Synonyme :
Banksia abyssinica Bruce Banksia abyssinica Bruce ex Steud. Brayera abyssinica (Bruce) Moq. Brayera anthelmintica Kunth Brayera anthelmintica Kunth ex A.Rich. Cusso abyssinica (Bruce) Farw. Hagenia anthelmintica (Kunth ex A.Rich.) J.F.Gmel. Hagenia anthelmintica (Kunth ex A.Rich.) J.F.Gmel. ex Eggeling
Baum bis 20 m Höhe mit kurzem Stamm und dicken Ästen, die Krone belaubt und abgerundet.
Blatt:
Blätter zusammengesetzt bis 40 cm in großen endständigen Büscheln, 5-8 Fiederblättchen auf jeder Seite, Fiederblättchen oben hellgrün, unten mit mit silbrigen Haaren bedeckt, in der Jugend rot und klebrig, Blattrand
gezähnt und gefranst, Stiel geflügelt und behaart.
Stengel bzw. Stamm:
Der bis zu 20 m hohe Baum mit großen, schopfig stehenden Fiederblättern. Rinde Rotbraun, dick, unregelmäßig abblätternd, Zweige mit seidig braunen Haaren bedeckt und mit Blattnarben umrandet
Narben.
Blüte:
Die polygamen Blüten sind zu bis 60 cm hohen Rispen vereinigt. Die rosavioletten weiblichen Blüten entfalten etwa 20 Staubgefäßrudimente und vergrößern nach der Befruchtung ihre Außenkelchblätter, die dann den Nüsschen als Flugeinrichtung dienen.
Frucht bzw. Samen:
Nüsschen, klein und trocken.
Vorkommen:
Heimat: bewohnt die höheren Stufen der ostafrikanischen Hochgebirge; von 1600 m an ist er eine Charakterpflanze des Kilimandscharo,
Holzlieferant für Möbelholz, Fußböden, Bauholz, Furniere
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samen werden als Gewürz genutzt.
Medizinisch: Die frischen Blüten enthalten viele Gerbstoffe, weshalb sie als Mittel gegen Würmer und Bandwürmer verwendet werden. Seit langer Zeit werden sie auch als Anthelminthikum in Afrika genutzt. Der Blütentee wird bei Bandwürmern genutzt, er wirkt erbrechend. Getrocknete weibliche Blüten werden bei Darmwürmern verwendet, die Blätter wirken antiseptisch und adstringierend, sie werden bei Fieber, Durchfall, Malaria, Husten, Syphilis, Skrofulose eingenommen und bei Wunden extern genutzt. Der Rindenaufguss wird bei Durchfall und Magenschmerzen eingenommen, dient aber auch als Abtreibungsmittel.
Dosierung: Zu gefährlich zur Verwendung. In der Volksmedizin wird der Extrakt morgens auf nüchternen Magen eingenommen, nach ca. 30 Minuten setzt die abführende Wirkung ein.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte: Sehr giftig. Ist reizerregend, Schleimhäute reizend. Große Dosen induzieren Kolik, Übelkeit und Erbrechen. Eine Überdosierung kann zu Abtreibung, Kollaps, Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Speichelfluss, und Sehstörungen führen.
Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher Krautige Pflanzen, Halbsträucher Kletterpflanzen, Lianen Stacheln an Stamm oder Blatt
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Haare drüsig, warzig Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig) Haare federig, aber nicht drüsig Haare schildförmig oder schuppig
Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig) Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) Blätter schildförmig Blätter einfach, ungeteilt Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter) Blätter 3-teilig Blätter handförmig (4 oder mehr Teile) Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw. Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige) Nebenblätter fehlen Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)
Blütenstand
Blüte einzeln Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten
bisexuell unisexual actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw. zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten) Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen) Keine Staubgefässe Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten Blütenhülle von Kelch und Krone Kelchblätter 3 Kelchblätter 4 Kelchblätter 5 Kelchblätter mehr als 5 Kelchblätter untereinander frei Kelchblätter schuppig oder verzerrt Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter) Blütenblätter 3 Blütenblätter 4 Blütenblätter 5 Blütenblätter 6 Blütenblätter 7 Blütenblätter 8 Blütenblätter 9 Blütenblätter 10 Blütenblätter mehr als 10 Blütenblätter alle frei voneinander Blütenblätter schuppig Blütenblätter verzerrten Staubbeutel 1, fruchtbar Staubbeutel 2, fruchtbar Staubbeutel 4, fruchtbar Staubbeutel 5, fruchtbar Staubbeutel 8, fruchtbar Staubbeutel 10, fruchtbar Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Innen gerichtet Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubbeutel durch die Spitze öffnend Staubblätter frei von Krone Staubfäden nicht verwachsen Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen) Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Stempel gynobase entspringend Fruchtblatt 1 Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 1-kammerig Fruchknoten 2-kammerig Fruchknoten 3-kammerig Fruchknoten 4-kammerig Fruchknoten 5-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer 2 Samen pro Fruchtkammer Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt
Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.) Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) Frucht hat 1 Samen Frucht hat 2 Samen Frucht hat mehr als 2 Samen Frucht mit Flügeln Frucht mit Haaren zur Windverbreitung Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare Frucht mit Stacheln und Haken Samen mit Flügeln Keim gerade Samen ohne Nährgewebe Samen mit Nährgewebe