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Färber-Ginster - Genista tinctoria L.
Englisch: Alleluia, Base-broom, Base broom, common woad-waxen, Dye-weed, Dyer's broom, Dyer's greenweed, Dyers-broom, Dyers’ broom, Dyers’ weed, Dyer’s-weed, Dyer’s broom, Dyer’s green weed, Dyer’s greenweed, Dyer’s weed, Dyer’s whin, Dyeweed, Dye weed, Furze, Green-weed, Green-wood, Green broom, Green weed, Greenweed, Greenwood, Green wood, Whin, Woad-wax, Woad-waxen, Woadwaxen, Woad waxen, Wood-wash, Woodwax, Wood wax, Woodwaxen, Wood waxen
Französisch: fleur ä teindre, genestrolle, Genet bätard, Genet des Teintuiers, herbe aux teinturiers, herbe ä jaunir, petit genet
China: 染料木 rànliàomù
Russisch: дрок красильный

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Farbginster
Farbkraut
Färbeginster
Färber Ginster
Färber-Ginster
Färberginster
Galeise
Gilbkraut
Grünholz
Hoher Ginster
Küsten-Färber-Ginster
Rohrheide
Synonyme :
Corniola tinctoria (L.) Medik.
Cytisus tinctoria (L.)Savi ex Hausskn.
Cytisus tinctoria (L.)Vis.
Cytisus tinctorius (L.) Vis.
Genista alpestris Bertol.
Genista anxantica Ten.
Genista borysthenica Kotov
Genista campestris Janka
Genista donetzica Kotov
Genista elata (Moench)Wender.
Genista elata Wender.
Genista elatior Koch
Genista hungarica A.Kern.
Genista lasiocarpa Spach
Genista mantica Pollini
Genista marginata Besser
Genista mayeri Janka
Genista oligosperma (Andrae)Simonk.
Genista oligosperma Simonk.
Genista ovata Waldst. & Kit.
Genista patula M.Bieb.
Genista perreymondii Loisel.
Genista perrymondii Loisel.
Genista ptilophylla Spach
Genista pubescens O.Lang
Genista rupestris Schur
Genista sibirica Falk
Genista sibirica L.
Genista tanaitica P.A.Smirn.
Genista tenorei Steud.
Genista tenuifolia Loisel.
Genista tinctoria subsp. oligosperma (Andrae)Jav.
Genista tinctoria subsp. oligosperma Andrae
Genista tinctoria var. campestris (Jacq.)Stank.
Genista tinctoria var. campestris (Janka)Morariu
Genista tinctoria var. oligosperma Al.Fed., Fed. & Rzazade
Genista tinctoria var. tinctoria
Genista virgata Willd.
Genistoides elata Moench
Genistoides tinctoria (L.) Moench
Genistoides tinctoria (L.)Moench
Spartium tinctorium (L.) Roth
Blatt: Blätter lanzettlich oder länglich, am Rande flaumig; Hülsen kahl. Blätter sind wechselständig und sehr kurz gestielt, nach beiden Enden zugespitzt, kahl, oberseits dunkelgrün-glänzend, unterseits hellgrün und 8—10 mm lang bei einer Breite von 2—4 mm. Zwei sehr kleine lineal-pfriemliche Nebenblätter sitzen am Blattstiel.
Stengel bzw. Stamm: Stengel und Zweige kantig gefurcht. — Strauch mit kurzem, niederliegendem Stengel und 30 bis 60 cm langen, aufrechten, rutenförmigen Zweigen.
Blüte: Die gelben Schmetterlingsblüten, die eine Explosionseinrichtung besitzen, bilden dichte, vielblütige, endständige Trauben. Blüten auf der Spitze des Stengels und der Zweige in Trauben. Blumenkrone kahl. Blüten traubig. Der Kelch ist zweilippig klein und walzlich. Blütezeit Juni, Juli.
Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine 2 cm lange, schwarze Hülse.
Vorkommen: Europa. Auf trockenen Waldwiesen, trockenen Wiesen und Triften, in Wäldern; verbreitet. Er gedeiht sowohl auf saurem, als auch auf kalkreichem und gedüngtem Boden.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Schon die Römer verwendeten die Pflanze zum Färben von Wolle und Leinen. Farbstofflieferant ist das ganze oberirdische Kraut, das den lichtechten Farbstoff Genistein und Luteolin enthält. Dazu werden die Pflanzen vor der Blüte geerntet. Wird die Wolle mit Alaun gebeizt, erhält man einen leuchtend zitronengelben Farbton, mit Eisen(II)sulfat dunkelbraun, mit Kupfersulfat olivgrün.
Historisches Nahrungsmittel.
Aus den Stengeln lassen sich Fasern gewinnen, aus denen sich Textilien erzeugen lassen.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Knospen: gekocht, in Essig als falsche Kapern
Samen: geröstet als Kaffeeersatz
Kann auch starke Übelkeit und Kopfschmerzen hervorrufen.
Medizinisch:
Blätter, Blütenstiele und Zweige wirken diuretisch, diaphoretisch, emetisch, kathartisch, stimulierend und vasokonstriktiv.
Zur medizinischen Verwendung werden die Zweige zur Blütezeit geerntet und getrocknet.
Pulverisierte Samen werden als mildes Abführmittel innerlich verwendet, äußerlich werden sie bei Knochenbrüchen als Umschlag genutzt. Die Abkochung der ganzen Pflanze dient in der Volksmedizin als Heilmittel bei Rheuma, Gicht und Wassersucht.
Wirkstoffe sind Cytesin, Methylcytisin, Anagyrin, Flavonide, Isoflavone wie Genistein, Gerbstoffe, ätherisches Öl u.a.
Isoflavon, das in der Pflanze enthalten ist, soll Brustkrebs vorbeugen können und auch vorbeugend gegen Osteoporose wirken.
Aktivität:
Abführend; Aufbauend, Stärkend; Blutung stillend; Brechreizend; Entwässernd; Fruchtschädigend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Halluzinogen; Herzstärkend; Reinigend; Schweißtreibend; Steinauflösend;
Indikation:
Blasensteine; Blutungen; Brustkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Exanthem; Fieber; Gewebeverhärtung; Gicht; Grieß in Blase oder Niere; Halsdrüsengeschwulst; Harnblasenentzündungen; Hepatose; Hexenschuss; Hip Ache; Hornaugen; Hysterie; Hämorriden; Krebs; Nasenbluten; Nierensteine; Osteoporose; Psychosen; Rabies; Rheumatismus; Splenose; Steine; Talgzysten; Tumor; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht;
Dosierung:
2 Teelöffel/Tag in heißem Tee;
1 Teelöffel Kraut/Tasse, 1–2 Tassen/Tag
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Überdosierungen können Durchfall auslösen. Nicht in der Schwangerschaft verwenden.
Speisewert:
Medizinisch
4 Bild(er) für diese Pflanze
Genista tinctoria![]() © Sarah Gregg @ Abruzzo, Italia |
Genista tinctoria![]() © Sarah Gregg @ Abruzzo, Italia |
Genista tinctoria![]() © Sarah Gregg @ Abruzzo, Italia |
Genista tinctoria![]() © Sarah Gregg @ Abruzzo, Italia |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 20.00 ... 60.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
