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Nere-Parkia biglobosa Previous | Next >

Nere - Parkia biglobosa (Jacq.) R.Br. ex G.Don

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China: 球花豆 qiühuādòu
Englisch: African locust bean tree, two-globular nitta tree
Russisch: паркия двушаровая



Synonyme :
Inga biglobosa (Jacq.) Willd.
Inga faeculifera Ham.
Inga faroba Mérat & Lens
Inga senegalensis DC.
Mimosa biglobosa Jacq.
Mimosa taxifolia Pers.
Parkia africana R.Br.
Parkia biglobosa (Jacq.) R.Br.
Parkia clappertoniana Keay
Parkia filicoidea var. glauca Baker f.
Parkia intermedia Oliv.
Parkia oliveri J.F.Macbr.
Parkia uniglobosa G.Don
Prosopis faeculifera Desv.


Mittelgroßer Baum bis zu 30 m hoch; oft mit Pfahlwurzel, mit Seitenwurzeln bis zu 10 (-20) m vom Stamm; Stamm meist gerade, robust, zylindrisch, bis zu 130 cm im Durchmesser, Rinde deutlich längs zerklüftet, oft mit mehr oder weniger regelmäßigen Schuppen, dick, hellgrau bis braun oder grau; Holzt faserig, Rotbraun, bei Verletzung bernsteinartigen Gummi absondernd; Krone dicht, weite Verzweigt, wie ein Regenschirm geformt, Blätter doppelt gefiedert, Basis geschwollen, mit 8-16 Paaren von Fiederblättern, jeder bestehend aus 15 bis 35 Paare von Blättchen 1 cm lang und 2 mm breit. Blütenstand Pendelkopf traubig angeordnet; Stiel 10-35 cm lang, lachsrosa mit vielen Blüten. Blüten schmal, rot und 3 cm lang; Staubblätter haben schwärzlich Antheren. Samenkapseln  schlank, ein wenig abgeflacht, und 30 cm lang. Die Samen kugelig-eiförmig, in einem gelblichen mehligen fleischigen Endokarp eingebettet.

 


Vorkommen: Afrika
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samenkapseln werden schon seit Jahrhunderten als Würze zu Suppen und Saucen verwendet. Erste Beschreibungen erfolgten schon im 14. Jhdt. Es wird auch rituell verwendet, so z.B. zur Geburt, Taufe, Beschneidung, Heirat und dem Tod.

Die gelbe, saccharosereiche Pulpa der Früchte wird in einem Behälter mit Wasser zerquetscht und von den Kernen befreit. Das konzentrierte Fruchtsaftgemisch ist sehr nährstoffreich und wohlschmeckend. Samen werden weiterbearbeitet und dienen
als Nahrungs- und Gewürzmittel. Wenn man die Samen zuerst aufkocht und fermentiert, dann trocknet und zerstößt, ergibt das ein Würzmittel, das man auf Pular ’odji’ nennt und das als westafrikanisches ’Maggi’ gehandelt wird.


Medizinisch:
In Westafrika dienen Rinde, Blätter, Blüten, Früchte, Samen und Wurzeln in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Malaria, parasitären Infektionen, Bluthochdruck und anderen Kreislaufstörungen, Störungen von Verdauungssystem und Atmung, Masern, Windpocken, Gingivitis und Anthelminthikum
Wenn die Samen getrocknet, geröstet und zerstoßen werden, gelten sie traditionell als gut gegen Bluthochdruck.

Inhaltsstoffe der gekochten und fermentierten Samen sind 35% Protein, 29% Lipide, 16% Kohlenhydrate. Samen sind gute Quellen für Protein, Fett, Calcium. Sie enthalten auch Fettsäuren: Arachin, Behensäure, Stearinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Linolsäure. Das Fruchtfleisch enthält bis zu 80% Kohlenhydrate. In der Rinde finden sich langkettige Ester der trans-Ferulasäure, Lupeol, Gallocatechin, epi-Gallocatechin, Catechin, Gallat u.a. Rinde, Blätter und Samenhüllen sind reich an Tanninen, Flavonoiden, Cumarinen.

Ethanolische Extrakte haben Aktivitäten gegen Tumore und Krebs, so z.B. gegen das menschliche Bronchopulmonarkarzinom NSCLC-N5-L16, den menschliche Nasen-Rachen-Krebs KB, P388 (Leukämie von Mäusen). Die Samen wirken gerinnungshemmend, antioxidativ, antihypertensiv.


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Asien