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Purgiernuss - Jatropha curcas L.
Englisch: Barbadoes nut, Barbadoes nuts, Barbados-nut, Barbados nut, Barbados nuts, Bubblebush, bubble bush, French physic nut, Grave Physic Nut, Jatropha, Physic-nut, Physick Nut, Physic nut, Physicnut, Physic nuts, pulza, Purgenut, purge nut, purging nut, Purgingnut, Purg ing nuts, vomit nut
Portugiesisch: fogo-do-inferno, pinhão-branco, pinhão-de-purga, pinhão-manso, pião-branco, purgueira
Spanisch: frailejón, palo de piñón, piñón, piñón blanco, piñón botija, piñón de leche, piñón manso
Französisch: Medicinier, pignon d'Inde
China: máfēngshù
Russisch: ятрофа куркас

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Jatrophanuss
Purgiernuß
Purgirnuß
Termitenbaum
Synonyme :
Castiglionia lobata Ruiz & Pav.
Curcas adansonii Endl.
Curcas curcas (L.) Britton & Millsp.
Curcas drastica Mart.
Curcas indica A.Rich.
Curcas lobata Splitg. ex Lanj.
Curcas purgans Medik.
Jatropha acerifolia Salisb.
Jatropha afrocurcas Pax
Jatropha condor Benth.
Jatropha condor Wall.
Jatropha curcas var. rufa McVaugh
Jatropha edulis Sessé
Jatropha yucatanensis Briq.
Manihot curcas (L.) Crantz
Ricinoides americana Garsault
Ricinus americanus Mill.
Ricinus jarak Thunb.
Blatt: ähnlich wie Efeublätter
Stengel bzw. Stamm: Der bis 3 m hohe Strauch mit milchigem, unangenehm riechendem Safte hat efeuartige Blätter und kleine grünliche, in Doldentrauben stehende Blüten.
Blüte: Die einhäusigen Blüten bilden endständige oder blattachselständige, trugdoldige Rispen , weibliche mit oberständigen Fruchtknoten aus 3 Fruchtblättern verwachsen Blütezeit: Fast das ganze Jahr.
Frucht bzw. Samen: eirunde schwärzliche Kapseln mit bis zu 2 länglichen, schwarzen, glatten Samen von Bohnengröße.
Vorkommen: Heimat: Mittelamerika bis Südamerika, jetzt weltweit in den Tropen verbreitet, an Flußufern
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze, Kulturpflanze
Die Samen enthalten bis zu 60% Öl. Die Pflanzen wachsen auf nährstoffarmen Böden, weshalb sie als Energiepflanzen aussichtsreich zu verwenden sind. In Teilen Afrika bilden sie eine Basis für die Erzeugung von Biokraftstoff.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Samen: abgekocht geschält und geröstet zu Kochgerichten
Ohne Behandlung sind die Samen giftig.
Medizinisch:
In der regionalen Volksmedizin werden die Blätter gegen Krätze, Parasiten, Lähmungen und Rheuma verwendet. Blattauskochungen wirken milchtreibend und hautreizend. Mit Limettensaft vermischt werden sie bei Fieber und Krämpfen sowie als Anthelminthikum verwendet-
Die Früchte werden bei Wassersucht genutzt, das Kernöl als Brechmittel, Abführmittel und auch bei Hautbeschwerden. Der Pflanzensaft wird bei Bienenstichen und Wespenstichen sowie bei Geschwüren und Wunden extern verwendet. Er gilt auch als homöostatisch und wird auch zur Behandlung von kleinen Wunden an der Zunge, wunden Stellen im Mund und Karbunkeln genutzt. Die Wurzeln werden als Abkochung als Mundwasser bei Zahnfleischbluten und Zahnschmerzen genutzt. Die Asche der verbrannten Blätter wird auf Wunden gegeben, die durch den Guineawurm entstanden sind, man nimmt an, dass sie diesen herausziehen kann. Zweige und Stamm werden bei Blutungen, Zahnschmerzen und Augenentzündungen verwendet, der Latex wird auf Karies bei Kindern gerieben, vermischt mit Salz wird er als Zahnpflegemittel verwendet. Die Wurzelabkochung wird zur Behandlung von Gonorrhoe verwendet. Getrocknete und pulverisierte Wurzelrinde wird auf Wunden gestreut.
