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Garten-Wolfsmilch-Euphorbia peplus Previous | Next >

Garten-Wolfsmilch - Euphorbia peplus L.

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Englisch: Cancer weed, Devil’s-milk, Devil’s milk, Hyssope spurge, Hyssop spurge, Milk Weed, Peplios, Peplis, petty euphorbia, Petty spurge, Pretty spurge, Radium-plant, Radium weed, Round-leaf spurge, Round leafed spurge, Round spurge, Seven-sisters, Seven sisters, Spurge, Wart-weed, Wartweed, Wild caper
Französisch:  euphorbe des jardins
China: 孛艾大戟 bèiài dkji
Russisch: молочай бутерлаковый, молочай огородный

Garten-Wolfsmilch-Euphorbia peplus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Garten Wolfsmilch
Garten-Wolfsmilch
Gartenwolfsmilch
Hexenmilchkraut
Wanzenkraut

Synonyme :
Esula peplus (L.) Haw.
Euphorbion peplum (L.) St.-Lag.
Galarhoeus peplus (L.) Haw.
Galarhoeus peplus (L.) Haw. ex Rydb.
Galarhoeus peplus (L.) Haw. ex Small
Galarhoeus peplus (L.) Prokh.
Keraselma peplus (L.) Raf.
Keraselma peplus (Linnaeus) Rafinesque ex de Candolle
Tithymalus peplus (L.) Gaertn.
Tithymalus peplus (L.) Hill


Blatt: Die zarten, hellgrünen Blätter, die von unten nach oben an Größe zunehmen, sind gestielt, verkehrt-eiförmig oder rundlich, stumpf und ganzrandig.

Stengel bzw. Stamm: Die Pflanze, die in allen Teilen einen weißen Milchsaft enthält, ist einjährig, hat eine verzweigte, schwache Pfahlwurzel, einen aufrechten, oft etwas gekrümmten Stengel. Anfangs nur wenig verzweigt, bildet er später im Jahre oft schon dicht am Boden zahlreiche Zweige. Trugdolde drei- bis vierspaltig. Trugdolde dreispaltig, mit wiederholt- (oft drei- bis viermal) zweispaltigen Ästen. Höhe 10 bis 25 cm.

Blüte: Hüll- und Hüllchenblätter den Laubblättern fast gleichgestaltet, doch die obersten fast sitzend. Randdrüsen der Cyathien lang-zweihörnig, gelb. Blütezeit Juli bis Oktober.

Frucht bzw. Samen: Kapseln durch kleine Knötchen rauh. Samen auf der Innenseite mit 2 Längsfurchen. Same auf der Aussenseite grubig- punktiert; die beiden mittelsten Rückenlinien zählen je 4 Grübchen. Kapsel lang-gestielt, auf dem Rücken mit 2 schmalen ein wenig welligen und schwach-geflügelten Kielen. Samen grau-weiss.

Vorkommen: Ursprünglich in Europa, Nordafrika beheimatet, mittlerweile fast weltweit verbreitet.
Giftig. Auf Kulturland gemein.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Daß die Wolfsmilcharten schon im frühesten Altertum bekannt waren, ergibt sich aus der Tatsache, daß sie im Corpus Hippocraticum aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert schon als diätetisches Mittel genannt werden. Der griechische Arzt Dioskurides empfiehlt den Saft und die getrocknete Frucht als Purgans und Vomitivum, sowie als schmerzstillendes Mittel bei Zahnschmerzen, zur Vertreibung von fressenden Geschwüren, Flechten und Warzen.

Medizinisch:
Dass die Wolfsmilcharten schon im frühesten Altertum bekannt waren, ergibt sich aus der Tatsache, dass sie im Corpus Hippocraticum aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert schon als diätetisches Mittel genannt werden. Der griechische
Arzt Dioskurides empfiehlt den Saft und die getrocknete Frucht als Purgans und Vomitivum, sowie als schmerzstillendes
Mittel bei Zahnschmerzen
, zur Vertreibung von fressenden Geschwüren, Flechten und Warzen.


In der Volksmedizin wird der Pflanzensaft zur Behandlung von Hautläsionen wie Flecken, Warzen, Muttermalen sowie Krebs besonders Hautkrebs, Basalzellkarzinom, intraepidermales Karzinom und Plattenepithelkarzinom, Keratose verwendet. Auch bei Hühneraugen, Sommersprossen und anderen Hautunreinheiten findet es Verwendung.

Inhaltsstoffe sind Ellagsäure, Kaffeesäure, Quercetinglycosid, Kaemperolglycosid, Harz, Alkaloide, Heteroside, Triterpene (Cycloartenol, Methylencycloartenol).
Der Saft wirkt besonders auf schnell reproduzierendes menschliches Gewebe toxisch.

Der Pflanzensaft enthält Ingenol (Ingenolmebutat), welches sich in Studien sehr wirksam zur Behandlung von aktinische Keratose und anderen Hautkrebs-Arten gezeigt hat. Auch gegen Leukämie wurden Aktivitäten beobachtet.
Die enthaltenen Alkaloide und Glycoside bzw. deren Derivate wirken blutdrucksenkend und gefäßerweiternd und durch die Mitosehmmung als Zellgift.
 


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Euphorbia peplus


© José María Escolano @ flickr.com

Euphorbia peplus


© José María Escolano @ flickr.com

Euphorbia peplus


© José María Escolano @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 10.00 ... 30.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden
Stacheln an Stamm oder Blatt
Kladodien oder Phyllokladodien (verdickte, modifizierte Äste, Blattstiele)

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Einjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare verzweigt
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig
Haare stechend

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 1
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 1
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 1
Blütenblätter 2
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika