunden. Staubfadenkrone halbkugelig, nicht so hoch wie breit, deren fleischige, stumpfe Lappen durch eine weite Bucht voneinander getrennt sind. Blüten gelblich-weiß, honigduftend, in blattwinkelständigen, gestielten Trugdolden.
Blütezeit: Juni, Juli.
Frucht bzw. Samen: Kapseln walzlich, eilanzettlich.
Vorkommen: Europa, Asien. Ist von Osten her nach Mitteleuropa eingewandert.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Stark giftig.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Wurde früher medizinisch verwendet, ist heute jedoch obsolet.
Medizinisch:
Das Kraut wirkt diuretisch, diaphoretisch und emetisch, es wurde zur Behandlung von Wassersucht verwendet, der Pflanzensaft wurde auf Furunkel und Pickel aufgetragen.
Alle Pflanzenteile enthalten ein als Vincetoxin benanntes giftiges Glykosid-Gemisch, das ähnlich wie Eisenhut wirkt und auch zu tödlichen Atemlähmungen führen kann.
Aktivität:
Abführend; Antiseptisch; Antitumor; Brechreizend; Digitalisch; Entwässernd; Fungizid; Giftig; Hämolytisch; Lähmend; Menstruationsfördernd; Schweißtreibend; Verdauungsfördernd;
Indikation:
Brustknoten; Brustkrebs; Schmerzen; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Geschwülste; Halsdrüsengeschwulst; Infektion; Krebs; Menstruationsbeschwerden; Pilze; Pilzinfektionen; Pest; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Schlangenbisse; Tumor; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Ödeme;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kann in hohen Dosen bei Tieren Apnoe, Herzlähmung und Erbrechen verursachen. Kann u.U. auch zu Tod durch Atemlähmung führen.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Vincetoxicum hirundinaria![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Vincetoxicum hirundinaria![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung

