Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Paternostererbse - Abrus precatorius L.
Englisch: bead vine, Black-eyed Susan, Buddhist Rosary Bead, coral-bead plant, Coral-beadplant, Coral Bead Vine, coral pea, Crab's-eye, Crab's-eye Vine, Crab's eye, crab's eyes, crabs eyes, crab’s-eye, crab’s eyes, Gidee-gidee, Graine Rouge, Gunja sees, Gwen Liglise, Indian-licorice, Indian-liquorice, Indian licorice, Indian licorice, Indian liquorice, Jamaica liquorice, jccquirity bean, jcqucrity seeds, jecquirity bean, Jequerity, jequirity, Jequirity-bean, jequirity. jequirity bean, jequirity bean, jequirity seeds, John Crow Bead, Jumbee Bead, Jumbee seeds, Jumbi Bead, jumbie beads, Jumbie Bean, Jumby Beans, Liane Reglisse, Licorice-vine, licorice bean, licorice vine, Liquorice Plant, Love-bean, love bean, love pea, Lucky-bean, lucky bean, Lucky bean creeper, lucky beans, Minnie-minnies, minnie minnies, Mountain Male-fern, Paternoster beans, Pois rouge, Prayer-beads, prayer beads, prayer bean, precatory-bean, precatory bean, precatory bean. Paternoster beans, Red-beadvine, red bead plant, Red Bean Vine, Rosary-pea, Rosarypea, rosary pea, Scrubber, weather plant, Weatherplant, weather vine, Weathervine, wild licorice, wild liquorice
Brasilien: arvociro, açacu-miriin, açacu-miriin. arvociro. jenquiti. juqueriti, geriginiti, inqueriti, jenquiti, juqueriti, juriquiti, olho-de-cabra, olhos-de-pombo, periquiti, tento-arvoeiro, tento-dos-mudos
Portugiesisch: tento-pequeno
Spanisch: chubaroki, huailulo, jequerite, ojo de cangrejo, peonía, peronilla
Französisch: Liane areglisse, liane réglisse, oeil de paon, reglisse d'Amerique, réglisse du pays, réglisse sauvage, liane réglisse
Australien: gidee gidec, wild jumble
Telugu: గురివింద
Japan: ahadan, tô-azuki
China: hsiang ssu tzu, hung tou, 丰目思藤 xiāngsīténg, 相思子 xiang si zi, 美人豆 mĕiréndòu
Russisch: чёточник молитвенный

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Krabbenauge
Kranzerbse
Paternostererbse
Paternostererbsen
Synonyme :
Abrus abrus (L.)Wright
Abrus cyaneus R.Vig.
Abrus maculatus Noronha
Abrus minor Desv.
Abrus pauciflorus Desv.
Abrus precatorius Baker
Abrus precatorius subsp. novo-guineensis Miq.
Abrus precatorius var. novo-guineensis Miq.
Abrus pulchellus Baker
Abrus squamulosus E.Mey.
Abrus tunguensis Lima
Glycine abrus L.
Blatt: Blattspreiten halblang, 1-2 × 0,4-0,8 cm, häutig, spärlich weiß strigos abaxial, adaxial kahl, am Grund gerundet, an der Spitze gestutzt und mit Schleimhaut.
Stengel bzw. Stamm: Lianen. Stängel schlank, stark verzweigt, spärlich weiß behaart. Blätter unpaarig gefiedert; Fiederblättchen 8-13-teilig, gegenständig; Blattstiel kurz;
Blüte: Trauben achselständig, 3-8 cm. Blüten klein, dicht. Kelch glockenförmig, 4-zähnig, weiß gestreift. Blumenkrone violett; Fahne mit dreieckiger Kralle;
Flügel und Kiele schmäler. 9 Staubblätter. Fruchtknoten behaart. x
Frucht bzw. Samen: Die kleinen, kurzgestielten rosenroten Schmetterlingsblüten stehen in lang gestielten Trauben. Aus ihnen entwickelt sich eine kurzgeschnäbelte, zusammengedrückte Hülse von etwas mehr als 3 cm Länge, die vier bis sechs Samen enthält. Diese sind kugelig-eiförmig, 6-7 mm lang, mit harter Samenschale, die lebhaft scharlachrot gefärbt ist und deren einer Pol einen schwarzen Fleck trägt. Fl. Mar-Jun, Fr. Sep-Okt.
Vorkommen: Die glycyrrhizinhaltigen Wurzeln sind als amerikanisches oder indisches Süßholz bekannt. Die ursprünglich in Ostindien beheimatete Pflanze ist gegenwärtig in fast allen Tropenländern verbreitet.
Bergwälder.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Samen sind stark giftig!
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die harten und sehr farbenfrohen Samen werden oft für Halsketten verwendet. Sie sind gefährlich giftig, wenn sie mit unversehrter Samenschale verschluckt werden (z. B. wenn
für eine Halskette gebohrt)
Blätter enthalten süss schmeckende Glycoside, die 30 bis 100 mal süsser sind als Saccharose. Als Ersatz für.Süßholz ist die Wurzel in fast allen Tropenländern gebraucht worden. Die Anwendung der Samen, das heißt das In-der-Hand-halten als Rosenkranzperlen hat eine heilerische Grundlage. In Indien werden sie als Gewichtseinheit (Pati) von den Juwelieren und Drogisten gebraucht. Auch werden sie im Milchsaft der Kronenblume (Calotropis gigantea) erweicht, zerdrückt und zu Nadeln geformt, mit denen tödliche Wunden beigebracht werden können.
Genussmittel, Nahrungsmittel
Wurzeln: wie Süßholz, als Aroma
Die farbigen Samen werden von Indianern als Perlen für Halsketten und Schmuck verwendet. Die Samen enthalten das tödlich wirkende Toxin Abrin, das auch in der Medizin verwendet wird. In Indien findet der Same als Aphrodisiakum Verwendung und eine daraus hergestellte Paste wird zum Töten von Vieh benützt. Zu therapeutischen Zwecken viel benützt wurde die auffallende Eigenschaft der Samen, beim Einbringen ins Auge eitrige und kruppöse Konjunktivitis hervorzurufen, durch welche die alten Granulationen bei Trachom und Hornhautflecken zerstört werden; auch Epitheliome der Lider sollen günstig beeinflußt werden.
Medizinisch:
Früher wurde der Samen in der Augenheilkunde besonders bei Trachom und als Mittel gegen Fieber verwendet. Die Blätter dienten der Behandlung von Erkrankungen der Rachenhöhle.
Die Samen enthalten das tödlich wirkende Toxin Abrin, das auch in der Medizin verwendet wird. Auch Abrulin, ein toxisch wirkendes Eiweiß ist enthalten.
Inhaltsstoffe sind weiterhin Precatorine, Hypahorine, Cycloarternol, Sqalen, Cholansäure.
In der traditionellen chinesischen Medizin: Xiang Si Zi
Studien haben Aktivitäten gegen Handkrebs, Hautkrebs und Krebs der Schleimhäute gezeigt. Inhaltsstoffe wirken auf die Gebärmutter kontrahierend, während andere glatte Muskeln entspannt werden. In den Wurzeln wurden empfängnisverhütende Inhaltsstoffe nachgewiesen.
Oral verabreichte Ethanol-Auszüge der Samen führten bei männlichen Ratten zu Degenerationen der Geschlechtszellen, welche zu einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit führte.
Extrakte wirkten weiterhin antiasthmatisch, antidiabetisch, antitumor und immundmodulatorisch.
Wässrige Extrakte der Blätter zeigten in klinischen Studien die Wirksamkeit als Haarwuchsmittel.
Volksmedizin:
In Indien findet der Samen als Aphrodisiakum Verwendung und eine daraus hergestellte Paste wird zum Töten von Vieh benutzt. Zu therapeutischen Zwecken viel benutzt wurde die auffallende Eigenschaft der Samen, beim Einbringen ins Auge eitrige und kruppöse Konjunktivitis hervorzurufen, durch welche die alten Granulationen bei Trachom und Hornhautflecken zerstört werden; auch Epitheliome der Lider sollen günstig beeinflusst werden.
Zerstoßene Blätter werden in Wasser gekocht und der Dampf als Dampfbad zur Behandlung von Augenentzündungen verwendet.
Blattauskochungen dienen der Behandlung von Husten, Koliken, allgemeinen Schmerzen und Verstopfung. Gegen Heiserkeit und Bronchienenge werden die Blätter gekaut. Der wässrige Extrakt aus den Samen wird zur Behandlung von Krebs, Karzinom und Würmern verwendet. Gleichzeitig wurde er als Abtreibungsmittel genutzt. Ein pulverisierter Samen wurde als Verhütungsmittel genutzt, dessen Wirkung 13 Menstruationszyklen anhalten sollte.
