Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Home > Tracheophyta > Polypodiopsida > Polypodiales > Polypodiaceae > Polypodium > Gewöhnlicher Tüpfelfarn
Gewöhnlicher Tüpfelfarn - Polypodium vulgare L.
Französisch: Fougere reglisse, Polypode, Polypode de chene
Englisch: Adder's fern, Brake-root, Common polypody, Golden-maidenhair, golden maidenhair, Polypody, Polypody of the oak, wall fern, wood fern

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Artengruppe Tüpfelfarn
Engelsüss
Engelsüß
Gemeiner Tüpfelfarn
Gewöhnlicher Tüpfelfarn
Steinfarn
réglisse des bois
Blatt: Blätter gegen den Wurzelstock abgegliedert, bis 70 cm lang, 3 bis 8 und mehr cm breit; mit meist langem, strohgelbem oder grünlichem Stiele. Spreite mehr oder minder lederig, kahl, tief-fiederig. Blätter überwinternd.
Stengel bzw. Stamm: Wurzelstock kriechend, mit braunen, lanzettlichen Spreuschuppen dicht bedeckt, auf dem Rücken zweizeilig-beblättert.
Frucht bzw. Samen: Die Fruchthäufchen stehen einreihig zwischen Mittelrippe und Rand der Abschnitte, auf dem kolbenförmig verdickten Ende des ersten, vorderen Zweiges der Seitennerven; sie sind rundlich. Saftfäden fehlen. Die Sporenbehälter sind langgestielt, die Sporen blattgrünlos, hellgelb. Sporeureife im August und September.
Vorkommen: Heimat: ganz Europa, in der nördlichen Hälfte Asiens und in Nordamerika Auf Baumwurzeln und Baumstümpfen, moosbewachsenen Felsblöcken , an alten Mauern und Felsspalten, seltener auf dem flachen Boden, Wurzelstock dann dicht unter der Erdoberfläche; vorzüglich in schattigen Wäldern, in Hohlwegen und Schluchten: durch das ganze Gebiet, im Gebirge häufiger als in der Ebene.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Triebe: jung von Haaren befreit als Gemüse
Wurzeln: geröstet, Lakritze Das süss schmeckende Rhizom dieses Farnes wurde früher wegen seiner Heilwirkung so sehr geschätzt, dass es hiess, die Engel hätten diese Pflanze den Menschen gezeigt; daher die folgenden lokalen Benennungen: Engelssoite (Göttingen), Ingelseit (Pommern), Engelsess (Siebenbürgen), Engelsüass (Niederösterreich), Engelwurz (Kärnten), Angelsüess (Schweiz: Waldstätten).
Medizinisch:
Das süß schmeckende Rhizom dieses Farnes wurde früher wegen seiner Heilwirkung so sehr geschätzt, dass es hieß, die Engel hätten diese Pflanze den Menschen gezeigt; daher die Bezeichnung Engelsüß. Die Wurzel wurde als Purgans, gegen Verrenkungen, Schrunden und Nasenpolypen, Leibgrimmen, Melancholie, Phlegma, geschwollener Milz, Gicht und Gliederschmerzen, Husten, Keuchhusten, Asthma, Lungensucht, Brustbeschwerden, Bronchitis, Tuberkulose und als Laxativverwendet. Das Rhizom dient als Verhütungsmittel.
Das Rhizom enthält einen hohen Anteil an Glycyrrhizin und verschiedenen Zuckern, Ecdysteron, Polydin, Saponine (Osladin), ätherische Öle, Phloroglucinderivate, Tannine.
Dosierung:
2-4 g Pulver
1-3 g Fluidextrakt
3x täglich 0,25 g Rhizom
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Polypodium vulgare![]() © Kari Pihlaviita @ Helsinki |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 5.00 ... 80.00 cm xBlatt Länge: 10.00 ... 50.00 cm Blatt Breite : 2.00 ... 10.00 cm
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 2200.00 m

