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Gewöhnlicher Wasserdost - Eupatorium cannabinum L.
Englisch: Boneset, hemp-agrimony, Hemp agrimony, Holy Rope, Joe Pye, King Kuni gundus herbe, sweet-mandlin, Sweet-smelling trefoil, Sweet smelling trefoil, thoroughwort, water-mandlin, Waterhemp, Water maudlin, Wild hemp, Wylde hempe
Französisch: chanvrin, Eupatoire, herbe de Sainte Cunegonde, origan de marais, ä feuilles de chanvre

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Synonyme dt.:
Blauwetterkühl
Echter Wasserdost
Gewöhnlicher Wasserdost
Gieschklee
Hanf-Wasserdost
Hanfariges Alpkraut
Hanfartiger Wasserdost
Hanfwasserdost
Heidnisch Wundkraut
Heidnisches Unkraut
Hirschklee
Kunigundenkraut
Wasser-Hanf
Wasserdost
Wasserhanf
Wasserhanh
eupatoire chanvrine
Synonyme :
Chrone heterophylla Dulac
Cunigunda vulgaris Bubani
Eupatorium allaisii Sennen
Eupatorium birmanicum DC.
Eupatorium cannabifolium Salisb.
Eupatorium cannabinum var. indivisum DC.
Eupatorium cannabis-folium Gilib.
Eupatorium caucasicum Steven
Eupatorium dicline Edgew.
Eupatorium finlaysonianum DC.
Eupatorium hyrcanicum Steven
Eupatorium lemassonii Biau
Eupatorium lindleyanum F.Muell.
Eupatorium longicaule DC.
Eupatorium mairei var. mairei
Eupatorium ponticum Pall. ex Georgi
Eupatorium punduanum DC.
Eupatorium simonsii C.B.Clarke
Eupatorium syriacum Jacq.
Eupatorium trifidum Vahl
Eupatorium trifoliatum Lucé
Eupatorium variifolium Bartl.
Eupatorium wallichii var. heterophyllum (DC.) Diels
Blatt: Blätter gegenständig, kurzgestielt, drei- bis fünfschnittig, seltener ungeteilt, mit ungleich -grobgesägten, eilanzettlichen oder lanzettlichen, zugespitzten Abschnitten.
Stengel bzw. Stamm: Die 150 cm hohe, ausdauernde Pflanze mit aufrechtem, bis zum Blütenstand einfachen, kurzhaarigen, rauhbeblätterten Stengel besitzt handförmig geteilte Blätter mit lanzettlich zugespitzten, ungleich grob gesägten Abschnitten, kleine schmutzig-rote Blüten in einer dichten, schirmförmigen Doldentraube.
Blüte: Blüten in vielköpfigen Doldentrauben, alle zwitterig, röhrig -trichterig, trüb -rötlich, seltener weiss; in jedem Köpfchen 5, mitunter nur 4 Blüten. Hüllschuppen zwei- bis dreireihig, die der äusseren Reihe viel kürzer. Blütezeit Juli bis Herbst. Fruchtkelch einreihig.
Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, nach Australien und Nordamerika eingeführt.
Der Wasserhanf ist an feuchten Waldstellen, in Schluchten, an Ufern, mitunter auch an Dungstellen zu finden und wächst meist gesellig.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Der Wasserhanf war schon den alten griechischen Ärzten ein bekanntes Mittel. Die Samen und Blätter, mit Wein genommen, dienten gegen Ruhr und Erkrankungen der Leber, ebenso gegen den Biß giftiger Schlangen. Als Salbe wurden die Blätter zur Heilung hartnäckiger Geschwüre benutzt. Die mittelalterlichen Väter der Botanik, die die Pflanze Kunigundenkraut, Wasserdost, Hirsenklee benennen, empfehlen ähnliche Verwendungsarten
Medizinisch:
Der Wasserdost ist Bestandteil vieler pflanzlicher Arzneimittel und enthält u.a. Eupatorin, Bitterstoffe, Harze, ätherische Öle, Saponine, Eupatoriopicrin, Eupaserrin, Eupatorin, Eupatolid, 5-Hydro-3,4,6,7-Tetramethoxyflavone, Deacetyleupaserrin, Germacranolid und Polysaccharide, aber auch kritisch bewertete Pyrrolizidinalkaloide.
Er wirkt zytotoxisch auf z.B. das Lewis-Lungenkarzinom und F1026 Fibrosarkom. Eupaserrin, Deacetyleupaserrin, Germacranolid u.a. weitere Flavone wirken antileukämisch. Das Eupatriopicrin, Eupatolid wirkt antitumor und hat Anti-Krebs Wirkung.
Die enthaltenen Flavone wirken zytotoxisch auf die Zelllinie P-388, Chloroform-Auszüge zeigen sich zytotoxisch gegen die Zelllinie 9KB und antitumor gegen P-388.
Volksmedizin:
Der Wasserdost wird gegen Rheuma, bei Fieber und Erkältungen verwendet. Er gilt als gutes Antiskorbut-Mittel, wirkt harntreibend und wird auch als Blutreinigungsmittel und bei Heuschnupfen verwendet.
Aktivität:
Abführend; Aperitif; Bitterstoff; Blutung stillend; Brechreizend; Entwässernd; Fiebersenkend; Galle treibend; Immunstimulans; Kräftigend, Stärkend; Nervenstärkend; Reinigend; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Stimmungsverändernd; Wundheilend; Wurmmittel; Zellschädigend;
Indikation:
Appetitlosigkeit; Ausfluss; Blutungen; Bronchitis; Dermatosen; Schmerzen; Erkältung; Ekzeme und Neurodermitis; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gewebeverhärtung; Grippe; Hepatose; Immunodepression; Infektion; Krebs; Leberkrebs; Magenerkrankungen; Magersucht; Nasenkatarrh; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer;
Dosierung:
4 g Wurzelpulver
2 g als kalter Auszug täglich
In der Homöopathie; dil. D 1, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthaltenes Eupatorin ist zytotoxisch und ein Immunstimulanz, aber viele enthaltene PA sind lebertoxisch und hepatokarzinogen.
Speisewert:
Medizinisch
7 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 50.00 ... 200.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit




Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung




