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Arnika - Arnica montana L.
Englisch: Arnica, celtic nard, European arnica, Golden-fleece, leopard's bane, Leopardsbane, mountain-tobacco, mountain arnica, Mountain Snuff, Mountain tobacco, Wolf's bane
Französisch: Arnica, arnique panacee des chutes, tabac des vosges
Russisch: арника горная
China: 方口 yàníjiā

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Arnika
Arnika, Bergwohlverleih
Berg-Wohlberleih
Berg-Wohlverlei
Berg-Wohlverleih
Echte Arnica
Echte Arnika
Engelkraut
Gemsblume
Gemswürze
Luziankraut
Mutterwurz
Nießblum
Rinderblume
Römische Gamswurzel
Wohlverleih
Synonyme :
Arnica alpina Willd. ex Steud.
Arnica alpina f. inundata Porsild
Arnica angustifolia Turcz. ex Ledeb.
Arnica helvetica G.Don ex Loudon
Arnica lowii Holm
Arnica montana var. alternifolia Cariot & St.-Lag.
Arnica montana var. angustifolia Duby
Arnica montana var. montana
Arnica petiolata Schur
Arnica plantaginifolia Gilib.
Arnica plantaginisfolia Gilib.
Cineraria cernua Thore
Doronicum arnica Garsault
Doronicum montanum (L.) Lam.
Doronicum oppositifolium Lam.
Blatt: Grundständige Blätter rosettig, wie die Stengelblätter länglich-umgekehrteiförmig; alle gewimpert, kahl oder flaumig.
Stengel bzw. Stamm: Wurzelstock kriechend. Stengel aufrecht, 30 bis 60 cm hoch, ein- bis dreiköpfig, drüsig-flaumig, blattlos oder mit l bis 2 Blattpaaren besetzt.
Blüte: Köpfchen drüsenhaarig. Hülle glockig, mit 2 Reihen gleich-langer, lineal-lanzettlicher Blättchen. Fruchtboden gewölbt, kleingrubig, behaart. Randblüten etwa 20, einreihig, zungenformig, weiblich, oft mit verkümmerten Staubblättern. Scheibenblütchen 50 bis 100, röhrig, mit fünfzähnigem Saume, zwitterig. Haare des Fruchtkelches einreihig, am Grunde vereinigt. Blumenkrone orangegrelb. Blütezeit: Juni bis Juli.
Frucht bzw. Samen: Aus den Blüten entwickeln sich einsamige Früchte, die einen Haarschopf tragen, der die Verbreitung der Früchte durch den Wind erleichtert.
Vorkommen: Europa, auf feuchten, namentlich torfigen Wald- und Gebirgswiesen, in Torfmooren; durch die Ebene bis in die Alpen zerstreut.
Sie liebt ungedüngten, humosen bis sandigen, aber kalkarmen Boden, meidet also mineralkräftige und flachgründige Kalkböden.
Mittlerweile in vielen Ländern gefährdet oder vom Aussterben bedroht, weshalb kultivierbare Sorten gezüchtet wurden.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel:
Genussmittel
Blätter: zu Tabakersatz, getrocknet u. pulverisiert zu Schnupftabak
Die Pflanze wird manchen Alkoholika als Aroma zugesetzt.
Volksmedizin:
Arnika ruft bei Kühen blutigen Harn hervor.
Arnika zur Blütezeit gepflückt gegen Halsschmerzen, Brustschmerzen, Leibschmerzen, Knochenschmerzen.
Innerlich genommen sind die Arnikablüten ein nicht ungefährliches Abortivum. Sänger schätzten das Einnehmen der Tinktur bei Ermüdungserscheinungen der Kehlkopfmuskulatur. Arnika erhöht die lokale Blutversorgung, beschleunigt die Heilung, ist entzündungshemmend und erhöht die Absorptionsrate bei inneren Blutungen. Innerlich wurde es auch bei Herzbeschwerden und als Stärkungsmittel für das Immunsystem verwendet.
Die Abkochung oder die Tinktur wirkt kreislaufanregend und ist wertvoll bei Angina pectoris und einem schwachen oder versagendem Herzen, sie kann jedoch schon in sehr geringen Dosen toxisch wirken, weshalb sie hier selten Verwendung findet.
