Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Home > Tracheophyta > Magnoliopsida > Gentianales > Rubiaceae > Cinchona > Roter Chinarindenbaum

Roter Chinarindenbaum-Cinchona pubescens Previous | Next >

Roter Chinarindenbaum - Cinchona pubescens Vahl

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Cinchona, Peruvian Bark, Quinine, Quinine tree, Quinquinia rouge, Redbark, red bark, Red cinchona, Red Peruvian-bark
Französisch: Ecorce de Quinquina

Roter Chinarindenbaum-Cinchona pubescens
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Chinarinde
Fieberrindenbaum
Roter Chinarindenbaum

Synonyme :
Cinchona caloptera Miq.
Cinchona chomeliana Wedd.
Cinchona colorata C.J.Laubert ex B.D.Jacks.
Cinchona colorata Laubert ex B.D.Jacks.
Cinchona cordifolia Mutis
Cinchona cordifolia var. macrocarpa Wedd.
Cinchona cordifolia var. macrocarpa Wedd. ex Howard
Cinchona cordifolia var. microcarpa Howard
Cinchona cordifolia var. peruviana Howard
Cinchona cordifolia var. rotundifolia (Pav. ex Lamb.) Wedd.
Cinchona cordifolia var. vera Wedd.
Cinchona coronulata Miq.
Cinchona decurrentifolia Pav.
Cinchona elliptica Wedd.
Cinchona goudotiana Klotzsch ex Triana
Cinchona govana Miq.
Cinchona grandifolia Mutis
Cinchona grandifolia Mutis ex Humboldt
Cinchona howardiana Kuntze
Cinchona lechleriana Schltdl.
Cinchona lutea Pav.
Cinchona morado Ruiz
Cinchona obovata Pav. ex Howard
Cinchona ovata Ruiz & Pav.
Cinchona ovata var. rufinervis (Wedd.) Wedd.
Cinchona ovata var. vulgaris Wedd.
Cinchona palescens Vell.
Cinchona pallescens Ruiz Lopez ex DC.
Cinchona pallescens Ruiz ex Vitman
Cinchona pallescens var. ovata (Ruiz & Pav.) Howard
Cinchona pelalba Pav. ex DC.
Cinchona pelletieriana Wedd.
Cinchona platyphylla Wedd.
Cinchona pubescens var. cordata DC.
Cinchona pubescens var. ovata (Ruiz & Pav.) DC.
Cinchona pubescens var. pelletieriana (Wedd.) Wedd.
Cinchona pubescens var. purpurea (Ruiz & Pav.) Wedd.
Cinchona purpurascens Wedd.
Cinchona purpurea Ruiz & Pav.
Cinchona purpurea Vell.
Cinchona rosulenta Howard ex Wedd.
Cinchona rotundifolia Pav. ex Lamb.
Cinchona rubicunda Tafalla ex Wedd.
Cinchona rufinervis Wedd.
Cinchona rugosa Pav. ex DC.
Cinchona scrobiculata var. genuina Wedd.
Cinchona subsessilis Miq.
Cinchona succirubra Pav. ex Klotzsch
Cinchona succirubra var. conglomerata Howard
Cinchona succirubra var. cuchicara Howard
Cinchona succirubra var. erythroderma Howard
Cinchona succirubra var. spruceana Howard
Cinchona succirubra var. vera Howard
Cinchona tucujensis H.Karst.
Quinquina obovata (Pav. ex Howard) Kuntze
Quinquina ovata (Ruiz & Pav.) Kuntze
Quinquina pubescens (Vahl) Kuntze
Quinquina succirubra (Pav. ex Klotzsch) Kuntze


Blatt: Die Blatter sind groß, etwa 20 cm lang und 12 cm breit, eiförmig und dünn und in den oberseits rinnigen Blattstiel verschmälert. Die Oberseite ist dunkelgrün-glänzend, die Unterseite mattgrün, manchmal auch blutrot.

Stengel bzw. Stamm: ein stattlicher Baum von 25 m Höhe mit einer dichtbelaubten Krone. Die jüngeren Zweige sind stumpfkantig und weichhaarig. Die rotbraune Rinde älterer Teile wird von einer schmutzig-roten oder dunkelbraunen, tiefrissigen Borke bekleidet, während die jüngeren Zweige eine hellbraune bis weißliche haben. Der aus den Wunden fließende Saft, der schnell milchartig wird, färbt sich bald rot.

Blüte: Die Blüten bestehen aus einem purpurfarbigen weichbehaarten, becherförmigen Kelch mit fünf kurzen Zipfeln. Die Kronenröhre ist etwa 1 Yi cm lang, hellpurpurn gefärbt. Sie bildet eine Röhre mit fünf tellerförmig ausgebreiteten, weichhaarigen Zipfeln. Blütezeit: Juli, August

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine längliche Kapsel von3K cm Länge. Die Samen tragen einen zerschlitzten Saum.

Vorkommen: Heimat ist das westliche Ecuador und das nördliche Peru, wo er in Höhenlagen von 600—1500 m vorkommt.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die Chinarinde ist als Cortex Cinchonae offizinell.
Sie wird bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit verwendet. Die ersten Nachrichten über die Wirkung der Chinarinde gegen das Wechselfieber stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die bitteren Rindenextrakte werden als Aroma an Getränken verwendet.

Medizinisch:
Die Chinarinde ist als Cortex Cinchonae offizinell. Sie wird bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit verwendet.
Die ersten Nachrichten über die Wirkung der Chinarinde gegen das Wechselfieber stammen aus dem 17. Jahrhundert. Der Name der Gattung (Cinchona) leitet sich von der der Frau des peruanischen Vizekönigs ab, der Gräfin Anna del Chinchon, die im Jahre 1638 angeblich mit der Pflanze behandelt wurde, was zur wundersamen Heilung führte. Auf Grund dessen wurde Cinchona in Spanien 1639 als Heilpflanze zur Behandlung von Schüttelfrost eingeführt.

Enthält Chinin (engl. Quinine), das gegen Malaria wirkt und Amöben zerstört. Weitere Inhaltsstoffe sind Cinidin, Cinchonin und Cinchonidin, die Alkaloide Cinchonamin, Quinamin und Tannine sowie Cinchotanninsäure, Harze und Wachse.
Studien zeigten eine Wirksamkeit als Antimalaria-Mittel. Weiterhin wirkt die Rinde fiebersenkend, antiplasmodial, Appetit anregend, adstringierend und allgemein stärkend. Chinin und Chinidin sind klinisch verwendete wichtige Alkaloide, Chinin ist das am stärksten wirkende Alkaloid gegen Malaria, Chinidrin ein starkes Herzdepressiva.

Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anthelminthikum; Antibakteriell; Antimalaria; Antiseptisch; Antitumor; Aperitif; Betäubend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Blutzuckersenkend; Dämpft das Zentralnervensystem; Empfängnisverhütend; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fruchtschädigend; Gastrostimulant; Gebärmutterkräftigend, Stärkend.

Gegen Herzrhythmusstörungen; Herzstärkend; Insektizid; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Periodenunterdrückend; Schizontstörend; Schmerzlindernd; Speichelfluss erhöhend; Verdauungsfördernd; Wehenanregend; Zahnputzmittel; Zusammenziehend;

Indikation:
Alkoholismus; Allergie; Amöbiasis; Anämie; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Ausfluss; Auszehrung; Bakterien; Bauchfellkrebs; Bleichsucht; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Brustkrebs; Karzinome; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Diphtherie; Schmerzen; Drüsenkrebs; Durchfall; Elephantiasis; Entbindung; Entzündungen; Erkältung; Erkältungen; Fieber; Gonorrhoe; Grippe; Haarausfall; Halsschmerzen; Hautausschlag; Hemikranie; Hepatose; Herzkrankheiten; Herzprobleme; Herzrasen; Herzrhythmusstörungen; Hexenschuss; Hitzschlag; Husten; Hydrozele; Hyperglykämie; Hämorriden; Infektion; Ischias; Katarrh; Kater; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krampfadern; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lungenentzündung; Lymphdrüsenerkrankungen; Madenwurm; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Mandelentzündung; Metastasis; Milzkrebs; Mundfäule; Muskelschmerzen; Myotonie; Nagelbettentzündung; Nasenkatarrh; Nervenschmerzen; Neurosen; Pyämie; Rheumatismus; Rotlauf; Ruhr; Schluckauf; Schmerzen; Schüttelfrost; Septikämie; Splenomegalie; Splenose; Talgzysten; Trachome; Tumor; Typhus; Verdauungsstörungen; Wunden; 


Dosierung:
1 Teelöffel Rinde in Wasser gekocht für 5–10 min, 3 ×/Tag
0,7 g gegen Heuschnupfen, Nervenschmerzen, Keuchhusten.
0,3–1 ml Flüssigextrakt;
2–4 ml Tinktur;
Maximaldosis 50 mg Alkaloide.
In der Homöopathie: dil. oder trit. D 2-4

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Schwangerschaft und Überempfindlichkeit.

Nebenwirkungen: allergische Reaktionen, selten Thrombozytopenie, Fieber.
Kann mit Cumarin-Derivaten interagieren und deren Wirkung potenzieren.
Nicht bei Magengeschwüren und Darmgeschwüren.
Überdosierung oder längerer Gebrauch kann zu Vergiftungen führen.
8-20 g Chinin kann für den Menschen tödlich sein.
Nach 1 g Chinin kann schon der sogenannte Chininrausch auftreten, der sich in Ohrensausen, Schwerhörigkeit, Schwindel, Kopfschmerz und Erbrechen äußert.


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Cinchona pubescens


© Dick Culbert @ flickr.com

Cinchona pubescens


© Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubbeutel röhrig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe
Nährgewebe langsam übergehend

Verbreitung

Asien
Südamerika