Die Samen werden als „Pulza Öl" bzw. „Pinhen Öl" als starkes Abführmittel verwendet, aber auch extern bei Hautjucken und Juckreiz sowie Herpes verwendet. Geröstete Samen, mit Pfeffer und Sheabutter werden als Mittel gegen den Befall des Guineawurm verwendet. Die Samen werden als Abtreibungsmittel aber auch als Heilmittel bei Wassersucht, Tumoren, Gicht, Hautparasiten, Syphilis verwendet.
Inhaltsstoffe sind Curcain, Curcasin, Curcacyclin A, Jatropholon A, Jatropholon B, Heudelotinon, Nobiletin, Jatrocurin, Curin Curcuson B u.a.
Der Milchsaft ist ätzend. Die Samen enthalten bis 48% purgierendes Öl. Sie enthalten u.a. Diterpenester. Auch das sehr gifitge Toxalumin Curcin, das bei einer Erhitzung über 50°C deaktiviert wird, ist enthalten.
Studien zeigten abführende Wirkung der Samen, Blätter und des Öls. Das Öl wirkt dabei stärker als Rizinusöl. Früchte uns Samen wirken empfängnisverhütend. Alkoholextrakte wirken gegen Leukämie P388, der Saft wirkt gegen Plasmodium falcipaum. Inhaltsstoffe wirken entspannend auf die Gebärmuttermuskulatur.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Alkaloides Gift und Pfeilgift; Anti-Candida; Anti-Krebs; Anti-Skorbutmittel; Antibakteriell; Antiherpetisch; Antiseptisch; Antitumor; Antiviral; Bandwürmer; Betäubend; Blutung stillend; Brechreizend; Empfängnisverhütend; Entgiftend; Entwässernd; Entzündungshemmend Antileukämisch; Fischgift; Hautreizend; Insektenschutzmittel; Insektizid Keimtötend; Krampflindernd; Krampflösend; Krebserregend; Milchfluss steigernd; Nagergift; Parasiten abtötend; Proteinspaltend; Reinigend; Schmerzlindernd; Vernarbend; Weichtiertötend; Wundheilend; Wurmmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Abszess; Anasarka; Aneurysmas; Anfälle; Angina; Appetitlosigkeit; Bakterien; Bandwürmer Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bandwürmer Inkontinenz; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bauchwassersucht; Blutungen; Brüche Magenerkrankungen; Candida; Cholera; Cyanosis; Dermatosen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Erkältung; Erkältungen; Fieber; Flechten; Frambösie; Gebärmutterentzündung; Gelbfieber; Gelbsucht; Geschwüre; Gicht Kopfschmerzen; Glossitis Gonorrhoe; Haarausfall; Hautausschlag; Hefeinfektionen; Hernie; Herpes; Herzentzündungen; Husten; Hämorriden; Infektion; Ischias; Katarrh; Kolik; Krebs; Krämpfe; Krätze; Leishmaniose; Leukämie; Lungenentzündung; Lähmungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht Arthrose; Malaria; Nagelbettentzündung; Nebenhöhlenentzündungen; Ohnmachtsanfälle Kollaps; Parasiten; Pilzinfektionen; Psychosen Nervenschmerzen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Rippenfellentzündung; Rotlauf; Ruhr; Rückenschmerzen; Schmerzen; Sonnenbrand; Splenose; Staphylococcus; Streptococcus; Syphilis; Tetanus; Tumor; Unterernährung; Unterleibsschmerzen; Verdauungsstörungen; Verfall; Verstopfung; Virus; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Zuckungen;
Dosierung:
2 Samen als Abführmittel, 4-5 könnten zum Tod führen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Zu giftig für eine Verwendung.
Das enthaltene Diterpenester gilt als krebserregend.
Vergiftung kann zu Gedächtnisverlust, Krämpfen, Delirium, Durchfall, Übelkeit, Schwindel und visuellen Störungen führen.
Der Milchsaft kann Entzündungsreaktionen der Haut auslösen.
Schon die Einnahme von 4-5 Samen kann zum Tod führen.
Es kann auch zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen.
Speisewert:
Medizinisch
10 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform







Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare








Blätter

















Blütenstand







Blüten























































































Früchte












Verbreitung




