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Griechischer Oregano-Origanum vulgare subsp. hirtum Previous | Next >

Griechischer Oregano - Origanum vulgare subsp. hirtum (Link) Ietsw

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Englisch: Greek oregano

Synonyme dt.:
Griechischer Oregano

Synonyme :
Origanum creticum Lour.
Origanum floridum Salisb.
Origanum prismaticum (Gand.) Grossh.
Origanum purpurascens Gilib.
Origanum vulgare subsp. viride (Boiss.) Hayek
Origanum vulgare var. prismaticum (Gand.) Benth.
Thymus origanum Kuntze


Blatt: Blätter breit-eiförmig, kurz-zugespitzt.

Blüte: Blütendeckblätter beiderseits mit punktförmigen, gelben oder roten Drüsen besetzt. — Blumenkrone purpurn oder weiss. Blütezeit Juni, Juli.

Vorkommen: Albanien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Türkei, Balkan
Auf trockenen Orten Istriens.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Aus der Pflanze lässt sich roter Farbstoff gewinnen.
Ganze Pflanze stark und gewürzhaft riechend.

Genussmittel, Nahrungsmittel:

Blätter, Blüten: als Tee, Bierwürze, Würze/Gewürz, zu Salat, Likör, Wein.

Medizinisch:
Den Griechen war Oregano schon als Heilpflanze bekannt, denn Dioscurides berichtete darüber schon im 1. Jhdt. n. Chr. Im Mittelalter war sie eine viel genutzte Heilpflanze. In der modernen Heilkunde findet man ihn selten als Tee in Mischung gegen Magenbeschwerden und Darmbeschwerden.

Das Kraut Origani herba ist traditionell offizinell und wird gegen Atemwegsbeschwerden, bei Husten und Bronchitis, bei Beschwerden im System Magen-Darm und Blase/Harnwege, Durchfall, Infektionen der Harnwege, bei Fiebererkrankungen verwendet. Es wirkt stark beruhigend und sollte nicht in zu großen Dosierungen verwendet werden, obwohl ein milder Tee aus dem Kraut einen erholsamen Schlaf unterstützt.
Das Kraut wirkt antimikrobiell, antiseptisch, krampflösend, karminativ, cholagogue, emmenagogue, schleimlösend, diaphoretisch, stimulierend, leicht tonisch und magenstärkend.
Äußerlich wird das Kraut bei Asthma, Bronchitis, Muskelschmerzen und Arthritis verwendet.
Die Pflanze kann frisch oder getrocknet verwendet werden. Die gesamte Pflanze ohne Wurzeln wird im Spätsommer geerntet und für spätere Verwendung getrocknet.

Das Kraut enthält die Flavonide Galangin und Quercetin, Arbutin, Methylarbutin, Hydroquinon, Hydroquinonmonomethylether.
Extrakte haben Antitumor-fördernde Aktivitäten oder in vitro zytotoxische Wirkungen gegenüber verschiedenen Tumor-Zelllinien. Wässrige Extrakte haben bei Ratten eine hohe dosisabhängige HTC-Zytotoxizität von Hydrochinon gezeigt. Die Dosierung von 300µM Hydrochinon führte zu einer 40%igen Sterblichkeit der Krebs-Zelllinie HTC.
Weiterhin wirkt der Extrakt auch immunstimulierend und antimutagen.
Weitere Studien haben auch gezeigt, dass Auszüge und Kräutermischungen von Kräutern der Orianum-Familie in vitro antiviral und immunstimulierend wirken. Es gibt wenige Informationen über die der Anti-Krebs Wirkung zugrundeliegende Substanz. Alkoholextrakte von Oregano hemmen die intrazelluläre Vermehrung des ECHO9 Hill-Virus und führten zu Interferon-Aktivitäten in vitro. Die Interferon-aktivierende Wirkung wird dem Flavonoid Luteol zugesprochen. Eine Mischung von Salbei, Thymian, Oregano und Rosmarin hat hohe radikalienfangende Eigenschaften, auch wird schon bei sehr niedrigen Konzentrationen das menschliche HIV-Virus stark gehemmt. Auch gegen durch HIV-1 resultierende Zytopathogenität der MT4-Zellen wurden positive Wirkungen erzielt, die eine Verwendung von Mischungen der Bestandteile Carnosol, Carnosinsäure, Carvacrol und Thymol als Medikament erfolgversprechend erscheinen lassen. Es wurde auch in Wasser-Extrakten von Oregano eine starke und dosisabhängige Fähigkeit beobachtet, das Mutagen Polycystin (Trp-P-1) bei Samonella typhimurium Stämmen TA98 zu inaktivieren, was zu starken antimutagenen Wirkungen führt. Aus der Pflanze isolierte phenolische Verbindungen können die Bildung von mutagenem und karzinogenem Amino-Imidazoazaren in Kreatinin verhindern.
Auch das ätherische Öl der Pflanze hat anti-Krebs Potential. Es besitzt eine hohe Zytotoxizität auch in Verdünnungen von bis zu 1:10.000 gegen eukaryotische Zelllinien, auch gegen das Epidermoide Larynx-Karzinom (Hep-2) und das epithelode Zervixkarzinom (HeLa). Extrakte oder das isolierte Carvacrol und Thymol haben moderate unterdrückende Aktivitäten auf die menschliche Eierstockkarzinom-Zelllinie CaOv, die isolierten Verbindungen selbst auch auf Murine B 16 (F10) Melanom-Zelllinien, die ein hohes metastatisches Potential besitzen.


Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Anti-Alzheimer; Anti-Krebs; Antibakteriell; Antimutagen; Antioxidant; Antiseptisch; Appetitanregend; Arthritis; Beruhigend; Betäubend; Bruststärkend; COX-2-Inhibitor; Choleretikum; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fungizid; Gegen Blähungen; Haarstärkend; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Nervenstärkend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Verdauungsfördernd; Vermizid;


Indikation:
Alzheimer; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Atemnot; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blutandrang; Blähungen; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Darmentzündungen; Diphtherie; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Erbrechen; Erkältungen; Erotomania; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Gewebeverhärtung; Halsdrüsengeschwulst; Halskrebs; Hepatose; Husten; Hysterie; Hämorriden; Impotenz; Infektion; Inkontinenz; Karies; Katarrh; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lungentuberkulose; Magenerkrankungen; Magersucht; Menstruationsbeschwerden; Mundkrebs; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Nymphomanie; Onanie; Peniskrebs; Pilze; Pilzinfektionen; Polypen; Prellungen und Blutergüsse; Rheumatismus; Ruhr; Schamlippenkrebs; Schlafstörungen; Tinnitus; Tuberkulose; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnfleischkrebs; Zahnschmerzen; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
1–2 Teelöffel trockene Blätter/Tasse Wasser bis 3 ×/Tag;
2–3 Teelöffel (4–6 g) Blätter in Tee/Tag;
1 Teelöffel Kraut/250 ml Wasser;
Fußbad gegen Amenorrhoe.
 


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Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Europa