Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Spitzlappiger Frauenmantel - Alchemilla vulgaris L.
Englisch: Lady’s Mantle
Französisch: Manteau de Notre-Dame, pied de Lion
Italienisch: Alchemilla, erba stella, Erba ventaglina

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Synonyme dt.:
Frauenmantel
Gemeiner Frauenmantel
Gemeiner Sinau
Gewöhnlicher Frauenmantel
Löwenklau
Mantelkraut
Milchkraut
Parisol
Sonnenblätter
Spitzlappiger Frauenmantel
Thumantel
Synonyme :
Alchemilla acutangula Buser
Alchemilla acutangula var. adpressepilosa H.Lindb.
Alchemilla acutiloba Buser
Alchemilla acutiloba Opiz
Alchemilla acutiloba Stev.
Alchemilla acutiloba f. acutiloba
Alchemilla acutiloba f. adpressepilosa (H.Lindb.) Hyl.
Alchemilla acutiloba f. adpressepilosa (H.Lindb.) Hyl. ex Sam.
Alchemilla acutiloba f. intonsa S.E.Fröhner
Alchemilla acutiloba var. acutiloba
Alchemilla acutiloba var. pontica Buser
Alchemilla acutiloba var. stellata Poelt
Alchemilla latifolia Salisb.
Alchemilla palmata subsp. acutangula (Buser) Soó & Palitz
Alchemilla pontica (Buser) F.Malý
Alchemilla pontica (Buser) K.Malý
Alchemilla sylvestris var. acutangula (Buser) Hayek
Alchemilla vulgaris subsp. acutangula (Buser) Murb.
Alchemilla vulgaris subsp. acutangula (Buser) Palitz
Alchemilla vulgaris subsp. acutiloba (Opiz) Dostál
Alchemilla vulgaris subsp. assurgens Braun-Blanq.
Alchemilla vulgaris subsp. vulgaris
Alchemilla vulgaris var. acutangula (Buser) Asch. & Graebn.
Alchemilla vulgaris var. acutangula (Buser) Paulin
Alchemilla vulgaris var. acutangula (Buser) R.Keller
Alchemilla vulgaris var. acutiloba (Opiz) Stoj. et al.
Alchemilla vulgaris var. strigulosa (Buser) Briq.
Potentilla acutiloba (Opiz) Christenh. & Väre
Blatt: Blätter fünf- bis neunlappig oder ebensoviel-teilig. Meist vier-, selten zwei-männig. Blätter nicht bis zum Grunde geteilt. Blätter etwa bis zum dritten Teil fünf- bis neunspaltig, im Umrisse nierenförmig oder rundlich, mit halbkreisrunden, eiförmigen oder länglichen, gesägten Lappen.
Stengel bzw. Stamm: 30 cm hohe Halbrosettenstaude mit kahlen bis dicht zottig behaarten Sprossen
Blüte: Blüten grünlichgelb; meist getrennten Geschlechtes; zwitterige Pflanzen fehlen streckenweise gänzlich. Blütezeit Mai bis Herbst. Erstweiblich.
Vorkommen: Heimat: temperiertes Europa bis zum Ob, Nordrussland, Holland, Rhein, West-Schweiz.
Er vermehrt sich nur ungeschlechtlich, da seine Blüten unfruchtbar sind und er verfettet auf gedüngten Wiesen sehr schnell.
In Wäldern, auf Wiesen; meist gemein, auf frischem humösem und dungkräftigem Boden.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Pflanze ist ein Lieblingsfutter der Pferde.
Blätter: roh als Salat, Suppen, Würze, als Tee, Gemüsefüllung, gekocht als Gemüse, Auflauf, Trockengemüse
Das Kraut – Alchemillae herba - ist offizinell und wird bei Durchfallerkrankungen verwendet.
Volksmedizin:
Der Frauenmantel war schon bei den Germanen sehr geschätzt, die die Pflanze der Frigga, der Göttin der Natur und ihrer Fruchtbarkeit, geheiligt hatten und sie zur Zeit des abnehmenden Mondes zu gewissen Heilzwecken benutzten. In Schweden ist sie seit alten Zeiten als Mittel gegen Ergotismus im Volke gebräuchlich.
Als mit der zunehmenden Christianisierung die Göttin Frigga durch
die Jungfrau Maria abgelöst wurde, wandelte sich auch der Frauenmantel als Marienmantel in ein Unser lieben Frawen zugehöriges Marienblümchen um.
Der schweizer Kräuterpfarrer Künzle schreibt:
„Das Frauenmänteli stärkt die Muskeln der Frauen in geradezu auffallender Weise. Einer Frau im Glarnerland, welche schon 10 Geburten durchgemacht hatte, wobei die letzten drei sie zwischen Leben und Tod brachten, prophezeiten die Ärzte, die 11. Geburt
werde ihr den sicheren Tod bringen. Diese 11. Geburt kam wirklich,
brachte jedoch keineswegs den Tod, war auch keine Fehlgeburt, sondern die leichteste und beste von allen elfen, und das Kind war das schönste und stärkste von allen; wie war dies nun gekommen. Die gute Frau hatte auf den Rat eines Kräutermannes vom dritten Monat an täglich eine Tasse Frauenmänteli getrunken."
Die russische Volksmedizin verwendet den Frauenmantel in gleicher Weise.
Hildegard von Bingen empfahl ihn besonders gegen Kehlgeschwüre. Doch auch als Adstringens, Emmenagogum, Diuretikum, zu Mundwässern, Bädern, Umschlägen usw. ist er verwandt worden.
Die Esten schreiben dem Tau, der sich auf den Blättern der Pflanze sammelt, eine heilende Wirkung bei Augenentzündungen zu, und in der Schweiz gilt das Waschen mit den betauten Blättern als gutes Mittel zum Vertreiben der Sommersprossen.
Medizinisch:
Studien weisen auf Wirksamkeit gegen Karzinome des weiblichen Genitalbereichs hin.
Aktivität:
Antioxidant; Antitumor; Aperitif; Blutung stillend; Chymotrypsin Inhibitor; Elastase Inhibitor; Entwässernd; Entzündungshemmend; Erbgutverändernd; Fungizid; Gesundheit schützend; Muskelrelaxans; Trypsin Inhibitor; Zusammenziehend;
Indikation:
Appetitlosigkeit; Ausfluss; Blutungen; Darmentzündungen; Dermatosen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Halsschmerzen; Hautausschlag; Hepatose; Infektion; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magersucht; Menopause; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen und Blutergüsse; Rachenentzündung; Schmerzen; Tumor; Vaginose; Verstärkte Regelblutungen; Vulvitis; Wassereinlagerungen;
Dosierung:
1–2 Teelöffel (1–2 g) Kraut/Tasse Wasser;
2–4 g/Kraut/Tasse Tee;
5–10 g Kraut;
2–4 ml flüssiger Kraut Extrakt.
In der Homöopathie: bis dil. D 2, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Tannin.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Alchemilla vulgaris![]() © Anne Tanne @ Belgium |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 15.00 ... 30.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit






Pflanze Jährigkeit

Haare





Blätter
















Blütenstand








Blüten










































































Früchte














Verbreitung





