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Chininbaum-Cinchona calisaya Previous | Next >

Chininbaum - Cinchona calisaya Wedd.

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Chinabark, cinchona, crown bark, Ledgerbark, loxa bark, Peruvian bark, quinine, red Cinchona, Yellowbark, yellow bark, Yellow cinchona
Portugiesisch: cinchona, quina, quina-morada, quinina, quinino
Spanisch: calisaya, capirona del bajo, cascarilla, cascarilla amarilla, cinchona


© Meise Botanic Garden
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Synonyme dt.:
Chinarindenbaum
Chininbaum
Fieberrindenbaum

Synonyme :
Cinchona amygdalifolia Wedd.
Cinchona australis Wedd.
Cinchona calisaya var. boliviana Wedd.
Cinchona calisaya var. ledgeriana Howard
Cinchona calisaya var. microcarpa Wedd.
Cinchona calisaya var. oblongifolia Wedd.
Cinchona calisaya var. vera Wedd.
Cinchona carabayensis Wedd.
Cinchona carabayensis var. lanceolata Miq.
Cinchona delondriana Wedd.
Cinchona euneura Miq.
Cinchona forbesiana Howard ex Wedd.
Cinchona gammiana King
Cinchona gironensis Mutis
Cinchona hasskarliana Miq.
Cinchona ledgeriana (Howard) Bern.Moens ex Trimen
Cinchona ledgeriana Bern.Moens
Cinchona pahudiana Howard
Cinchona peruviana Howard
Cinchona peruviana var. vera Howard
Cinchona scrobiculata var. delondriana (Wedd.) Wedd.
Cinchona thwaitesii King
Cinchona weddelliana Kuntze
Cinchona weddelliana var. angustifolia Kuntze
Cinchona weddelliana var. multiscrobiculata Kuntze
Cinchona weddelliana var. rubrifolia Kuntze
Cinchona weddelliana var. rubrivenata Kuntze
Quinquina calisaya (Wedd.) Kuntze
Quinquina carabayensis (Wedd.) Kuntze
Quinquina carabayensis var. villosa Kuntze
Quinquina ledgeriana (Howard) Kuntze


Vorkommen: Südamerika
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die Chinarinde ist als Cortex Cinchonae offizinell. Sie wird bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit verwendet.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Rinde: Aroma zu Getränken (Tonic), Backwaren, Eis

Medizinisch:
Die Rinde ist ein seit langer Zeit als Anti-Malaria- und Anti-Fieber-Mittel. Die Rinde wirkt adstringierend, bitter, tonisch, fiebersenkend, krampflindernd, herzschlagverlangsamend und gegen Malaria.
Sie wird als Extrakt, Tinktur, Pulver und Tablette innerlich gegen Malaria, Muskelkrämpfe, Herzflimmern, Neuralgien verwendet und stellt auch eine Zutat mancher Grippe- und Erkältungsmittel dar.
Flüssige Extrakte werden bei Betrunkenheit eingesetzt, als Gurgelmittel dient sie der Behandlung von Halsschmerzen.

Inhaltsstoffe sind Alkaloide (Chinin, Chinidin) u.a.

Studien zeigten die Wirksamkeit der Rinde gegen Fieber und zur Vorbeugung von Malaria.

Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anthelminthikum; Antibakteriell; Antimalaria; Antiseptisch; Antitumor; Aperitif; Betäubend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Blutzuckersenkend; Dämpft das Zentralnervensystem; Empfängnisverhütend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fruchtschädigend; Gastrostimulant; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Herzrhythmusstörungen; Herzstärkend; Insektizid; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Periodenunterdrückend; Schizontstörend; Schmerzlindernd; Speichelfluss erhöhend; Verdauungsfördernd; Wehenanregend; Zahnputzmittel; Zusammenziehend;


Indikation:
Alkoholismus; Allergie; Amöbiasis; Anämie; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Ausfluss; Auszehrung; Bakterien; Bauchfellkrebs; Bleichsucht; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Brustkrebs; Karzinome; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Diphtherie; Schmerzen; Drüsenkrebs; Durchfall; Elephantiasis; Entbindung; Entzündungen; Erkältung; Erkältungen; Fieber; Gonorrhoe; Grippe; Haarausfall; Halsschmerzen; Hautausschlag; Hemikranie; Hepatose; Herzkrankheiten; Herzprobleme; Herzrasen; Herzrhythmusstörungen; Hexenschuss; Hitzschlag; Husten; Hydrozele; Hyperglykämie; Hämorriden; Infektion; Ischias; Katarrh; Kater; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krampfadern; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lungenentzündung; Lymphdrüsenerkrankungen; Madenwurm; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Mandelentzündung; Metastasis; Milzkrebs; Mundfäule; Muskelschmerzen; Myotonie; Nagelbettentzündung; Nasenkatarrh; Nervenschmerzen; Neurosen; Pyämie; Rheumatismus; Rotlauf; Ruhr; Schluckauf; Schmerzen; Schüttelfrost; Septikämie; Splenomegalie; Splenose; Talgzysten; Trachome; Tumor; Typhus; Verdauungsstörungen; Wunden; 


Dosierung:
1 Teelöffel Rinde in Wasser gekocht für 5–10 min, 3 ×/Tag
0,7 g gegen Heuschnupfen, Nervenschmerzen, Keuchhusten.
0,3–1 ml Flüssigextrakt;
2–4 ml Tinktur;
Maximaldosis 50 mg Alkaloide.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Schwangerschaft und Überempfindlichkeit.

Nebenwirkungen: allergische Reaktionen, selten Thrombozytopenie, Fieber.
Kann mit Cumarin-Derivaten interagieren und deren Wirkung potenzieren.
Nicht bei Magengeschwüren und Darmgeschwüren.
Überdosierung oder längerer Gebrauch kann zu Vergiftungen und zum Tod führen.
8-20 g Chinin kann für den Menschen tödlich sein.
Nach 1 g Chinin kann schon der sogenannte Chininrausch auftreten, der sich in Ohrensausen, Schwerhörigkeit, Schwindel, Kopfschmerz und Erbrechen äußert.


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubbeutel röhrig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe
Nährgewebe langsam übergehend

Verbreitung

Südamerika