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Prärie-Igelkopf - Echinacea pallida (Nutt.) Nutt.
Englisch: Pale-flower echinacea, Pale coneflower, Pale echinacea, Pale purple-coneflower, Pale purple cone-flower, Pale Purple Coneflower, Pale purple cone flower

© theo_witsell
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Blasser Igelkopf
Blassfarbener schmalblättriger Sonnenhut
Roter Sonnenhut
Synonyme :
Brauneria pallida (Nutt.) Britton
Echinacea pallida f. albida Steyerm.
Echinacea pallida f. pallida
Echinacea pallida var. pallida
Rudbeckia pallida Nutt.
Aufrechtes Kraut, bis zu 1 m hoch. Stängel wenig verzweigt, im unteren Bereich wenig behaart, Behaarung sich nach oben verstärkend. Blätter dunkelgrün, beidseits behaart, eiförmig bis lang lanzettlich, ganzrandig. Blüten groß, mit dunklem, kegeligem Blütenboden, Zungenblüten bis 9 cm lang, dünn, meist blass rosa.
Vorkommen: USA, Kanada
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Volksmedizin:
Blasser-Sonnenhut-Wurzel – Radix Echinaceae pallidae wird in der Volksmedizin gegen grippale Infekte genutzt. In Nordamerika wurde er gegen Schmerzen aber auch Schlangenbisse verwendet. Die Pflanze wirkt antirheumatisch, entzündungshemmend, schmerzlindernd, fiebersenkend und vermifuge. Sie wird bei Würmern, Fieber, Wunden, Masern, Pocken, Mumps, Verbrennungen, Koliken, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Zahnschmerzen, Halsentzündung und Augenentzündung sowie als Gegenmittel bei Schlangenbissen verwendet.
Inhaltsstoffe der Pflanze sind Flavonoide, ätherische Öle, geringe Mengen Pyrrolizidialkaloide.
Studien haben gezeigt, dass die Pflanze die Abwehrkräfte steigert und das Immunsystem stimuliert. Verwendet werden die Wurzeln (Echinaceae pallidae radix). Sie dienen der Vorbeugung und der Behandlung grippaler Infekte, der Stärkung der Immunabwehr auch gegen unbekannte Erreger. Die Kommission E hat die Verwendung positiv bewertet. Die Aktivität von Granulozyten und Makrophagen wird gesteigert, was zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems und zur Infektionsabwehr führt.
Aktivität:
Stärkend; Immunstärkend;
Indikation:
Grippale Infekte; Infektionen; Husten; Bronchitis; Atemwegsinfektionen;
Dosierungen:
Wurzeltinktur, 20 g getr. Wurzel in 100 ml Alkohol 60%, 10 Tage ziehen lassen, davon 10 Tropfen täglich über eine Woche. Für akute Infekte 3-4x täglich 30-40 Tr. Tinktur.
1 g getrocknete Wurzel als Tee, 100 Minuten ziehen lassen.
Täglich 1-3 Tassen Tee.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nach maximal 2 Wochen Anwendung mindestens 2 Wochen Pause einlegen. Nicht bei MS, TBC, Kollagenosen, Leukosen, AIDS, HIV, Allergien gegen Korbblütlern. Nicht in der Schwangerschaft.