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Kinkéliba - Combretum micranthum G.Don
Englisch: Kinkeliba, Opium-antidote Kinkeliba bark

© Abubakar Mu'azu
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Kinkéliba
Synonyme :
Bureava crotonoides Baill.
Combretum altum Guill. & Perr.
Combretum altum Guill. & Perr. ex DC.
Combretum parviflorum Rchb.
Combretum parviflorum Rchb. ex DC.
Combretum raimbaulti Heckel
Buschiger Strauch oder Kletterpflanze, bis 20m lang, Blätter gegenständig, oval zugespitzt, unterseits mit rötlichen Schüppchen und flaumigen Büscheln an der Achse der seitlichen Rippen. Blüten kurz gestielte, achselständige Trauben auf schuppigen Stielen, weißlich, mit rostbraun abgesetzten Zonen am Kelch. Früchte klein, 1,5cm Durchmesser, schuppig, rostbraun mit vier Flügeln.
Vorkommen: Westafrika, Sahelzone
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Futterpflanze
Medizinisch:
In der Volksmedizin: Tee aus den Blättern vorbeugend gegen Malaria, frische Blätter gekaut gegen Bauchschmerzen, Durchfall; Wurzelabkochung gegen Würmer, Guineawurm und Syphilis. In 90% der Fälle führt dies zum vollständigen Austreiben der Guineawürmer mit deutlich weniger Entzündungen. Die Blätter werden ausgekocht und als Dampfbad gegen Schwarzwasserfieber, Lumbago und andere fiebrige Zustände verwendet. Salben auf der Basis getrockneter und pulverisierter Früchte werden bei Abszess und eiternden Wunden verwendet. Ein Blättertee gilt als Stärkungsmittel und Ersatz für grünen Tee, wird aber auch gezielt bei Übergewicht, erhöhten Cholesterinwerten und Diabetes verwendet.
Die Pflanze enthält Catechine, Glykoside, Cholin, organische Säuren, Gerbstoffe, Harze. Die Blätter enthalten die Flavonoide Vitexin und Saponaretin sowie das Alkaloid Combretacin. Die Stammrinde enthält Alkaloide.
Studien zeigten, dass Blattextrakte hemmend gegen Bakterien wie Staphylococcus, Streptococcus und Escherichia wirken. Sie sind stark antimikrobiell. Die Catechine wirken mild hypotensiv. Die Blätter sind harntreibend und anthelminthisch. Wässrige Blattextrakte zeigen antidiabetische Aktivitäten. Die Pflanzen wirken entzündungshemmend, antiviral, antimykotisch und antioxidativ, so dass sie sich zur Behandlung chronischer Krankheiten anbieten.
Aktivität:
Anti-Malaria; Antibakteriell; Brechreizhemmend; Choleretikum; Entwässernd; Gegenmittel bei Opium-Vergiftungen; Zusammenziehend;
Indikation:
Bakterien; Bauchschmerzen; Durchfall; Erbrechen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Hepatose; Malaria; Schwarzwasserfieber; Suchtkrankheiten; Syphilis; Verdauungsstörungen; Würmer; Übelkeit und Brechreiz;