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Pontischer Beifuß - Artemisia pontica L.
Englisch: Green-ginger, Hungarian wormwood, Petite Wormwood, Roman artemisia, Roman wormwood

© Valyaev Dmitry
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Pontischer Beifuß
Pontischer Wermut
Römischer Beifuß
Römischer Wermuth
Synonyme :
Absinthium ponticum (L.) Besser
Absinthium ponticum (L.) Garsault
Absinthium tenuifolium Gaterau
Artemisia altaica Desf.
Artemisia balsamita Willd.
Artemisia balsamita Willd. ex Schltdl.
Artemisia grandiflora Fisch.
Artemisia grandiflora Fisch. ex Herder
Artemisia pallida Salisb.
Artemisia pontica var. calyculata Wallr.
Artemisia pontica var. discolor Wallr.
Artemisia pontica var. sericea Wallr.
Artemisia tenuifolia Moench
Blattabschnitte zweiter Ordnung lanzettlich. Ausdauernde Kräuter, deren nichtblühende Stengel rasig, deren blühende aufstrebend und ganz einfach sind. Kronen gelb oder gelb mit rötlichem Anfluge. Untere Blätter mehrfach fiederschnittig; blütenständige ganz. Blätter am Grunde ihres Stieles geöhrelt. Köpfchen grauhaarig bis rauhhaarig-filzig. Stengel krautig.
Blatt: Blätter zweifach-fiederschnittig mit linealen Zipfelchen, unterseits filzig.
Stengel bzw. Stamm: Wurzelstock kriechend. Höhe 50 bis 100 cm.
Blüte: Köpfchen fast kugelig, grauhaarig, mit trockenhäutigumrandeten, sehr stumpfen Hüllblättern, deren innere umgekehrt-eiförmig und länger als die äusseren, lanzettlichen sind. Blütezeit Juli, August.
Vorkommen: Heimat ist Europa bis Westsibirien und Nordkasachstan. Er wird auch in den USA und Kanada als Heilpflanze und Gewürzpflanze kultiviert.
An sonnigen Waldrändern, auf Bergabhängen, namentlich auf Kalkboden; im südlichen und westlichen Teile des Gebietes; bisweilen angepflanzt und mancherorts verwildert.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze als Bodendecker.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Aromastoff, besonders in Likören/Spirituosen (Wermut, Absinth)
Medizinisch:
Die Nutzung der Pflanze hat eine lange Tradition. Im Mittelalter galt sie als ausgezeichnetes Magenstärkungsmittel und wurde auch bei Leberleiden und Milzleiden genutzt. Das Kraut ist weniger bitter als die meisten anderen Artemisiaarten und gilt auch als weniger toxisch.
Es wirkt stärkend und als Anthelminthikum. Die grünen Triebspitzen werden als bitteres Magenstärkungsmittel besonders bei Verdauungsbeschwerden genutzt und sind auch schweißtreibend, sie werden, genau wie Blätter und Blüten, auch bei Erkältungen verwendet.