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Chilenischer Seifenrindenbaum-Quillaja saponaria Previous | Next >

Chilenischer Seifenrindenbaum - Quillaja saponaria Poir.

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Englisch: quillai, Soap bark-tree, soapbark tree, Soaptree
Französisch: Ecorce de Panama
Russisch: квилайя мыльная, мыльное дерево
China: 石鹼樹 shíjiànshù, 肥皂榭 féizaòshù

Chilenischer Seifenrindenbaum-Quillaja saponaria

Synonyme dt.:
Chilenischer Seifenrindenbaum


Blatt: Die lederigen, kurzgestielten Blätter sind eiförmig und entfernt gesägt.

Stengel bzw. Stamm: 15—18 m hoher Baum.

Blüte: Die Blüten bilden end- oder achselständige vierblütige Trauben. Sie sind meist zwittrig, fünfzählig. Kelchblätter fünf, lanzettlich, Kronenblätter fünf, weiß, spatelig. Die fünf Lappen einer stark entwickelten Scheibe wechseln mit den Kronenblättern ab. Staubgefäße zehn in zwei Kreisen. Der Stempel besteht aus fünf fast freien Fruchtblättern.

Frucht bzw. Samen: Die Balgfrucht, die zweiklappig aufspringt, ist zur Reifezeit sternförmig ausgebreitet.

Vorkommen: Heimat in Chile, Peru und Bolivien, in Afrika u.a. eingeführt.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die Rinde, die in Südamerika schon lange als Seifen- oder Panamarinde bekannt ist, wird seit 1832 in Europa importiert. Technisch wird sie zur Herstellung von Kopf-, Mund- und Haarwässern, sowie als farbenschonendes Waschmittel verwendet. In der Medizin wurde ein Extrakt der Cortex Quillajae gegen Erkrankungen der Atmungswege und Asthma gebraucht, ferner wurde die Droge äußerlich auch gegen putride Geschwüre benützt.

Die Rinde, die in Südamerika schon lange als Seifen- oder Panamarinde bekannt ist, wird seit 1832 in Europa importiert. Technisch wird sie zur Herstellung von Kopf-, Mund- und Haarwässern sowie als farbenschonendes Waschmittel verwendet.

Medizinisch:
In der afrikanischen Volksmedizin wird die Pflanze zur Behandlung von Schleimhautentzündungen verwendet.
Die Rinde, die auch als Panamarinde gehandelt wird, ist ein als
E 999 zugelassener Lebensmittelzusatzstoff und wird als Emulgator verwendet. Sie enthält viel Saponine.
In der Medizin wurde ein Extrakt der Cortex Quillajae gegen Erkrankungen der Atmungswege und Asthma gebraucht, ferner wurde die Droge äußerlich auch gegen putride Geschwüre benutzt.

Die Rinde dient in der Pharmazie als Emulgator, wird aber auch als entzündungshemmendes, schleimlösendes und reinigendes Mittel verwendet. Auf Grund der Saponine wirkt sie entzündungshemmend und antihypercholesterin. Die Saponinmischung zeigt auch immunstimulatorische Eigenschaften, weshalb sie in der Veterinärmedizin für Impfstoffe gegen Maul- und Klauenseuche verwendet wird. Experimentell wurde auch gegen parasitische Protozoen-Infektionen wie Malaria, Babesiose, Trypanosomiasis geforscht.

Aktivität:
Abführend; Anti-Exsudativ; Blutdrucksenkend; Cholesterinspiegelsenkend; Detergent; Entzündungshemmend; Fett abbauend; Hämolytisch; Immunstimulans; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Leberschädigend; Reinigend; Respiradepressant; Schleimlösend, Hustenlöser; Shampoo; Spermien abtötend;


Indikation:
Ausfluss; Blutungen; Bronchitis; Dermatosen; Entzündungen; Fußpilz; Haarausfall; Herzprobleme; Hoher Cholesterolspiegel; Husten; Immunodepression; Schmerzen; Schuppen; Talgfluss; Vaginose; Verstopfung;


Dosierung:
200 mg Rinde als Tee;
1,5–5 g Rinde Abkochung in 150 g Wasser 2–3 ×/Tag.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Reizerregend; das Pulver ist schleimhautirritierend. In Deutschland ist das Rindenpulver als Niespulver nicht zugelassen.

Überdosierungen können Durchfall, Darmentzündungen, Magenerkrankungen mit Bauchschmerzen oder Leibschmerzen und Schwindel verursachen.


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Speisewert:

Medizinisch

5 Bild(er) für diese Pflanze

Quillaja saponaria


© Inao Vásquez @ flickr.com

Quillaja saponaria


© Penarc

Quillaja saponaria


© Jardín Botánico Nacional @ Valparaiso, Chile

Quillaja saponaria


© Jardín Botánico Nacional @ Valparaiso, Chile

Quillaja saponaria


© Jardín Botánico Nacional @ Valparaiso, Chile

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Südamerika