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Stillingie - Stillingia sylvatica L.
Englisch: Cock-up-hat, Cockup-hat, Marcory, Net tle-potato, Nettle potato, Nettle potatoe, Queen's-delight, Queen's-root, Queen's Delight, queen's root, Queen-of-the-lights, Queen-root, Queen of the lights, Queens Delight, Queensdelight, Queensdelight stillingia, Queens’ delight, Queens’ root, Queen’s-delight, Queen’s-delight stillingia, Queen’s-root, Queen’s delight, Queen’s root Queen root, Sil ver-leaf, Silver leaf, Silverleaf, Stillingia, Yaw-root, Yaw root, Yawroot
Französisch: Racine royale, Stillingie

© Alice Herden
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Stillingiaöl
Stillingie
Synonyme :
Ditrysinia sylvatica (L.) Raf. ex B.D.Jacks.
Excoecaria sylvatica (L.) Baill.
Sapium sylvaticum (L.) Torr.
Stillingia angustifolia (Müll.Arg.) Engelm.
Stillingia angustifolia (Müll.Arg.) Engelm. ex S.Watson
Stillingia lanceolata Nutt.
Stillingia salicifolia (Torr.) Raf.
Stillingia salicifolia Small
Stillingia smallii Wooton & Standl.
Stillingia spathulata (Müll.Arg.) Small
Stillingia sylvatica f. major Müll.Arg.
Stillingia sylvatica f. minor Müll.Arg.
Stillingia sylvatica subsp. sylvatica
Stillingia sylvatica subsp. tenuis (Small) D.J.Rogers
Stillingia sylvatica var. angustifolia Müll.Arg.
Stillingia sylvatica var. genuina Müll.Arg.
Stillingia sylvatica var. salicifolia Torr.
Stillingia sylvatica var. spathulata Müll.Arg.
Stillingia sylvatica var. sylvatica
Stillingia tenuis Small
Blatt: Die elliptischen oder elliptisch-lanzettlichen, drüsig gezähnten, kahlen und glänzenden Blätter sind kurzgestielt und wechselständig. Blütezeit Juli bis August.
Stengel bzw. Stamm: Aus einer sehr dicken, holzigen Wurzel treiben zahlreiche aufrechte, etwa meterhohe stielrunde Stengel. Sie sind meist einfach, aber wohl auch an der Spitze zweiästig.
Blüte: Die kleinen gelblichen Blüten bilden eine fast kätzchenartige Ähre. Die männlichen Blüten stehen zu sieben unter jedem Deckblättchen. Der Kelch ist ungleich gekerbt, die Staubgefäße sind doppelt so lang und abstehend. Die Staubbeutel sind nierenförmig.
Frucht bzw. Samen: Die fast birnenförmigen Früchte werden am Grunde von dem erweiterten Kelch umgeben.
Vorkommen: Heimat: im tropischen Amerika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Die Wurzel ist ein altes Heilmittel der Indianer und wurde z.B. gegen Syphilis, Entzündungen u.a. verwendet. Verwendet wurde sie meist als Tinktur aus frischer oder getrockneter Wurzel . Sie wirkt antiemetisch und adstringierend, der Sud diente der Behandlung von Durchfall, Erbrechen und Appetitverlust auch bei Kindern und der Vogelkrankheit. Auch bei gelben Augen, Hautschwäche und Menstruationsbeschwerden wurde sie genutzt. Die Abkochung oder Tinktur wurde bei schlimmen Formen von Geschlechtskrankheiten genutzt.
Aktivität:
Abführend; Anti-Krebs; Antiscrofulisch; Antisyphilitisch; Brechreizend; Entwässernd; Giftig; Inflammatory; Krampflindernd; Krebserregend; Kräftigend, Stärkend; Reinigend; Reizerregend; Reizmittel - Entzündungen oder Ödeme hervorrufend; Schleimlösend, Hustenlöser; Speichelfluss erhöhend; Stimmungsverändernd; Verdauungsfördernd; Zusammenziehend;
Indikation:
Ausfluss; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Dermatosen; Elephantiasis; Entbindung; Erkältungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gallenprobleme; Gonorrhoe; Halsdrüsengeschwulst; Hepatose; Husten; Hämorriden; Kehlkopfentzündung; Krebs; Krupp; Krämpfe; Laryngismus stridulus; Lymphdrüsenerkrankungen; Menstruationsbeschwerden; Osteose; Rachenentzündung; Rheumatismus; Schleimhautentzündungen; Syphilis; Verstopfung; Wassereinlagerungen;
Dosierung:
1–2 g trockene Wurzel, in Tee, 3 ×/Tag;
0,5–2 ml flüssiger Wurzel -Extrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–4 ml Rindentinktur 1:5 in 45% Alkohol 3 ×/Tag.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Der Saft ist ätzend und kann die Schleimhaut reizen.
Enthaltene Diterpene können den GI-Trakt reizen. Nicht zu empfehlen für den internen Gebrauch. Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit. Diterpenester kann Geschwülste und Haut- und Schleimhautreizungen verursachen. Einige Inhaltsstoffe sind kokarzinogen. Überdosierungen können Schmerzen, Verbrennungen im Mund und Rachen, Husten, Depressionen, Dermatosen, Durchfall, Harnstrenge, Müdigkeit, Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen verursachen.