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Harzer Labkraut - Galium saxatile L.
Englisch: Heath bedstraw

Synonyme dt.:
Felsen-Labkraut
Galium harcynicum
Harz-Labkraut
Harzer Labkraut
Herzynisches Labkraut
Stein Meyerkraut
gaillet du harz
Synonyme :
Galium harcynicum var. arvernense Rouy
Galium harcynicum var. riparium Rouy
Galium harcynicum var. transiens Rouy
Galium pumilum subsp. saxatile (L.) Dostál
Blatt:
Blätter in Quirlen von (5-)6-7(-8); Blättchen 4-11(-15) × (0,5-)1,5-2,5 mm, dünn, auf der Oberseite mittelgrün, auf der Unterseite heller, verkehrt eiförmig bis verkehrt-eiförmig oder länglich-lanzettlich, an der Spitze zu einer kurzen, hyalinen Granne zusammengezogen, der Rand ganz, mit nach vorn gerichteten Stacheln und schwach umgedreht, am Grund allmählich verschmälert; mit einer schmalen und deutlichen Ader.
Stengel bzw. Stamm:
Mattenbildendes, mehrjähriges Kraut mit einer schlanken Pfahlwurzel und fadenförmigen, mehr oder weniger wurzelnden Ausläufern. Stängel (8-)15-35 (-40) cm, blass gelblich-grün, manchmal violett gefärbt, 4-eckig, kahl und glatt, die nicht blühenden zahlreich und niederliegend, die blühenden niederliegend oder aufsteigend, beblättert, stark verzweigt.
Blüte:
Blüten 2,5-4,0 mm im Durchmesser, in wenigblütigen, aufsteigenden Trugdolden, länger als die Laubblätter, aber kürzer als die Stängelglieder kürzer als die Internodien des Stängels und bilden eine zylindrische Rispe;
Blütenstiele 2-5 mm, nach der Blüte zweigeteilt. Kelch ein winziger Blumenkrone 1,5-2,0 mm, reinweiß, drehbar; Lappen 4, flach, offen, eiförmig, an der Spitze spitz. Staubblätter 4; Filamente gekrümmt, weiß; Staubbeutel grünlich-gelb. Griffel 1, gegabelt, blass grün; Narben blassgrünlich, kürzer als die Staubbeutel.
Zweigeschlechtlich, verwildert, selbstunverträglich
Frucht bzw. Samen:
Nüsschen 1-2 mm im Durchmesser, kahl, mit hochgewölbten, spitzen Papillen.
Vorkommen:
Heiden, Moore, trockenes Grasland, felsige Stellen und offene Wälder auf sauren Böden. Im Felsenschutt der Kalkalpen, bisweilen mit den Bächen hinabsteigend; selten.
West- und Westmitteleuropa, ostwärts sehr lokal bis Nordwest Russland und die zentralen Karpaten. Ein Mitglied des Subozeanischen Gemäßigten Elements.