Medizinisch:
Die Blüten, Flores arnicae, sind offizinell. Sie werden bei Entzündungen und Schmerzen durch Verstauchungen, Verletzungen und Unfälle sowie bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, aber auch gegen Insekten- und Mückenstiche verwendet.
Weitere Verwendungen siehe Arnica chamissonis.
Aktivität:
Allergieerreger; Anregend und Stimulierend; Anregend und Wachmacher; Anti-Candida; Anti-Rheumatisch; Anti-TNF; Antiaggregant; Antibakteriell; Antiseptisch; Antitumor; Beruhigend; Blutung stillend; Blutverdünnend; Brechreizhemmend; CNS-Anregend und Wachmacher; Choleretikum; Cholesterinspiegelsenkend; Durchblutungssteigernd; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fungizid; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Hautirritierend; Herzmuskelstärkend; Herzstärkend; Hirnleistungssteigernd; Immunstimulans; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Kardiotoxisch; Kräftigend, Stärkend; Mundfäule; Nervenschmerz verringernd; Nervenstärkend; Phagozytierend; Phospholipase-Inhibitor; Reizerregend; Resolvent; Respirastimulant; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Wirkungsverstärkend oder Wirkungsverringernd; Wundheilend;
Indikation:
Abgeschlagenheit; Abschürfungen; Abszess; Akne; Angina; Anämie; Arteriosklerose; Arthrose; Atemnot; Ausbleibende Menstruation; Bakterien; Beulen; Bisse; Blutungen; Bronchitis; Brustknoten; Brüche; Candida; Darmentzündungen; Depression; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Dünndarmkrebs; Entzündungen; Frostbeulen; Furunkulose; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Geschwüre; Haarausfall; Halsentzündungen; Hautausschlag; Hefeinfektionen; Hämatome; Herzinsuffizienz; Hoher Cholesterolspiegel; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Insektenstiche; Krampfadern; Krebs; Leberkrebs; Lungenentzündung; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Mundfäule; Muskelschmerzen; Myocardosis; Myosis; Nachlassende Hirnleistung; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen u; Prellungen und Blutergüsse; Quetschungen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Rückenschmerzen; Schlafstörungen; Schlaganfall; Schmerzen; Schuppen; Schuppenflechte; Seborrhoea; Sportverletzungen; Thrombophlebitis; Tumor; Typhus; Venenentzündung; Vereiterungen und Furunkel; Verkühlungen; Verrenkungen u; Verstauchungen; Wassereinlagerungen; Wunden; Wundliegen; Zahnfleischentzündungen; Ödeme;
Dosierung:
Sollte innerlich nicht genutzt werden.
2 g Kraut/100 ml Wasser Flüssigauszug.
In der Homöopathie: dil. D 2, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht auf Wunden oder verletzter Haut. Kann zu Überempfindlichkeit und lokalen Reaktionen führen. Kann Allergien auslösen. Die Tinktur sollte nicht unverdünnt angewendet werden. Kann Dermatosen auslösen und Verdauungstrakt reizen.
Es wurde von Vergiftungserscheinungen bei Schafen und Rindern berichtet. Arnica ist giftig, wenn es innerlich verwendet wird. Es ist Reizerregend für Schleimhäute und kann zu tödlichen Magen-Darm-Entzündungen sowie Muskellähmungen, Zunahme oder Abnahme der Pulsfrequenz, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, und sogar zum Tod führen. Es enthält herzwirksame Substanzen, die Adrenalin-ähnliche Erscheinungen hervorrufen können. Es kann zu Erbrechen, rasendem Puls, Rötung des Gesichts, stechenden Schmerzen, Herz-und Atemfunktionsstörungen, zu schwerem Durchfall, Bauchschmerzen und blutigen Auswurf durch Missbrauch der Blütentinktur oder Abkochung kommen. Es kann möglicherweise Aborte auslösen. Bei Kindern sollte es nicht innerlich oder auf offene Wunden verwendet werden. Aufgrund des Oxytocin-Gehaltes sollte es von Schwangeren nicht verwendet werden.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Arnica montana![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 30.00 ... 60.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit
Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
