Synonyme :
Esula peplus (L.) Haw. Euphorbion peplum (L.) St.-Lag. Galarhoeus peplus (L.) Haw. Galarhoeus peplus (L.) Haw. ex Rydb. Galarhoeus peplus (L.) Haw. ex Small Galarhoeus peplus (L.) Prokh. Keraselma peplus (L.) Raf. Keraselma peplus (Linnaeus) Rafinesque ex de Candolle Tithymalus peplus (L.) Gaertn. Tithymalus peplus (L.) Hill
Blatt: Die zarten, hellgrünen Blätter, die von unten nach oben an Größe zunehmen, sind gestielt, verkehrt-eiförmig oder rundlich, stumpf und ganzrandig.
Stengel bzw. Stamm: Die Pflanze, die in allen Teilen einen weißen Milchsaft enthält, ist einjährig, hat eine verzweigte, schwache Pfahlwurzel, einen aufrechten, oft etwas gekrümmten Stengel. Anfangs nur wenig verzweigt, bildet er später im Jahre oft schon dicht am Boden zahlreiche Zweige. Trugdolde drei- bis vierspaltig. Trugdolde dreispaltig, mit wiederholt- (oft drei- bis viermal) zweispaltigen Ästen. Höhe 10 bis 25 cm.
Blüte: Hüll- und Hüllchenblätter den Laubblättern fast gleichgestaltet, doch die obersten fast sitzend. Randdrüsen der Cyathien lang-zweihörnig, gelb. Blütezeit Juli bis Oktober.
Frucht bzw. Samen: Kapseln durch kleine Knötchen rauh. Samen auf der Innenseite mit 2 Längsfurchen. Same auf der Aussenseite grubig- punktiert; die beiden mittelsten Rückenlinien zählen je 4 Grübchen. Kapsel lang-gestielt, auf dem Rücken mit 2 schmalen ein wenig welligen und schwach-geflügelten Kielen. Samen grau-weiss.
Vorkommen:Ursprünglich in Europa, Nordafrika beheimatet, mittlerweile fast weltweit verbreitet.
Giftig. Auf Kulturland gemein.
Daß die Wolfsmilcharten schon im frühesten Altertum bekannt waren, ergibt sich aus der Tatsache, daß sie im Corpus Hippocraticum aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert schon als diätetisches Mittel genannt werden. Der griechische Arzt Dioskurides empfiehlt den Saft und die getrocknete Frucht als Purgans und Vomitivum, sowie als schmerzstillendes Mittel bei Zahnschmerzen, zur Vertreibung von fressenden Geschwüren, Flechten und Warzen.
Medizinisch: Dass die Wolfsmilcharten schon im frühesten Altertum bekannt waren, ergibt sich aus der Tatsache, dass sie im Corpus Hippocraticum aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert schon als diätetisches Mittel genannt werden. Der griechische
Arzt Dioskurides empfiehlt den Saft und die getrocknete Frucht als Purgans und Vomitivum, sowie als schmerzstillendes
Mittel bei Zahnschmerzen, zur Vertreibung von fressenden Geschwüren, Flechten und Warzen.
In der Volksmedizin wird der Pflanzensaft zur Behandlung von Hautläsionen wie Flecken, Warzen, Muttermalen sowie Krebs besonders Hautkrebs, Basalzellkarzinom, intraepidermales Karzinom und Plattenepithelkarzinom, Keratose verwendet. Auch bei Hühneraugen, Sommersprossen und anderen Hautunreinheiten findet es Verwendung.
Inhaltsstoffe sind Ellagsäure, Kaffeesäure, Quercetinglycosid, Kaemperolglycosid, Harz, Alkaloide, Heteroside, Triterpene (Cycloartenol, Methylencycloartenol). Der Saft wirkt besonders auf schnell reproduzierendes menschliches Gewebe toxisch.
Der Pflanzensaft enthält Ingenol (Ingenolmebutat), welches sich in Studien sehr wirksam zur Behandlung von aktinische Keratose und anderen Hautkrebs-Arten gezeigt hat. Auch gegen Leukämie wurden Aktivitäten beobachtet. Die enthaltenen Alkaloide und Glycoside bzw. deren Derivate wirken blutdrucksenkend und gefäßerweiternd und durch die Mitosehmmung als Zellgift.
Krautige Pflanzen, Halbsträucher Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht Kletterpflanzen, Lianen Milchsaft vorhanden Stacheln an Stamm oder Blatt Kladodien oder Phyllokladodien (verdickte, modifizierte Äste, Blattstiele)
Blütezeit
Blütezeit Juli - 07 Blütezeit August - 08
Pflanze Jährigkeit
Einjährig
Haare
Haare drüsig, warzig Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig) Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig Haare verzweigt Haare federig, aber nicht drüsig Haare schildförmig oder schuppig Haare stechend
Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig) Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) Blätter schildförmig Blätter einfach, ungeteilt Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter) Blätter 3-teilig Blätter handförmig (4 oder mehr Teile) Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw. Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige) Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien Nebenblätter fehlen Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)
Blütenstand
Blüte einzeln Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten
unisexual actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw. zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten) Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten) Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen) Keine Staubgefässe Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 1 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten Blütenhülle von Kelch und Krone Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen) Kelchblätter 1 Kelchblätter 2 Kelchblätter 3 Kelchblätter 4 Kelchblätter 5 Kelchblätter mehr als 5 Kelchblätter untereinander frei Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) Kelchblätter schuppig oder verzerrt Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter) Blütenblätter 1 Blütenblätter 2 Blütenblätter 3 Blütenblätter 4 Blütenblätter 5 Blütenblätter 6 Blütenblätter 7 Blütenblätter 8 Blütenblätter 9 Blütenblätter 10 Blütenblätter mehr als 10 Blütenblätter alle frei voneinander Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) Blütenblätter schuppig Blütenblätter verzerrten Blütenblätter hüllig oder becherig Staubbeutel 1, fruchtbar Staubbeutel 2, fruchtbar Staubbeutel 3, fruchtbar Staubbeutel 4, fruchtbar Staubbeutel 5, fruchtbar Staubbeutel 6, fruchtbar Staubbeutel 7, fruchtbar Staubbeutel 8, fruchtbar Staubbeutel 9, fruchtbar Staubbeutel 10, fruchtbar Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Innen gerichtet Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubbeutel durch die Spitze öffnend Staubblätter frei von Krone Staubfäden nicht verwachsen Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte) Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen) Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Fruchtblatt 1 Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 1-kammerig Fruchknoten 2-kammerig Fruchknoten 3-kammerig Fruchknoten 4-kammerig Fruchknoten mehr als 5-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer 2 Samen pro Fruchtkammer Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.) Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) Frucht hat 1 Samen Frucht hat 2 Samen Frucht hat mehr als 2 Samen Frucht mit Flügeln Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare Frucht mit Stacheln und Haken Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden Keim gerade Samen mit Nährgewebe
Verbreitung
Afrika Asien Australien und Ozeanien Europa Nordamerika Südamerika