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Krotonölbaum-Croton tiglium Previous | Next >

Krotonölbaum - Croton tiglium L.

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Englisch: purging croton
China: 剛子 gāngzi, 巴仁 bārén, 巴豆 bādoh, 猛子仁 mĕngzirénf 江子 jiāngzif, 老陽子 lăoyángzi, 金線巴豆 jīnxiànbādbu, 雙眼龍 shuāngyănláng
Russisch: кротоновое дерево слабительное, кротон слабительный



Synonyme dt.:
Krotonölbaum
Purgier-Kroton
Purgierkroton
Tiglibaum

Synonyme :
Alchornea vaniotii H.Lév.
Croton acutus Thunb.
Croton acutus Thunb. ex Murray
Croton arboreus Shecut
Croton birmanicus Müll.Arg.
Croton camaza Perr.
Croton himalaicus D.G.Long
Croton jamalgota Buch.-Ham.
Croton muricatus Blanco
Croton officinalis (Klotzsch) Alston
Croton pavana Buch.-Ham.
Croton tiglium var. globosus J.J.Sm.
Croton tiglium var. tiglium
Croton tiglium var. xiaopadou Y.T.Chang & S.Z.Huang
Croton xiaopadou H.S.Kiu
Halecus verus Raf.
Kurkas tiglium (L.) Raf.
Oxydectes birmanica (Müll.Arg.) Kuntze
Oxydectes blancoana Kuntze
Oxydectes pavana (Buch.-Ham.) Kuntze
Oxydectes tiglium (L.) Kuntze
Tiglium cumingii Klotzsch
Tiglium lanceolatum Klotzsch
Tiglium officinale Klotzsch
Tiglium pubescens Klotzsch
Tiglium subincanum Klotzsch


Blatt: Die eilänglichen oder eiförmig-elliptischen Blätter werden 8—12 cm lang und 3—7 cm breit. Sie haben dünne, etwa 10 cm lange Stiele und am Rande kleine, entfernt stehende Sägezähne. Die Blattspreite ist (oberseits weniger) mit kleinen Sternhaaren besetzt.

Stengel bzw. Stamm: kleiner Baum von 4—6 m Höhe, kommt aber auch vielfach strauchartig vor.

Blüte: Die kleinen, weißen Blüten bilden endständige, aufrechte Trauben, und zwar stehen die männlichen Blüten am oberen Ende, während die um das Zwei- bis Dreifache zahlreicheren weiblichen Blüten unten stehen.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist verkehrt-eiförmig, stumpf dreiseitig, außen gelblich, innen bräunlich gefärbt. Die oval-länglichen Samen sind auf der einen Seite abgeflacht, auf der anderen gewölbt und bei der Reife schwärzlich glänzend, sie sind 8—12 mm lang, 7—9 mm breit und sehr giftig.

Vorkommen: Heimat: Indien Blütezeit ist fast das ganze Jahr.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Er wird gern als Schattenspender und zur Bildung von Hecken benutzt. Die Samen wurden zuerst im 13. Jahrhundert von den Arabern angewendet. Die Anwendung der Samen ließ dann sehr nach, bis zu Anfang des 19. Jahrhunderts das aus ihnen gewonnene Öl größere Verbreitung in Europa fand. Bekannt war die folgende Anwendungsart: eine Zitrone oder Pomeranze wurde einige Wochen in das Öl getaucht und dann mit gelbem Sandel bestreut. Schon der Geruch dieser Frucht soll als starkes Purgativ gewirkt haben! — Die Wurzel wird auf Amboina gegen Wassersucht benutzt. Die Blätter, welche auch eine abführende Wirkung besitzen sollen, werden in ihrer Heimat gegen den Schlangenbiss gebraucht. Der Samen und das Holz dienen in Indien als Fischbetäubungsmittel.

Medizinisch:
Samen und Samenkerne enthalten Beta-Sitosterol und hochaktive, tumorstärkende Verbindungen.
Das Krotonöl enthält Phorbolmyristat, Decanoat-Derivate, kurzkettige Phorbolester, Crotosäure, Tiglinsäure, Methyl-Crotonsäure, Crotonal, Fettsäuren, Fettsäurefettöl, Sisoquanosin, Phorbol, Isophorbol, Deoxyphorbol, Crotophorbolon, Tiglophorbol A, Tiglophorbol B, toxische Proteine Croton-Globulin, Croton-Albumin, Saccharose, Glykoside Crotoloside.
In Studien wirkte es insektizid, antileukämisch, antitumor.
Die wichtigste aktive Komponente im Krotonöl ist Tetradecanoylphorbolacetat (TPA), welches reizend und entzündungshemmend wirkt. In Tierversuchen mit Mäusen wird es oft mit anderen Komponenten zusammen als Tumorpromoter auf der Haut verwendet. Es gibt Studien, dass bestimmte Konzentrationen des TPA bei soliden Tumoren das Wachstum hemmen können und die Apoptose differenziert stimulieren können, so dass es zu positiven Wirkungen bei Melanom, Prostatakrebs, Brustkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs kommt.
In der Ayurveda wird die Pflanze unter den Namen Jepalah und Dantibijah verwendet.

Die Wurzel wird in der regionalen Volksmedizin bei Wassersucht, Bleivergiftung, Hirnblutungen, Krämpfen, Stauungen, Apoplexie, Darmverschlüssen, Gicht, Rheuma, Arthritis, Verschlusshaken, Manie, chronischer Kehlkopfentzündung, Bronchitis und zur Stärkung der Manneskraft, verwendet.
Die Samen werden als drastisch wirkendes Abführmittel und bei Schlaganfall, Wahnsinn und Krämpfen sowie bei hohem Blutdruck verwendet. Das Öl aus den Samen wird gegen Lähmungen und schmerzhaften Erkrankungen der Gelenke und Gliedmaßen verwendet. Es wird auch als Abführmittel, bei Blähungen und Unterleibserkrankungen, psychischen Problemen, Fieber und Entzündungen genutzt.

Das Öl wird auch in der Homöopathie gegen Infektionskrankheiten und Hauterkrankungen eingesetzt.
In der Ayurveda wird die Pflanze unter dem Namen Jayapala verwendet.

Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Brechreizend; Cocarcinogen; Fischgift; Gegen Blähungen; Gewebezerstörend; Hautreizend; Insektizid; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Reizerregend; Schweißtreibend;


Indikation:
Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bisse; Bronchitis; Brustknoten; Darmentzündungen; Dermatosen; Schmerzen; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gehirnentzündung; Geisteskrankheit; Halsschmerzen; Kolik; Kopfkrebs ; Krebs; Magenerkrankungen; Malaria; Schlangenbisse; Schmerzen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Venenentzündungen; Verstopfung; Würmer; Zuckungen; Ödeme;


Dosierung:
Nur historisch bzw. aus der Volksmedizin.
100 mg Öl als Einzeldosis, bis 300 mg/Tag;
oder 4–8 Samen.
In der Homöopathie:
2-stündlich 0,0002 g Samen

In der indischen Volksmedizin:
6-12 mg Samenpulver
0,5-1 Tropfen Samenöl.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Nutzung ist unbedingt zu meiden!

1-2 Tropfen sind giftig, was zu Verbrennungen im Mund, Schwindel, Schmerzen beim Stuhlgang, Benommenheit, Erbrechen und schließlich zum Zusammenbruch führen kann.
20 Tropfen sind tödlich!


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden
Stacheln an Stamm oder Blatt
Kladodien oder Phyllokladodien (verdickte, modifizierte Äste, Blattstiele)

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare verzweigt
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig
Haare stechend

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 1
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 1
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 1
Blütenblätter 2
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien