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Echtes Labkraut - Galium verum L.
Englisch: Bed-flower, Bedflower, Bedstraw, Bed straw, Brum, Cheese-rennet, Cheese-ren net, cheese rennet, Cheese Renning, Clabber-grass, Clabbergrass, Cleaver-wort, Cleaver wort, Cleaverwort, Common cleavers, Cud-wort, Curd wort, Fleawort, Flea wort, Goose-grass, Goose grass, Hundred-fold, Keeslip, Labkraut, Ladies’ bedstraw, Ladies’ cleavers, Lady's Bedstraw, Lady’s-bedstraw, Lady’s-cleavers, lady’s bedstraw, Lady’s bedstraws, Maids’ hair, Maid’s-hair, Maid’s hair, Milk sweet, Milksweet, Our-Lady’s bedstraw, Our Lady’s bed straw, Poor-robin, Poor Robin, Runnet, Savoyan Canada, Sânziană, yellow bedstraw, Yellow cleavers, Yellow ladies bedstraw, Yellow Lady's Bedstraw, Yellow lady’s-bedstraw, Yellow Spring Bedstraw
Portugiesisch: erva-coalheira
Französisch: Caille-lait jaune, Caillelait commune, gaillet jaune
Spanisch: Cuajaloche
Russisch: подмаренник настоящий
China: 蓬子菜 péngzĭcài

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Bettstroh
Echtes Labkraut
Gelb-Labkraut
Gelbes Labkraut
Gelbes Waldstroh
Gliedkraut
Liebfrauenbettstroh
Liebfrauenstroh
Liebkraut
Wegstroh
Synonyme :
Asterophyllum galium K.F.Schimp. & Spenn.
Galium luteum var. brachycarpum (DC.) Cariot & St.-Lag.
Galium luteum var. trachyphyllum (DC.) Cariot & St.-Lag.
Galium souliei Sennen
Galium verum f. verum
Galium verum subsp. euverum Hyl.
Galium verum var. depressum Briq. & Cavill.
Galium verum var. tomentosum (Nakai) Nakai
Galium verum var. typicum Rouy
Blatt:
Blätter zu 8 bis 12, schmal-lineal, stachelspitzig, am Rande umgerollt, unterseits kurz-weichhaarig -graulich.
Stengel bzw. Stamm:
Stengel stielrund, mit 4 feinen Rippen, aufrecht oder aufstrebend, 15 bis 60 cm hoch.
Blüte:
Blüten in endständigen Rispen oder in einer endständigen Trugdolde. Blüten lebhaft gelb. Blütezeit Juni bis Oktober; vorstäubend bis homogam. Meist stark honigduftend.
Frucht bzw. Samen:
Früchte kahl und glatt.
Vorkommen:
Europa, Asien. Auf trockenen Wiesen, Triften, Rainen;
verbreitet.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Enthält Organische Säuren, Iridoide und Flavonoide.
Wurde als Labferment bei der Käseherstellung, wie wahrscheinlich alle Labkräuter, verwendet. Noch heute wird das Kraut bei der Herstellung des englischen Chesterkäse verwendet. Die gelbe Farbe der Blüten wurde als Färbemittel, besonders als Lebensmittelfarbe im Käse, verwendet. Die Wurzeln färben rot, die Blüten gelb.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blüten: überbrüht zu Kräuterlimonade, Getränken
Samen: geröstet zu Kaffeeersatz
Blätter: roh als Salat, Gemüse
Konzentrierte Abkochungen mit hohem Säuregehalt bringen Milch beim Erwärmen über 50°C zum Scheiden. Weil sie so als pflanzliches Lab eingesetzt werden kann, heißt die Staude Labkraut.
Getrocknete Labkrautwurzeln färben rot. Aus dem blühenden Kraut lässt sich gelber Farbstoff gewinnen, indem es zusammen mit Alaun gekocht wird. Das getrocknete Kraut wurde früher auch den Füllungen von Matratzen beigegeben, wodurch Flöhe abgehalten werden sollten. Ein Zweig Labkraut im Schuh sollte Blasen am Fuß verhindern.
Medizinisch:
Verwendet wird das zur Blütezeit gesammelte Kraut.
Volksmedizin:
Das Kraut hat eine lange Geschichte als Kräutermedizin, wird in der modernen Kräutermedizin jedoch selten verwendet.
Als harntreibendes Mittel bei Wasserstauungen, Steinen und Rheumatismus, Entzündung hemmend, bei geschwollenen Knöcheln und Füßen, Katarrh der Harnwege, äußerlich bei schlecht heilenden Wunden. Auch als Mittel gegen Epilepsie wurde es verwendet.
Äußerlich diente die frische, gemahlene Pflanze zur Beruhigung von Hautentzündungen, als Umschlag bei Schnitten und Wunden, langsam heilenden Wunden und Hautinfektionen, bei Geschwüren und Akne.
Das oberirdische Kraut wirkt adstringierend, diuretisch, vulnerär .
Inhaltsstoffe des Krauts sind Flavonoide, Iridoid-Glykoside (Asperulodid, Monotropein, Scandosid, Giniposidsäure, Aucubin) Chlorogensäure, ätherisches Öl, n-Alkane, Antrachinonglycoside (Galiosin, Rubiadinglycosid)
Aktivität:
Stimmungsverändernd; Krampflindernd; Aphrodisiakum; Zusammenziehend; Bitterstoff; Entwässernd; Blutdrucksenkend; Wundheilend; Entzündungshemmend;
Indikation:
Bluthochdruck; Blutungen; Brustknoten; Brustkrebs; Darmentzündungen; Dermatosen; Epilepsie; Geschwülste; Grieß in Blase oder Niere; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hautkrebs; Hysterie; Infektion; Katarrh; Knochenkrebs; Krebs; Krämpfe; Pleuraentzündung; Psychosen; Schmerzen; Steine; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Ödeme;
Dosierung:
2 gehäufte Teelöffel in 250 ml Wasser, 2–3 Tassen/Tag.
täglich zwei bis drei Tassen, zwei Teelöffel getrocknete und geschnittene Pflanze mit einer Tasse Wasser aufkochen und drei bis fünf Min. lang ziehen lassen.
äußerlich: bei schlecht heilenden Wunden und Hautausschlägen Dekokt als Badewasser benutzen (Flavonoide)
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Galium verum![]() © Kari Pihlaviita @ Helsinki |
Galium verum![]() © Bas Kers @ Delft (NL), Netherlands |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 10.00 ... 60.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit





Pflanze Jährigkeit

Haare





Blätter













Blütenstand






Blüten









































































Früchte















Verbreitung