Eine Sameninfusion wurde gegen Bindehautentzündung und Granulosa verwendet. Ein Tee aus der ganzen Pflanze wurde gegen Geschlechtskrankheiten, Schlangenbisse und Kopfschmerzen verwendet. Die unreifen Früchte und Salz wurden verrieben und diese Mischung äußerlich zur Behandlung von Furunkel und Abszess verwendet.
Aktivität :
Abtreibend; Bandwürmer; Schutz vor Infektionen oder Giften; Schmerzlindernd; Antiöstrogen; Verhütungsmittel; Mundfäule; Antihistaminisch; Entzündungshemmend; Antitumor; Aphrodisiakum; Hirnleistungssteigernd; Vernarbend; Dämpft das Zentralnervensystem; Empfängnisverhütend; Zellschädigend; Reinigend; Schweißtreibend; Entwässernd; Brechreizend; Erweichend; Schleimlösend, Hustenlöser; Hämolytisch; Blutung stillend; Blutdruck senkend; Reizerregent; Herzschlagfrequenz verringernd; Negative Inotropie; Parasympathomimetisch; Giftig; Pressor Keimtötend; Haarstärkend; Anti-Bilharziose Keimtötend; Fruchtschädigend; Kräftigend, Stärkend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Wurmmittel.
Indikation :
Lymphdrüsenerkrankungen; Haarausfall; Anämie; Anurie; Aphthosa; Bauchwassersucht; Asthma; Bisse; Blutungen; Blennorrhoe; Bronchitis; Prellungen u. Blutergüsse; Krebs; Gesichtskrebs; Handkrebs; Hautkrebs; Vaginalkrebs; Schamlippenkrebs; Herzkrankheiten; Cholera; Erkältungen; Kolik; Entzündungen; Zuckungen; Staublunge; Husten Mundfäule; Harnblasenentzündungen; Dermatosen; Durchfall; Diphterie; Wassersucht; Ruhr; Dusgeusia; Harnstrenge; Darmentzündungen; Epitheliom; Fieber; Sommersprossen u. Hautflecken; Pilze; Magenerkrankungen; Zahnfleischentzündungen; Gonorrhoe; Grieß in Blase oder Niere; Verbrennungen; Kopfschmerzen; Hämorriden; Hepatose; Bluthochdruck; Heiserkeit; Hakenwürmer; Unfruchtbarkeit; Entzündungen; Geisteskrankheit; Gelbsucht; Aussatz; Pigmentstörungen; Ausfluss; Hexenschuss; Lupus; Malaria; Schleimhautentzündungen; Pilzinfektionen; Übelkeit u. Brechreiz; Psychosen; Neurosen; Nyctalopie; Augenentzündungen; Dolor; Panus; Lähmungen; Keuchhusten; Rachenentzündung; Venenentzündungen Mundfäule; Ausfluss; Rheumatismus; Schistosomiasis; Ischias; Schlangenbisse; Schmerzen; Halsschmerzen; Staphylococcus; Mundfäule; Geschwülste; Syphilis; Trachoma; Tuberkulose; Tumor; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Vaginose; Erbrechen; Vulvitis; Warzen; Wassereinlagerungen; Würmer; Wunden.
Wässrige Extrakt aus zerkleinerten Früchten wirken insektizid, sie werden auf die Wirtsplanzen der Heuschrecke und wirken auch gegen Spinnen der Gattung Poecilocera.
Dosierung:
0,2-0,4 g gegen Keuchhusten;
einige Afrikanerinnen nehmen eine gefährliche 200-g-Dosis pulverisierten Samen als Kontrazeptiva, deren Wirkung dann 13 Menstruationszyklen anhält.
Zerstossene Blätter werden in Wasser gekocht und der Dampf zur Behandlung von Augenentzündungen verwendet.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Enthält zwar postitiv wirkendes Glycyrrhizin, wird jedoch als giftige Volksmedizin angesehen. Zwei Samen reichen aus, um Kinder zu töten, drei, um ein Pferd zu töten. Inhaltsstoffe können Koma, Verwirrung, Krämpfe, Dehydrierung, Magen-Darm-Entzündung und Hypotonie auslösen. Der wässrige Samen-Extrakt ist Abtreibend.
Speisewert:
Medizinisch
4 Bild(er) für diese Pflanze
Abrus precatorius![]() © Phuong Tran @ Vietnam |
Abrus precatorius![]() © Phuong Tran @ Vietnam |
Abrus precatorius![]() © Phuong Tran @ Vietnam |
Abrus precatorius![]() © Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit




Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung




