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Sabadill - Schoenocaulon officinale (Schltdl. & Cham.) A.Gray
Englisch: Cebadilla, cevadilla, Sabadilla
Französisch: Cevadille

© Neptalí Ramírez Marcial
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme dt.:
Läusekraut
Läusesabadill
Läusesamen
Läusesamen
Mexikanisches Läusekraut
Mexikanisches Läusekraut
Sabadilla
Synonyme :
Asagraea caracasana Ernst
Asagraea officinalis (Schltdl. & Cham.) Lindl.
Asagraea sabadilla (Retz.) A.Lyons
Helonias officinalis (Schltdl. & Cham.) D.Don
Melanthium sabadilla (Retz.) Thunb.
Sabadilla officinalis (Schltdl. & Cham.) Standl.
Sabadilla officinarum Brandt & Ratzeb.
Schoenocaulon officinale (Schltdl. & Cham.) A.Gray ex Benth.
Skoinolon officinale (Schltdl. & Cham.) Farw.
Veratrum officinale Schltdl. & Cham.
Veratrum sabadilla Retz.
Xerophyllum sabadilla (Retz.) D.Don ex G.Don
Blatt: Die kahlen Blätter werden 50—130 cm lang und ihr Blütenschaft bis über 1 m hoch.
Stengel bzw. Stamm: Pflanze mit eiförmiger bis 4 cm langer Zwiebel
Blüte: Die gelblichen Blüten sind zu einer aufrechten bis 50 cm hohen Traube vereinigt.
Frucht bzw. Samen: Die aus den dreifächerigen Kapselfrüchten stammenden Samen wurden erst um 1700 in Europa bekannt.
Vorkommen: Heimat: auf den Bergwiesen Mittelamerikas.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Die Pflanze enthält Steroidalkaloide, besonders in den Wurzeln und Samen haben diese eine hohe Konzentration. Auch enthalten sie das Alkaloidgemisch Veratrin und Veracevin-Ester (Cevadin, Veratridin). Die Samenextrakte haben eine insektizide Wirkung, jedoch kann es bei äußerer Anwendung auch zur Alkaloidaufnahme durch die Haut kommen, was zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Die Kommission D (Vorläufer der Kommission E) hat eine positive Monografie für die Verwendung bei Entzündungen der Atemwege, Kreislaufschwäche und Entzündungen des Magen-Darm-Trakts erstellt.
Aktivität:
Abführend; Betäubend; Blutdrucksenkend; Brechreizend; Entlausungsmittel; Giftig; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Insektizid; NeuroKräftigend, Stärkend; Wurmmittel;
Indikation:
Angina; Arthrose; Bluthochdruck; Schmerzen; Entzündungen; Gicht; Grippe; Hysterie; Kopfschmerzen; Krebs; Läuse; Migräne; Nervenschmerzen; Nervenschwäche; Pedikulose; Rheumatismus; Verstopfung; Würmer;
Dosierung:
Homöopathisch
3x täglich 0,00025g Samen
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Äußerlich werden Abkochungen der Wurzel oder häufiger der aus den Samen bereitete Essig gegen Kopfläuse angewandt. Dabei kann es leicht zu resorptiven Vergiftungen kommen, so dass diese Anwendung sehr selten ist.