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Wurmsamen - Artemisia cina Berg ex Poljakov
Englisch: Levant Wormseed, Levant wormwood, Santonica, wormseed
Französisch: barbotine, semencine, Semen contra
Russisch: дармина, полынь цитварная
China: 山道年 shāndàonián
Synonyme dt.:
Cina
Wurmsaat
Wurmsamen
Zitwer
Zitwerblüte
Ztiwersamen
Synonyme :
Artemisia cina Berg ex Poljakov
Seriphidium cinum (O.C.Berg ex Poljakov) Poljakov
Blatt: Die kleinen, doppelt fiederschnittigen, weiter oben einfacheren bis ganz ungeteilten Blätter sind grau behaart und vertrocknen früh.
Stengel bzw. Stamm: Diese kirgisische Salzsteppenpflanze ist ein reichhaltiger Halbstrauch mit 50 cm hohen, am Grunde holzigen Stengeln, die sich von der Mitte an rispenartig verästeln. Die Sprossen verkalken.
Blüte: Von gelber bis bräunlichgrüner Farbe sind die etwa 2—4 mm langen, drei- bis fünfblütigen Blütenköpfchen.
Vorkommen: Asien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Zitwersamen stellen nicht die Samen, sondern vielmehr die kurz vor dem Aufblühen gesammelten Blütenköpfchen dar. Im Altertum waren die wurmtreibenden Eigenschaften verschiedener Artemisiaarten bekannt.
Medizinisch:
In der Volksmedizin galt das Kraut als Mittel gegen Spulwürmer. Jedoch kann es auch schon bei kleineren Mengen zu toxischen Zuständen kommen.
Inhaltsstoffe sind bis zu 7% Sesquiterpenlactone (alpha-Santonin, Artemisin, beta-Santonin), ätherisches Öl (1,8-Cineol) u.a.
In der Homöopathie wird Cina hauptsächlich in der Kinderpraxis, und zwar bei Zahnungskrämpfen, Helminthiasis mit den entsprechenden reflektorischen Wurmbeschwerden, sowie bei Bronchopneumonie und Pertussis angewandt.
Aktivität:
Anti-Ascariasis; Fiebersenkend; Madenwürmer tötend; Parasiten abtötend; Wurmmittel;
Indikation:
Askaris; Fieber; Gewebeverhärtung; Krebs; Milzkrebs; Parasiten; Splenose; Würmer; Zuckungen;
Dosierung:
Von einer medizinischen Verwendung wird abgesehen, da schon kleinere Dosen zu Vergiftungen führen können. Altersabhängig wurden Dosen von 0,5-4 g Kraut über 2 Tage hintereinander verwendet, welches mit der abschließen Gabe eines Abführmittels beendet wurde.
25 mg bei Erwachsenen;
bei Kindern 2 mg pro Lebensjahr
In der Homöopathie; bis dil. D 2.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Schon 10 g können zu tödlicher Vergiftung führen.
Vergiftungen können auch bei therapeutischen Dosen auftreten.
Vergiftungserscheinungen sind epileptische Krämpfe, Magen-Darm-Entzündung, Nierenreizung, Muskelzuckungen, Benommenheit, Sehstörungen wie z.B. Xanthopsie (Gelbsehen). Der Tod durch eine Lähmung des Atemzentrums kann nicht ausgeschlossen werden.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
