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Beille- Yohimbe - Pausinystalia yohimbe (K.Schum.) Pierre ex Beille
Englisch: Yohimbe
Synonyme :
Corynanthe johimbe K.Schum.
Pausinystalia trillesii Beille
Pausinystalia zenkeri W.Brandt
Blatt: länglicheiförmige, große Blätter mit sehr kurzen Stielen, die im oberen Drittel am breitesten sind und in dreigliedrigen Wirtein stehen. Die Nebenblätter sind eiförmig-lanzettlich.
Stengel bzw. Stamm: Baum von etwa 30 m Höhe.
Blüte: Die Blüten sind sitzend oder kurz gestielt und bilden reichblütige Rispen. Kelchzipfel und Kronenblätter sind je vier oder fünf vorhanden. Die Blüte ist erst weiß, wird dann gelb und schließlich rosa.
Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist 1-1,5 cm lang.
Vorkommen: Der Baum ist in Westafrika heimisch und kommt von der Küste bis in eine Höhe von 450 m vor,
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Die Pflanze wird als Potenzmittel, bei Impotenz und als Aphrodisiakum verwendet. In Zentralafrika wird die Rinde auf den lokalen Märkten zur Herstellung allgemeiner Stärkungsmittel verkauft. Sie wirkt auch als Lokalanästhetikum und ist Halluzinogen. Verwendung findet sie auch zur Behandlung von Angina pectoris, Verstopfung und Darmwürmer. Sportler verwenden sie gelegentlich als leistungsstärkendes Mittel, Sänger, um die Klarheit ihrer Stimme zu erhöhen. Rindenabkochungen dienen auch der Behandlung von Schmerzen im Beckenbereich und Körperschmerzen.
Auch rituelle Verwendungen sind bekannt. Bei den Massai wird zur rituellen Verwendung die Rinde mit anderen Pflanzenwurzeln in Blut gekocht. Nach der Einnahme kommt es zu krampfartigen Zuckungen und epileptischen Anfällen, die von halluzinogenen Angst- und Horrorvorstellungen begleitet sind.
Die Yohimbe-Rinde enthält bis zu 2% Alkaloide - insgesamt mehr als 40 verschiedene, hauptsächlich das Yohimbin, welches als Aphrodisiakum gilt und zu einer erhöhten Durchblutung der männlichen Geschlechtsorgane führen, aber gleichzeitig auch im Gehirn die Lust auf Sex anregen soll. Es wirkt hypertensiv in geringen Dosen, in hohen Dosen hypotonisch. Es erhöht die Herzfrequenz und den Norepinephrinspiegel. In höheren Dosen wirkt das Yohimbin auch psychoaktiv. Weitere Inhaltsstoffe sind Mesoyohimbin, Yohimbinin, Corynanthin, Alloyohimbin.
Aktivität:
Alpha-2-Adrenergikum Inhibitor; Anabolikum; Schmerzlindernd; Betäubend; AntiAnregend und Wachmacher; Antidepressant; Anxiogenic; Aphrodisiakum; Kalziumantagonist; Blutdrucksenkend; CNS Anregend und Wachmacher; Epineinergic; Halluzinogen; Hypertensive; Schlaffördernd; Blutdrucksenkend; Milchfluss steigernd; MAO-Hemmer; Pupillenerweiternd; Giftig; SSRI; Speichelfluss erhöhend; Anregend und Wachmacher; Sympatholytic; Gefäßerweiternd.
Indikation:
Ausbleibende Menstruation; Angina; Arteriosklerose; Harnblasenentzündungen; Debilität; Depression; Diabetes; Dermatosen; Menstruationsbeschwerden; Abgeschlagenheit; Feebleness; Frigidität; Bluthochdruck; Impotenz; Infektion; Unfruchtbarkeit; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Tiefer Blutdruck; Benommenheit; Schmerzen; Prostataentzündung; Spermatorrhoe; Mundtrockenheit.
Dosierung:
Sollte nicht genutzt werden.
Nur unter ärztlicher Anleitung.
0,5 g Einzeldosis, bis 3-10 g Rinde / Tag;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
CNS-Anregend und Wachmacher. Nicht für eine längere Verwendung. Nicht bei Hepatose, Psychosen, Prostatitis oder chronischen Entzündungen der Geschlechtsorgane.
Yohimbin kann zu Bluthochdruck, Bronchospasmen, Angst, Unruhe, Schwindel, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Halluzinationen führen.
Kann MAO-Hemmer und blutdrucksenkende Medikamente verstärken. Hohe Dosen können den Blutdruck gefährlich senken, mit unangenehmen Verdauungstrakt- und ZNS-Reaktionen.
Die Rinde enthält das giftige Alkaloid Yohimbin. Standard-Dosen von 15 bis 30 mg / Tag können Angst, Schüttelfrost, Halluzinationen, Muskelfunktionsstörungen, Schwindel, Schlafstörungen, Übelkeit verursachen. Nicht mit anderen Antidepressiva mischen.
Nicht anwenden bei vorhandenen Leber-und Nierenerkrankungen.
Die anregende Wirkung von Yohimbin wird durch die gleichzeitige Einnahme von Koffein unkontrollierbar verstärkt.
Die Kommission E hat für die Yohimberine eine Negativmonografie aufgestellt, da die Wirksamkeit unzureichend belegt und das Nutzen-Risiko Verhältnis nicht abschätzbar sein soll.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare





Blätter













Blütenstand






Blüten









































































Früchte

















Verbreitung
