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Große Klette-Arctium lappa Previous | Next >

Große Klette - Arctium lappa L.

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Englisch: Arctium, Bachelor’s-button, Bachelor’s button, Bachelor’s buttons, Bardana, Batchelor’s buttons, Bat weed, Bazzies, Beggar's-buttons, Beggar's Buttons, Beggar’s-button, Beggar’s buttons, big burdock, Billy-buttons, Brusture, Burburr, Burdock, Burdock-grass, Burdockbur, Burdock grass, Burr-bur, burrs, Burr seed, Burseed, button, Buzzies, Clit-bur, Clive, Clot-bur, Clotbur, Clotburr, Clot Burre, Clote-bur, Clotebur, Cockle-bur, Cockle-burr, Cockle-button, Cockle bur, Cockle burr, Cockleburr, Cockle button, Cockle Buttons, Cockly-bur, Common burdock, Crocklety-bur, Cucklemoors, cuckold, Cuckold-dock, Cuckold dock, Cuckoldy-bur, Cuckoo-button, Cuckoo-buttons, Cuckoo button, edible burdock, European Burdock, Fox's-clote, gobo, great bur, great burdock, Great clotbur, Greater Burdock, Greater Burrdock, Grete burr, Grete burre, Hardane, Hare-bur, Harebur, Hareburr, harlock, Hoar dock, Hurr-bur, Hurr bur, Hurrbur, Japanese burdock root, Josselyn, Lappa, Perfonata, Stick-button, Stick-buttons, stick burdock, Stick button, Stor Kardborre, Thistle, Thorny Bur, Thystle, Turkey-bur, Turkey-bur seed, Tur keybur, Turkey bur, Turkeybur-seed, Turkey bur seed, Woodland Burdock, Woodland burrdock
Portugiesisch: bardana, bardana-maior, bardana-ordinária, gob
Spanisch: Bardana, bardana Mayor
Französisch: Bardane, bouillon noir, Bourgène, Bourholm, Glouteron, grateau, gratteron, herbe aux teigneux, oreille de geant, pignet
China: zong shi, 大力子 dàlìzi, 牛筹子 niúbàngzi
Russisch: лопух большой, лопух обыкновенный, репейник

Große Klette-Arctium lappa
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Butzen-Klette
Butzenklette
Eßbare Klettenwurzel
Gemeine Klette
Grindwurzel
Grosse Klette
Große Klette
Großes Dockenkraut
Haarballe
Haarwachswürze
Japanische Klettenwurzel
Klattendistelwurzel
Klebere
Kleberwurzel
Kliffen
Ohmblätter
Rossklettenwurz
Roßklette

Synonyme :
Arcion majus Bubani
Arcion tomentosum Bubani
Arctium adhaerens Gilib.
Arctium bardana Willd.
Arctium chaorum Klokov
Arctium edule Beger
Arctium grandiflorum Desf.
Arctium lappa Willd.
Arctium lappa var. lappa
Arctium majus (Gaertn.) Bernh.
Arctium ruderale Salisb.
Arctium vulgare (Hill) Druce
Arctium vulgare (Hill) Evans
Bardana arctium Hill
Bardana lappa Hill
Lappa glabra Lam.
Lappa major Gaertn.
Lappa nemorosa (Lej.) Körn. ex Griewank
Lappa officinalis All.
Lappa vulgaris Hill
Lappa vulgaris subsp. vulgaris
Lappa vulgaris var. vulgaris


Blatt: Blätter sehr gross, am Grunde abgerundet, schwach -herzförmig.

Stengel bzw. Stamm: wird bis 1,80 m hoch, die Blätter erreichen eine Länge von 50 cm und eine Breite von 30 cm.

Blüte: Köpfchen trugdoldig, fast gleich hoch stehend. Hüllblättchen alle grün, pfriemlich, hakenförmig. Blumenkrone purpurrot. Blütezeit Juli, August.

Vorkommen: Heimat: Europa, Asien
Auf fettem Boden, an Wegen, auf Schutt und unbebauten Orten, in Wäldern; sehr verbreitet. Sie liebt gut gedüngten Boden und Sonne. Bei stärkerer Lichtabdämmung wird sie zum Absterben gebracht.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter, Triebe: jung im Frühjahr als Gemüse, zu Salat
Blütenstiele: geschält, als Gemüse, zu Salat
Wurzeln: geschält, zu Gemüse, Aufläufen
Stängelmark: als Gemüsebrei
junge Sprossen: wie Spargel, Gemüse
Samen: Speiseöl

Die Wurzeln Radix Bardanae, waren offizinell. Die medizinische Verwendung der Kletten geht bis in das Altertum zurück. Als Diaphoretikum und Expektorans wurde sie in den mittelalterlichen Kräuterbüchern geschätzt und wird auch schon in der ersten in Nürnberg amtlich eingeführten Pharmakopöe genannt. In Frankreich gelangte sie zu hohem Ansehen dadurch, daß es hieß, Heinrich IIr. sei durch sie von der Syphilis geheilt worden. Volksmedizin; Haarwuchsmittel, schätzt sie als Diuretikum und Diaphoretikum, das namentlich bei chronischen, insbesondere rheumatischen, Hautleiden, Syphillis

Medizinisch:
Haarwuchsmittel, die Volksmedizin schätzte sie als Diuretikum und Diaphoretikum, bei chronischen, insbesondere rheumatischen Hautleiden, Syphilis.

