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Jakobs-Greiskraut - Jacobaea vulgaris Gaertn.
Englisch: "St. James-wort, Benweed, Cankerwort, Common Ragwort, Jacobaea, Landøyda (Norwegian), Ragweed, St. James'-wort, Staggerwort, Stinking Nanny, Stinking Willie, Tansy Ragwort

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Gewöhnliches Jakob-Greiskraut
Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut
Jakobs-Geißkraut
Jakobs-Kreuzkraut
Jakobsgreiskraut
Jakobskraut
Jakobskreuzkraut
Weiden-Kreuzkraut
Synonyme :
Jacobaea vulgaris Moench
Jacobaea vulgaris var. vulgaris
Senecio flosculosus Jord.
Senecio foliosus Salzm. ex DC.
Senecio jacobaea L.
Senecio jacobaea subsp. jacobaea
Senecio jacobaea subsp. nemorosus Sudre
Senecio jacobaea var. jacobaea
Senecio jacobaea var. pseudogallicus Briq. & Cavill.
Senecio jacobaeoides Willk.
Senecio laciniatus Gray
Senecio montanus Kit.
Senecio nemorosus Jord.
Senecio praealtus subsp. foliosus (DC.) Cout.
Blatt: Die Blätter sind graugrün, die unteren leierförmig-fiederteilig und zur Blütezeit meist abgestorben. Aussenhüllblätter 1 bis 2, mehrere mal kürzer als die Hülle. Blätter unterseits kahl oder locker spinnwebig-flockig. Untere Blätter leierförmig fiederteilig, mit großem Endabschnitte, zur Blütezeit meist abgestorben:
mittlere fiederteilig mit fast rechtwinkelig abstehenden
Abschnitten und mit vierteiligen Öhrchen.
Stengel bzw. Stamm: Wurzelstock kurz. meist zweijährig und perenniert wohl auch. Der Stengel, der oberwärts aufrechtästig ist, wird 30—100 cm hoch. Er ist meist violett rot und locker spinnwebig behaart.
Blüte: Aussenkelch meist zweiblätterig, sehr kurz. Blumenkrone goldgelb. Blütenköpfe bilden eine endständige, dichte, aufrechtästige Doldentraube. Blütezeit Juni bis September.
Frucht bzw. Samen: Wenigstens die randständigen Früchte kahl. Früchtchen des Mittelfeldes dicht kurz-rauhaarig.
Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika
Auf trockenen Wiesen und Waldplätzen, an Rainen, in
Steinbrüchen; verbreitet.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Verwendung:
Triebe: jung zu Gemüse, sauer eingelegt als Gemüse - man sollte jedoch darauf verzichten.
Enthält Pyrrolizidinalkaloide enthalten, die u.U. organtoxisch wirken.
Medizinisch:
Die ganze Pflanze wirkt diaphoretisch, diuretisch, adstringierend, schleimlösend und emmenagogue. Die Blätter wirken weichmachend, der Pflanzensaft wirkt kühlend und adstringierend, er diente als Wäsche bei Wunden, Verletzungen, Verbrennungen, Augenentzündungen und Krebsgeschwüren. Als
Die Pflanze enthält leberschädigende Pyrrolizidinalkaloide und ist deshalb giftig. Die Blüten enthalten doppelt so viele PAs wie das restliche Kraut. Auch Acetylerucifolin, Erucifolin, Integerrimin, Jacobin, Jacolin u.a. sind enthalten. Bei Insektenstichen und Bienenstichen soll er die Schmerzen nehmen, bei Mundgeschwüren und Rachengeschwüren dient er als Gurgelwasser.
Die Wurzel diente als Dekokt der Behandlung von inneren Prellungen und Wunden.
Aktivität:
Abführend; Anti-Peristaltisch; Blutung stillend; Bruststärkend; Detergent; Giftig; Krampflindernd; Krebserregend; Leberschädigend; Menstruationsfördernd; Reinigend; Schweißtreibend;
Indikation:
Ausbleibende Menstruation; Anämie; Arthrose; Blutungen; Katarrh; Gehirnentzündung; Bleichsucht; Kolik; Verstopfung; Krämpfe; Harnblasenentzündungen; Depression; Diabetes; Durchfall; Menstruationsbeschwerden; Harnstrenge; Fieber; Magenerkrankungen; Gicht; Kopfschmerzen; Hämorriden; Bluthochdruck; Entzündungen; Gelbsucht; Brustknoten; Neurosen; Schmerzen; Lungentuberkulose; Plethora; Schwangerschaft; Rheumatismus; Grind und Schorf; Schmerzen; Rückenschmerzen; Tuberkulose; Scheidenprobleme; Gebärmutterentzündung.
Dosierung:
Sollte auf Grund der leberschädigenden Inhaltsstoffe nicht genutzt werden.
1 Teil Kraut: 5 Teile Alkohol 10% Frucht zur äußerlichen Verwendung;
2 g Kraut Tinktur mehrmals ×/Tag bis zu 15 g;
1–3 g flüssiger Krautextrakt;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Können zur tödlich verlaufenden Lebervenenverschlusskrankheit führen mit Symptomen wie Bauchschmerzen und Erbrechen mit Bauchwassersucht.
Enthalten Pyrrolizidinalkaloide (PA) in erheblichen Mengen und Sorten, die krebserregend, lebertoxisch und mutagen sind.
Auch kleinste Mengen von PA können die Leber schädigen.
Nicht bei Leberschäden, Leberzirrhose und Bauchwassersucht. Tödliche Vergiftungen bei Aufnahme von 0,5 mg / kg bis 3,3 mg PA.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Jacobaea vulgaris![]() © Oskar Gran @ Gothenburg, Sweden |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung


