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Gemeine Myrte - Myrtus communis L.
Englisch: Common Myrtle, Greek Myrtle, Mirto, Myrtle, Sweet Myrtle, true myrtle, مورت
Russisch: мирт обыкновенный
China: 香杉匕木 xiāngtáomù

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Braut-Myrte
Brautmyrte
Echte Myrte
Gewöhnliche Myrte
Myrte
Myrtenhaum
Welche Heidelbeere
Synonyme :
Myrtus boetica Mill.
Myrtus buxifolia Raf.
Myrtus communis var. acuminata Rouy & E.G.Camus
Myrtus communis var. augustinii Sennen & Teodoro
Myrtus communis var. baui Sennen & Teodoro
Myrtus communis var. communis
Myrtus communis var. leucocarpa DC.
Myrtus communis var. microphylla Willk. & Lange
Myrtus communis var. petri-ludovici Sennen & Teodoro
Myrtus communis var. theodori Sennen & Teodoro
Myrtus latifolia (Willk.) Sennen
Myrtus sparsiflora O.Berg
Myrtus tarentina Bertol.
Blatt: Blätter immergrün, wechselständig, sehr kurz-gestielt, eirund bis lanzettlich und lineal- lanzettlich, mehr oder weniger zugespitzt, ganzrandig, lederig, oberseits dunkel-, unterseits hellgrün, beiderseits glänzend, kahl.
Stengel bzw. Stamm: Strauch oder Baum, bis 5 m Höhe, mit gegenständigen Ästen trägt gekreuzt gegenständige, lanzettliche, aromatisch duftende Blätter und weiße, blattachselständige, wohlriechende Blüten.
Blüte: Blüten einzeln in den Achseln der oberen Blätter; langgestielt, regelmässig, zwitterig. Kelch 4- bis 5 spaltig, Blumenkrone mit eben so vielen Blättern, weiss. Staubblätter in grosser, unbestimmter Anzahl. Blütezeit Juli, August.
Frucht bzw. Samen: Frucht eine schwammig-fleischige, schwarz-bläuliche, vom Kelche gekrönte, 2- bis 3 fächerige Beere. Samen nierenförmig gebogen. Die matt blauschwarzen, heidelbeerähnlichen Beeren mit würzig-süßem Geschmack bleiben den Winter über an den Sträuchern hängen.
Vorkommen: für die mediterrane Hartflora typisch, die wärmeliebende Pflanze zählt im Mittelmeergebiet zu den fast nie fehlenden Gliedern der Macchien, eines bestandbildenden, auf Urgestein wachsenden Dickichts von Sträuchern und Kletterpflanzen. Verbreitet bis Westasien.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Zweige und Blüten galten als Symbol der Jugend und Schönheit, sowie der Jungfräulichkeit, worauf sich der heute noch erhaltene Brauch, Myrtenkränze am Hochzeitstage zu tragen, bezieht. — Aber auch die medizinische Verwendung der Myrte geht sehr weit zurück, da die Blätter und Beeren schon in den hippokratischen Schriften teils zum innerlichen, teils zum äußerlichen Gebrauch empfohlen werden. Dioskurides erwähnt einen Myrtenwein und ein Myrtenöl, Die mit Wein übergossenen Beeren wurden als magenstärkendes Mittel gegessen. Auch dienten sie bisweilen als Gewürz, und Plininus weiß von einem Wildschweinbraten mit Myrtensoße zu berichten. Ferner wurden die Blätter und Beeren als Diuretikum und Stomachikum, gegen Spinnen- und Skorpionstiche, Grind, Schorf, Ausschlag, Brandwunden, Augenentzündungen usw. verwandt. Der durch ein Gallinsekt verursachte Auswuchs an den älteren Zweigen wurde als Adstringens benützt. Zierpflanze
Enthält Myrtol als Fraktion des ätherischen Öls: enthält u.a. 1,8- Cineol, Limonen und Pinenel, Gerbstoffe, Bitterstoffe.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
In Italien werden die Blütenknospen auf Grund ihres süßlichen Geschmacks an Salaten verwendet.
Die Früchte werden roh oder getrocknet gegessen. Die Blätter dienen als Gewürz an herzhaften Gerichten. Auch getrocknete Früchte und Blütenknospen werden zum Würzen von Saucen, Sirup usw. verwendet. Das aus Blättern und Zweigen gewonnene ätherische Öl dient, mit anderen Gewürzen vermischt, ebenfalls als Würzmittel.
