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Echte Aloe-Aloe vera Previous | Next >

Echte Aloe - Aloe vera (L.) Burm.f.

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Aie green, Aloe, aloe vera, Barbadoes alloe, Barbadoes aloe, Barbados aloe, Barbados Aloes, Bitter aloe, burm, burn plant, Chinese aloe, Coastal aloe, Common aloe, Common Aloes, Curaçao aloe, Gwar pattha, Indian aloe, Jaffarabad aloe, lily of the desert, Live-long, Live long, medicinal aloe, Mediterranean aloe, Old World aloe, sempervivum, senteebyebee, sinkle bible, Star cactus, true aloe, unguentine cactus, West Indian aloe, آلوورا, کوار گندل, కలబంద
Portugiesisch: aloés, babosa, babosa-ananás, caraguatá-de-jardim, erva-babosa, erva-de-azebre
Spanisch: acíbar, alóe, alóe de Barbados, atzavara vera, azabara, dób-xtíl, lináloe, sabila, sábila, sávila, zábila, zábira
China: 蘆薈 liíhui, 蘆薈 lühuì
Russisch: алоэ настоящее, алоэ настоящее китайское

Echte Aloe-Aloe vera
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Aloe Vera
Aloe barbadensis
Curacao-Aloe
Echte Aloë
Wüstenlilie

Synonyme :
Aloe barbadensis Mill.
Aloe barbadensis subsp. chinensis
Aloe barbadensis var. chinensis Haw.
Aloe chinensis Loudon
Aloe chinensis Steud. ex Baker
Aloe elongata Murray
Aloe flava Pers.
Aloe humilis Blanco
Aloe indica Royle
Aloe lanzae Tod.
Aloe littoralis J.Koenig
Aloe littoralis J.Koenig ex Baker
Aloe littoralis J.König ex Baker
Aloe maculata Forssk.
Aloe perfoliata subsp. barbadensis
Aloe perfoliata subsp. vera
Aloe perfoliata var. barbadensis (Mill.) Aiton
Aloe perfoliata var. vera L.
Aloe rubescens DC.
Aloe variegata Forssk.
Aloe vera subsp. chinensis (Haw.) A.Berger
Aloe vera subsp. lanzae
Aloe vera subsp. littoralis
Aloe vera var. chinensis (Loudon) Baker
Aloe vera var. chinensis (Steud. ex Baker) Baker
Aloe vera var. lanzae Baker
Aloe vera var. littoralis J.Koenig
Aloe vera var. littoralis J.Koenig ex Baker
Aloe vera var. littoralis J.König ex Baker
Aloe vulgaris Lam.


Stolonbildendes Kraut mit zahlreichen Blattrosetten, die basal oder selten an den Enden von bis zu 10 cm langen Stängeln sitzen. Blätter 35–60 x 5–8 cm, schmal dreieckig-lanzettlich, bläulich bereift, manchmal rötlich getönt, glatt auf beiden Oberflächen.Blütenstand einfach oder mit 1–2 Zweigen. Trauben 30–50 x 5–6 cm; Hüllblätter 10 mm; Blütenstiele 5 mm; Blüten scharf zurückgebogen. Perigon 25–30 mm, gelb; äußere Segmente sind zu 1/3 bis 1/2 ihrer Länge verwachsen; innere Segmente sind im unteren Drittel mit den äußeren verwachsen. Staubblätter ragen 3–4 mm über das Perigon hinaus.


Vorkommen: Fast weltweit in wärmeren Regionen kultiviert.
LebensraumMaritime Sand- und FelsgebieteVerbreitungMittelmeerraum, einschließlich Südportugal, sowie möglicherweise Arabien und Nordostafrika.
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die stark bitteren Blätter werden in Notzeiten gekocht gegessen, auch die Samen werden in Notzeiten gegessen. Der Blattsaft dient als Bitterstoff an Nahrung und Bier.


Medizinisch:
Verwendung in der Herbal-Therapie. Aloe Vera Saft für die innere Anwendung enthält ein Minimum von 50% Aloe Vera Gel, in der Regel mit Fruchtsaft verdünnt. Aloe Cera Latex ist die bittere gelbe Flüssigkeit aus dem Blattinnern. Der Hauptbestandteil ist Aloin.

Aloe vera ist die Stammpflanze, aus der der Aloe-Saft gewonnen wird. Dies geschieht durch Eindampfen und Trocknen.

