Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Beille- Yohimbe-Pausinystalia yohimbe Previous

Beille- Yohimbe - Pausinystalia yohimbe (K.Schum.) Pierre ex Beille

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Yohimbe

Synonyme :
Corynanthe johimbe K.Schum.
Pausinystalia trillesii Beille
Pausinystalia zenkeri W.Brandt


Blatt: länglicheiförmige, große Blätter mit sehr kurzen Stielen, die im oberen Drittel am breitesten sind und in dreigliedrigen Wirtein stehen. Die Nebenblätter sind eiförmig-lanzettlich.

Stengel bzw. Stamm: Baum von etwa 30 m Höhe.

Blüte: Die Blüten sind sitzend oder kurz gestielt und bilden reichblütige Rispen. Kelchzipfel und Kronenblätter sind je vier oder fünf vorhanden. Die Blüte ist erst weiß, wird dann gelb und schließlich rosa.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist 1-1,5 cm lang.

Vorkommen: Der Baum ist in Westafrika heimisch und kommt von der Küste bis in eine Höhe von 450 m vor,

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Medizinisch:
Die Pflanze wird als Potenzmittel, bei Impotenz und als Aphrodisiakum verwendet.  In Zentralafrika wird die Rinde auf den lokalen Märkten zur Herstellung allgemeiner Stärkungsmittel verkauft. Sie wirkt auch als Lokalanästhetikum und ist Halluzinogen. Verwendung findet sie auch zur Behandlung von Angina pectoris, Verstopfung und Darmwürmer. Sportler verwenden sie gelegentlich als leistungsstärkendes Mittel, Sänger, um die Klarheit ihrer Stimme zu erhöhen. Rindenabkochungen dienen auch der Behandlung von Schmerzen im Beckenbereich und Körperschmerzen.
Auch rituelle Verwendungen sind bekannt. Bei den Massai wird zur rituellen Verwendung die Rinde mit anderen Pflanzenwurzeln in Blut gekocht. Nach der Einnahme kommt es zu krampfartigen Zuckungen und epileptischen Anfällen, die von halluzinogenen Angst- und Horrorvorstellungen begleitet sind.

Die Yohimbe-Rinde enthält bis zu 2% Alkaloide - insgesamt mehr als 40 verschiedene, hauptsächlich das Yohimbin, welches als Aphrodisiakum gilt und zu einer erhöhten Durchblutung der männlichen Geschlechtsorgane führen, aber gleichzeitig auch im Gehirn die Lust auf Sex anregen soll.  Es wirkt hypertensiv in geringen Dosen, in hohen Dosen hypotonisch. Es erhöht die Herzfrequenz und den Norepinephrinspiegel. In höheren Dosen wirkt das Yohimbin auch psychoaktiv. Weitere Inhaltsstoffe sind Mesoyohimbin, Yohimbinin, Corynanthin, Alloyohimbin.


Aktivität:
Alpha-2-Adrenergikum Inhibitor; Anabolikum; Schmerzlindernd; Betäubend; AntiAnregend und Wachmacher; Antidepressant; Anxiogenic; Aphrodisiakum; Kalziumantagonist; Blutdrucksenkend; CNS Anregend und Wachmacher; Epineinergic; Halluzinogen; Hypertensive; Schlaffördernd; Blutdrucksenkend; Milchfluss steigernd; MAO-Hemmer; Pupillenerweiternd; Giftig; SSRI; Speichelfluss erhöhend; Anregend und Wachmacher; Sympatholytic; Gefäßerweiternd.


Indikation:
Ausbleibende Menstruation; Angina; Arteriosklerose; Harnblasenentzündungen; Debilität; Depression; Diabetes; Dermatosen; Menstruationsbeschwerden; Abgeschlagenheit; Feebleness; Frigidität; Bluthochdruck; Impotenz; Infektion; Unfruchtbarkeit; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Tiefer Blutdruck; Benommenheit; Schmerzen; Prostataentzündung; Spermatorrhoe; Mundtrockenheit.


Dosierung:
Sollte nicht genutzt werden.
Nur unter ärztlicher Anleitung.
0,5 g Einzeldosis, bis 3-10 g Rinde / Tag;


Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
CNS-Anregend und Wachmacher. Nicht für eine längere Verwendung. Nicht bei Hepatose, Psychosen, Prostatitis oder chronischen Entzündungen der Geschlechtsorgane.

Yohimbin kann zu Bluthochdruck, Bronchospasmen, Angst, Unruhe, Schwindel, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Halluzinationen führen.
Kann MAO-Hemmer und blutdrucksenkende Medikamente verstärken. Hohe Dosen können den Blutdruck gefährlich senken, mit unangenehmen Verdauungstrakt- und ZNS-Reaktionen.
Die Rinde enthält das giftige Alkaloid Yohimbin. Standard-Dosen von 15 bis 30 mg / Tag können Angst, Schüttelfrost, Halluzinationen, Muskelfunktionsstörungen, Schwindel, Schlafstörungen, Übelkeit verursachen. Nicht mit anderen Antidepressiva mischen.
Nicht anwenden bei vorhandenen Leber-und Nierenerkrankungen.
Die anregende Wirkung von Yohimbin wird durch die gleichzeitige Einnahme von Koffein unkontrollierbar verstärkt.

Die Kommission E hat für die Yohimberine eine Negativmonografie aufgestellt, da die Wirksamkeit unzureichend belegt und das Nutzen-Risiko Verhältnis nicht abschätzbar sein soll.


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubbeutel röhrig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe
Nährgewebe langsam übergehend

Verbreitung

Afrika