Medizinisch:
Die medizinische Verwendung der Myrte geht sehr weit zurück, da die Blätter und Beeren schon in den hippokratischen Schriften teils zum innerlichen, teils zum äußerlichen Gebrauch empfohlen werden. Dioskurides erwähnt einen Myrtenwein und ein Myrtenöl. Die mit Wein übergossenen Beeren wurden als magenstärkendes
Mittel gegessen. Auch dienten sie bisweilen als Gewürz, und Plininus weiß von einem Wildschweinbraten mit Myrtensoße zu berichten. Ferner wurden die Blätter und Beeren als Diuretikum und Stomachikum, gegen Spinnen- und Scorpionstiche, Grind, Schorf, Ausschlag, Brandwunden, Augenentzündungen usw. verwandt. Der durch ein Gallinsekt verursachte Auswuchs an den älteren Zweigen wurde als Adstringens benutzt.
Sie gilt als Auswurf fördernd (Myrtol) und adstringierend (Gerbstoffe). Wird bei Erkältungen als Badezusatz und bei akuter und chronischer Bronchitis sowie bei Nebenhöhlenentzündung und Pilzerkrankung der Lunge angewendet.
Enthält Myrtol als Fraktion des ätherischen Öls: enthält u.a.
1,8- Cineol, Limonen und Pinenel, Gerbstoffe, Bitterstoffe.
Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Antibakteriell; Antiseptisch; Augenmittel; Beruhigend; Blutzuckersenkend; Brechreizhemmend; Bronchialschleimlösend; Bruststärkend; CNS Depressant; Deodorant; Fungizid; Gegen Blähungen; Hautreizend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Parasiten abtötend; Schmerzlindernd; Wurmmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Abgeschlagenheit; Aphten; Apostem; Arthrose; Ausfluss; Bakterien; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Epilepsie; Erkältungen; Feigwarzen; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gehirnentzündung; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gonorrhoe; Graue Haare; Haarausfall; Halskrebs; Harnblasenentzündungen; Hepatose Hyperglykämie; Husten; Hämorriden; Hörprobleme; Infektion; Katarrh; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Leishmania; Lungentuberkulose; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Mandelentzündung; Milzkrebs; Nachtschweiß; Nagelbettentzündung; Nebenhöhlenentzündungen; Nervosität und Unruhe; Parasiten; Parotitis; Pilze; Pilzinfektionen; Pleurodynie; Pocken; Polypen; Proctosis; Prolapsus; Psychosen; Pyelitis; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Scheidenprobleme; Schlafstörungen; Schmerzen; Splenose; Sucht; Tuberkulose; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstärkte Regelblutungen; Warzen; Wassersucht; Wundbrand; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnfleischkrebs; Ödeme; Wunden.
Dosierung:
1-2,5 g gemahlene Myrte gegen Katarrh, Psychosen und Schwindsucht;
1-2 Tropfen mehrmals ×/Tag;
15-30 g Blätter/Liter Wasser als Tee, aber nur 0,2 g Blätter pro Tag.
In der Homöopathie: dil. D 2, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Große Dosen können zu Durchfall, Übelkeit und Erbrechen führen. Mehr als 10 g Öl kann lebensbedrohlich sein.
Das Öl nicht im Gesicht von Kindern verwenden, es kann asthmaähnliche Attacken, Bronchospasmen, Stimmritzenkrämpfe und Atemversagen auslösen.
Speisewert:
Medizinisch
4 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 30.00 ... 200.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter










Blütenstand




Blüten

































































Früchte










Verbreitung