Die Wurzeln sind harntreibend, fiebersenkend, schleimlösend, entzündungshemmend, besonders bei Halsentzündungen, Lungenentzündung, Scharlach, Masern, Pocken und Syphilis.
Die Wurzeln Radix Bardanae waren offizinell. Die medizinische Verwendung der Kletten geht bis in das Altertum zurück.
Als Diaphoretikum und Expektorant wurde sie in den mittelalterlichen Kräuterbüchern geschätzt und wird auch schon in der ersten in Nürnberg amtlich eingeführten Pharmakopöe genannt. In Frankreich gelangte sie zu hohem Ansehen dadurch, dass es hieß, Heinrich II. sei durch sie von der Syphilis geheilt worden.
In der Volksmedizin wird die Große Klette besonders bei Magenbeschwerden, Darmbeschwerden, Rheuma und äußerlich bei unreiner Haut, Psoriasis und schlecht heilenden Wunden verwendet. Das Öl aus der Klettenwurzel wird äußerlich bei Seborrhö besonders der Kopfhaut verwendet.


Inhaltsstoffe der Früchte sind Arctin, Arctigenin, Matai-Resinol,
Sesquilignine, Stereoisomer, Inulin, Schleimstoffe, Pektin, Essigsäure, Buttersäure, Caffeinsäure, Chlorogensäure, Laurinsäure, Linolsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Propionsäure, Stearinsäure, Tiglinsäure, Lignane (Lappaol).
Die Wurzeln enthalten Inulin, Lappine, Lappatin, Harz, ätherisches Öl, Tannine.
Extrakte wirken hypoglykämisch, sie wirken blutzuckersenkend. Die Wurzeln können das Wachstum von Tumoren verringern. wirken herzstimulierend, diuretisch, krampflösend. Sie wirken auch antibiotisch gegen Staphylococcus, weitere Bakterien und Pilze. Das enthaltene Flavonoid Arctin wirkt leicht muskelentspannend.
Samen und Blätter werden bei Schuppenflechten und Dermatitis verwendet, sie wirken antifungal.

Arctium tomentosum (Filz-Klette, Filzige Klette), Arctium minus (Kleine Klette) werden ähnlich verwendet.


Aktivität:
Anti-Furunkel; Anti-HIV; Anti-Krebs; Anti-Lymphom; Anti-Mutagen; Anti-Rheumatisch; Antibakteriell; Antibakterielle; Antidiabetisch; Antileukämisch; Antimutagen; Antiphlegmatisch; Antiseptisch; Antitumor; Aperitif; Bifidogen; Bitterstoff; Blutzuckersenkend; Choleretikum; Cholesterinspiegelsenkend; Entgiftend; Entwässernd; Fett abbauend; Fiebersenkend; Fungizid; Gastrostimulant; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Blähungen; Harntreibend; Immunomodulator; Immunstimulans; Lymphstärkend, Stärkend; Magenstärkend; Präbiotika; Reinigend; Reizlindernd; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Stimmungsverändernd; Verdauungsbeschwerden mildernd; Verdauungsfördernd; Zusammenziehend; Zytoprotektiv;


Indikation:
Abszess; Akne; Appetitlosigkeit; Arthrose; Ausfluss; Ausschlag; Bakterien; Bakterienruhr; Ballenzeh; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blasensteine; Blähungen; Brustkrebs; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Flechten; Furunkel; Geburt; Gebärmutterkrebs; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gicht; Gonorrhoe; Grieß in Blase oder Niere; Grippe; HIV; Haarausfall; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Harte Krebsgeschwulste; Hautentzündungen; Hepatose; Hexenschuss; Hoher Cholesterolspiegel; Hornaugen; Hyperglykämie; Hysterie; Ichthyosis; Immunodepression; Impotenz; Infektion; Ischias; Kniekrebs; Krebs; Leberkrebs; Leukämie; Lippenkrebs; Lymphdrüsenerkrankungen; Lymphoma; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Magersucht; Masern u; Mundgeschwür; Nesselsucht; Nierenentzündung; Nierensteine; Phosphaturie; Pilze; Pilzinfektionen; Pocken; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Röteln; Rückenschmerzen; Schanker; Scharlach; Schlangenbisse; Schmerzen; Schuppenflechte; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Staphylococcus; Syphilis; Tumor; Unfruchtbarkeit; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Zungenkrebs;


Dosierung:
0,25–0,5g/ Tasse frische Wurzel;
1,25 Teelöffel gestoßene oder gemahlene Wurzel/Tasse Wasser (1 Teelöffel = ~2 g);
2–6 g trockene Wurzel als Tee, 3 ×/Tag;
9 g trockene Wurzel:45 ml Alkohol/45 ml Wasser;
2–8 ml flüssiger Wurzelextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
8–12 ml Wurzel Tinktur 1:10 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
0,5–1 Teelöffel Tinktur bis zu 3 ×/Tag;
0,5–2 ml flüssiger Samenextrakt.
In der Homöopathie: dil D 1-3, dreimal täglich 10 Tropfen.


Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Nutzung kann mit anderen Blutzuckersenkenden Medikamenten in Konflikt geraten.
Kann vielleicht Kontaktdermatosen durch Klettenwurzelumschläge verursachen. Sollte während der Schwangerschaft vermieden werden aufgrund einer leicht östrogenen Wirkung.
Da sie die Gebärmutter anregt und ein Wachmacher ist, sollte die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit vermieden werden.


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Speisewert:

Medizinisch

7 Bild(er) für diese Pflanze

Arctium lappa


© Matt Lavin @ flickr.com

Arctium lappa


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Arctium lappa


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Arctium lappa


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Arctium lappa


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Abmessungen:

Pflanze Höhe : 100.00 ... 180.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Zweijährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika