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Roter Chinarindenbaum - Cinchona pubescens Vahl
Englisch: Cinchona, Peruvian Bark, Quinine, Quinine tree, Quinquinia rouge, Redbark, red bark, Red cinchona, Red Peruvian-bark
Französisch: Ecorce de Quinquina

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Chinarinde
Fieberrindenbaum
Roter Chinarindenbaum
Synonyme :
Cinchona caloptera Miq.
Cinchona chomeliana Wedd.
Cinchona colorata C.J.Laubert ex B.D.Jacks.
Cinchona colorata Laubert ex B.D.Jacks.
Cinchona cordifolia Mutis
Cinchona cordifolia var. macrocarpa Wedd.
Cinchona cordifolia var. macrocarpa Wedd. ex Howard
Cinchona cordifolia var. microcarpa Howard
Cinchona cordifolia var. peruviana Howard
Cinchona cordifolia var. rotundifolia (Pav. ex Lamb.) Wedd.
Cinchona cordifolia var. vera Wedd.
Cinchona coronulata Miq.
Cinchona decurrentifolia Pav.
Cinchona elliptica Wedd.
Cinchona goudotiana Klotzsch ex Triana
Cinchona govana Miq.
Cinchona grandifolia Mutis
Cinchona grandifolia Mutis ex Humboldt
Cinchona howardiana Kuntze
Cinchona lechleriana Schltdl.
Cinchona lutea Pav.
Cinchona morado Ruiz
Cinchona obovata Pav. ex Howard
Cinchona ovata Ruiz & Pav.
Cinchona ovata var. rufinervis (Wedd.) Wedd.
Cinchona ovata var. vulgaris Wedd.
Cinchona palescens Vell.
Cinchona pallescens Ruiz Lopez ex DC.
Cinchona pallescens Ruiz ex Vitman
Cinchona pallescens var. ovata (Ruiz & Pav.) Howard
Cinchona pelalba Pav. ex DC.
Cinchona pelletieriana Wedd.
Cinchona platyphylla Wedd.
Cinchona pubescens var. cordata DC.
Cinchona pubescens var. ovata (Ruiz & Pav.) DC.
Cinchona pubescens var. pelletieriana (Wedd.) Wedd.
Cinchona pubescens var. purpurea (Ruiz & Pav.) Wedd.
Cinchona purpurascens Wedd.
Cinchona purpurea Ruiz & Pav.
Cinchona purpurea Vell.
Cinchona rosulenta Howard ex Wedd.
Cinchona rotundifolia Pav. ex Lamb.
Cinchona rubicunda Tafalla ex Wedd.
Cinchona rufinervis Wedd.
Cinchona rugosa Pav. ex DC.
Cinchona scrobiculata var. genuina Wedd.
Cinchona subsessilis Miq.
Cinchona succirubra Pav. ex Klotzsch
Cinchona succirubra var. conglomerata Howard
Cinchona succirubra var. cuchicara Howard
Cinchona succirubra var. erythroderma Howard
Cinchona succirubra var. spruceana Howard
Cinchona succirubra var. vera Howard
Cinchona tucujensis H.Karst.
Quinquina obovata (Pav. ex Howard) Kuntze
Quinquina ovata (Ruiz & Pav.) Kuntze
Quinquina pubescens (Vahl) Kuntze
Quinquina succirubra (Pav. ex Klotzsch) Kuntze
Blatt: Die Blatter sind groß, etwa 20 cm lang und 12 cm breit, eiförmig und dünn und in den oberseits rinnigen Blattstiel verschmälert. Die Oberseite ist dunkelgrün-glänzend, die Unterseite mattgrün, manchmal auch blutrot.
Stengel bzw. Stamm: ein stattlicher Baum von 25 m Höhe mit einer dichtbelaubten Krone. Die jüngeren Zweige sind stumpfkantig und weichhaarig. Die rotbraune Rinde älterer Teile wird von einer schmutzig-roten oder dunkelbraunen, tiefrissigen Borke bekleidet, während die jüngeren Zweige eine hellbraune bis weißliche haben. Der aus den Wunden fließende Saft, der schnell milchartig wird, färbt sich bald rot.
Blüte: Die Blüten bestehen aus einem purpurfarbigen weichbehaarten, becherförmigen Kelch mit fünf kurzen Zipfeln. Die Kronenröhre ist etwa 1 Yi cm lang, hellpurpurn gefärbt. Sie bildet eine Röhre mit fünf tellerförmig ausgebreiteten, weichhaarigen Zipfeln. Blütezeit: Juli, August
Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine längliche Kapsel von3K cm Länge. Die Samen tragen einen zerschlitzten Saum.
Vorkommen: Heimat ist das westliche Ecuador und das nördliche Peru, wo er in Höhenlagen von 600—1500 m vorkommt.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Chinarinde ist als Cortex Cinchonae offizinell.
Sie wird bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit verwendet. Die ersten Nachrichten über die Wirkung der Chinarinde gegen das Wechselfieber stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die bitteren Rindenextrakte werden als Aroma an Getränken verwendet.
Medizinisch:
Die Chinarinde ist als Cortex Cinchonae offizinell. Sie wird bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit verwendet.
Die ersten Nachrichten über die Wirkung der Chinarinde gegen das Wechselfieber stammen aus dem 17. Jahrhundert. Der Name der Gattung (Cinchona) leitet sich von der der Frau des peruanischen Vizekönigs ab, der Gräfin Anna del Chinchon, die im Jahre 1638 angeblich mit der Pflanze behandelt wurde, was zur wundersamen Heilung führte. Auf Grund dessen wurde Cinchona in Spanien 1639 als Heilpflanze zur Behandlung von Schüttelfrost eingeführt.
Enthält Chinin (engl. Quinine), das gegen Malaria wirkt und Amöben zerstört. Weitere Inhaltsstoffe sind Cinidin, Cinchonin und Cinchonidin, die Alkaloide Cinchonamin, Quinamin und Tannine sowie Cinchotanninsäure, Harze und Wachse.
Studien zeigten eine Wirksamkeit als Antimalaria-Mittel. Weiterhin wirkt die Rinde fiebersenkend, antiplasmodial, Appetit anregend, adstringierend und allgemein stärkend. Chinin und Chinidin sind klinisch verwendete wichtige Alkaloide, Chinin ist das am stärksten wirkende Alkaloid gegen Malaria, Chinidrin ein starkes Herzdepressiva.
Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anthelminthikum; Antibakteriell; Antimalaria; Antiseptisch; Antitumor; Aperitif; Betäubend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Blutzuckersenkend; Dämpft das Zentralnervensystem; Empfängnisverhütend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fruchtschädigend; Gastrostimulant; Gebärmutterkräftigend, Stärkend.
Gegen Herzrhythmusstörungen; Herzstärkend; Insektizid; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Periodenunterdrückend; Schizontstörend; Schmerzlindernd; Speichelfluss erhöhend; Verdauungsfördernd; Wehenanregend; Zahnputzmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Alkoholismus; Allergie; Amöbiasis; Anämie; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Ausfluss; Auszehrung; Bakterien; Bauchfellkrebs; Bleichsucht; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Brustkrebs; Karzinome; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Diphtherie; Schmerzen; Drüsenkrebs; Durchfall; Elephantiasis; Entbindung; Entzündungen; Erkältung; Erkältungen; Fieber; Gonorrhoe; Grippe; Haarausfall; Halsschmerzen; Hautausschlag; Hemikranie; Hepatose; Herzkrankheiten; Herzprobleme; Herzrasen; Herzrhythmusstörungen; Hexenschuss; Hitzschlag; Husten; Hydrozele; Hyperglykämie; Hämorriden; Infektion; Ischias; Katarrh; Kater; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krampfadern; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lungenentzündung; Lymphdrüsenerkrankungen; Madenwurm; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Mandelentzündung; Metastasis; Milzkrebs; Mundfäule; Muskelschmerzen; Myotonie; Nagelbettentzündung; Nasenkatarrh; Nervenschmerzen; Neurosen; Pyämie; Rheumatismus; Rotlauf; Ruhr; Schluckauf; Schmerzen; Schüttelfrost; Septikämie; Splenomegalie; Splenose; Talgzysten; Trachome; Tumor; Typhus; Verdauungsstörungen; Wunden;
Dosierung:
1 Teelöffel Rinde in Wasser gekocht für 5–10 min, 3 ×/Tag
0,7 g gegen Heuschnupfen, Nervenschmerzen, Keuchhusten.
0,3–1 ml Flüssigextrakt;
2–4 ml Tinktur;
Maximaldosis 50 mg Alkaloide.
In der Homöopathie: dil. oder trit. D 2-4
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Schwangerschaft und Überempfindlichkeit.
Nebenwirkungen: allergische Reaktionen, selten Thrombozytopenie, Fieber.
Kann mit Cumarin-Derivaten interagieren und deren Wirkung potenzieren.
Nicht bei Magengeschwüren und Darmgeschwüren.
Überdosierung oder längerer Gebrauch kann zu Vergiftungen führen.
8-20 g Chinin kann für den Menschen tödlich sein.
Nach 1 g Chinin kann schon der sogenannte Chininrausch auftreten, der sich in Ohrensausen, Schwerhörigkeit, Schwindel, Kopfschmerz und Erbrechen äußert.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Cinchona pubescens![]() © Dick Culbert @ flickr.com |
Cinchona pubescens![]() © Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare





Blätter













Blütenstand






Blüten









































































Früchte

















Verbreitung