Die Wurzeln werden zur Behandlung von Gonorrhoe, Ausfluss, Fluor und Gebärmutterhalsentzündungen verwendet.
Die Blätter dienen der Behandlung von Blähungen, Asthma, Ohrenschmerzen, Blähungen, Verbrennungen durch Strahlen usw. Der Saft bzw. das Gel wirkt entzündungshemmend und reduziert die Fettaufnahme des Körpers.
In der Volksmedizin wird er auch als kosmetische Präparation gegen Akne, Hautfalten, in Haarwasser und bei Mundgeschwüre verwendet. Auch bei Blutungen, Juckreiz durch Hämorrhoiden und zur Behandlung arthritischer Schmerzen wird der Saft verwendet.
In China dient der Saft bzw. das Gel als mildes Abführmittel, extern gegen Abszesse und Krätze. Das Gel wirkt extern verwendet antimikrobiell, entzündungshemmend und emollient.
Auf den Philippinen wird er gegen Durchfall, bei rektalen Fissuren und Nierenschmerzen benutzt. Die Wurzel dient der Behandlung von Koliken, das Gel als Abführmittel. In Vorderasien dient es der Behandlung von Diabetes.
In Nigeria werden mit Blattabsonderungen Befälle mit dem Guineawurm behandelt, getrocknet wird es bei schwerer Verstopfung eingenommen, mit Eiweiß vermischt wird es in Trinidad & Tobago gegen Asthma, Prellungen und Erkältung verwendet.

Eine regelmäßige Einnahme soll krankheitsvorbeugend sein. Es gilt als eines der effektivsten Mittel zur Heilung von Wunden und Verbrennungen.

Inhaltsstoffe sind Aloin, Barbaloin, Aloeemodin, Polysaccharide, Isobarbaloin, Anthracen, Anthranol, Chrysophansäure, Zimtsäure, Zimtsäureester, Arabinose, Aloeemodin, Emodin, Aloeresin A bis C, Aloeson, Aloerid.

Aloe vera wirkt auf Grund des enthaltenen Glyburid hypoglykämisch.
Das enthaltene Aloin wirkt in kleinen Dosen als Stärkungsmittel für Magen und Darm, in höheren Dosen ist es ein starkes Abführmittel, welches auch die Darmsekretion und die peristaltische Kontraktion anregt. Die enthaltenen Resin-Fraktionen und das Aloin sind auch aktiv als Mittel gegen Katarrh. Der Aloin-Gehalt beträgt bis zu 22%. Das im Aloe-Gel enthaltene Acemannan stimuliert die Makrophagen und aktiviert damit das Immunsystem. Tierstudien zeigen Wirksamkeiten gegen Sarkom. Die Carboxypetidase- und Salizylat-Komponenten im Aloe Gel können Bradykini, ein schmerzproduzierendes Agent, unterdrücken. C-Glycosylchomone reduzieren extern Entzündungen. Das Aloe-Gel kann auch die Synthese von Thromoxanen, was zur Schnelleren Abheilung von Verbrennungen führt.

Aktivität:
Abführend; Anti-Sarkom Keimtötend; Antiallergisch; Antibakteriell; Antihistaminisch; Emmenagogum; Entzündungshemmend Antimutagen; Fungizid; Immunstimulans; Phagozytierend; Verdauungsanregend; Wundheilend;


Indikation:
Allergie dämpfend; Arthrose; Augenentzündungen; Bakterien tötend; Bluthochdruck; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Leukämie; Lungenkrebs; Immunodepression; Infektion; Krebs; Nebenhöhlenentzündungen; Pilze Keimtötend; Pilzinfektionen; Schmerzen; Stress; Tumor; Verstopfung;


Dosis:
0,25-0,1 g als appetitanregendes Bittermittel (Hager);
0,2-1,0 g als Purgans
8-10 Tropfen der Tinktur mehrmals täglich
In der Homöopathie: dil. D 2-4, dreimal täglich 10 Tropfen.
50-200 mg Pulver vor dem Schlafentgehen
10-30mg wirken verdauungsanregend
60-1000mg als Abführmittel.
1 TL nach dem Essen wird gegen Nierensteine empfohlen, max. 2-3 TL täglich.
Bei Verbrennungen wird das Gel großzügig extern verwendet.
10-20 ml Blättergel.
Getrocknetes Blättergel wird in Dosen bis 500 mg Pulver verwendet.
Bei HIV wurden Dosen von 800-1600mg Aloe (entspricht 0,5-1l, Aloe Vera Saft) verwendet.

Gegenindikatoren, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Der direkt unter der Blattoberfläche sitzende Latex kann bei innerer Verwendung zu schweren Magen-Darm-Krämpfen mit blutigem Durchfall, Nierenschäden und auch Tod führen.

Nicht in der Schwangerschaft; nicht bei Kindern unter 12 Jahren; nicht während der Menstruation; nicht bei Nierenbeschwerden.
Überdosierungen können zu Durchfall, Magenerkrankungen und Psychosen führen. Der Nektar ist möglicherweise betäubend.
8 g wirken tödlich. Kaiser Otto II. bekam nach 16 g Aloe eine tödlich endende hämorrhoidale Darmentzündung.
Aloe sollte nur kurzzeitig genutzt werden, maximal für 10 Tage.
Nicht bei Darmobstruktion, akuten entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa. Nicht auf tiefe, vertikale Wunden.


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Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Aloe vera


© Ton Rulkens @ Mozambique

Aloe vera


© Juan Ignacio

Aloe vera


© Manuel M. Ramos @ Granada, España

Aloe vera


© Manuel M. Ramos @ Granada, España

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa