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Betelnusspalme - Areca catechu L.
Englisch: 'Icep, Adike, Areca-nut, Areca-nut palm, areca nut, areca palm, betel-nut, betel-nut palm, betel nut, Betelnut, Betelnut palm, Betel nut plam, Betelpalm, Betel palm, Betelpalmu, common betel palm, Fino, Fofal, Indian-nut, Pakku, Pinang, Pinang palm, Pin caraïbe, Poogiphalam, Popal, Pugamu, Pugiphala, Pènang, Sopari, Supari, Vimpu, పోక చెట్టు, 大腹子
Portugiesisch: palmeira-betel
Spanisch: areca, betel, catechu, palmera de betel
Russisch: арека обыкновенная, арековая пальма, пальма бетель
China: bing lang, 螺果 luógŭo

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Areca-Palme
Arekapalme
Betel-Palme
Betelbissen
Betelnuß-Palme
Betelnußpalme
Betelpalme
Catechu-Palme
Synonyme :
Areca catechu f. communis Becc.
Areca catechu var. alba Blume
Areca catechu var. batanensis Becc.
Areca catechu var. longicarpa Becc.
Areca catechu var. nigra Giseke
Areca catechu var. silvatica Becc.
Areca cathecu L.
Areca himalayana Griff. ex H.Wendl.
Areca macrocarpa Becc.
Sublimia areca Comm. ex Mart.
Blatt:
Schopf mit 3-4 m langen, fiederig geschlitzten Blättern
Stengel bzw. Stamm:
Palme bis 15 m Höhe, Stamm Durchmesser: ca. 20 cm
Blüte:
Aus Blattachseln treiben Blütenrispen mit an der Basis größeren weiblichen und zur Spitze kleinen männlichen Blüten.
Frucht bzw. Samen:
Steinfrüchte, ca. 6 cm lang, glatt, gelblich bid rot-orange, eiförmig. Inhalt faserig und einen einzlenen Samen umschließend.
Vorkommen:
In Südostasien kultiviert
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Früchte und Samen. enthalten Arecolin, Arecaidin und Gerbstoffe.
Die Areca-Nuss kann eine leichte akute Toxizität verursachen, die individuell sehr unterschiedlich sein kann.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel
Der Same ist die Betelnuss bzw. Arecanuss. Diese wird aufbereitet und zur Anregung gekaut, färbt Speichel rot und über längere Zeit die Zähne schwarz.
Blätter: Gemüse
Fruchthaut: essbar
Kern: als Betelnuss ein anregendes Stimulanz
Medizinisch:
In Papua-Neuguinea werden die inneren Samen zerkleinert, geröstet und auf von Seeigeln verursachte Wunden gegeben.
In China werden die getrockneten reifen Früchte gegen Bandwürmer und Spulwürmer, gegen Durchfall, Verdauungsstörungen, Rückenschmerzen und bei Harnproblemen verwendet. In Indien wird die Pflanze unter dem Namen Supari verwendet. Genutzt wird sie hier besonders bei Infektionen, vaginalen Störungen und Sodbrennen in der Schwangerschaft.
Die Früchte bzw. Nüsse wirken antihelmintisch, adstringierend. Junge Blätter wirken adstringierend und werden bei Zahnfleischbluten gekaut. Während der Schwangerschaft werden sie von werdenden Müttern bei Sodbrennen und wässrigem Vaginalausfluss verwendet.
Die Nüsse enthalten Arecolin, Arecolidin, Arecaidin, Arecain, Catechin, Guvacoline, Guvacin, Guvacolin, Arecoidin, Isoguvacin, Nicotin.
Im Iran werden Blätter extern bei Wunden, Schwellungen und Hautkrankheiten verwendet. Das Fruchtfleisch wird gegen Blähungen, Ödeme, Dysurie, Hyperemesis in der Schwangerschaft verwendet.
Das Kauen wirkt anthelminthisch, abführend und adstringierend.
Die Nüsse sind in das Interesse der Humanmedizin gerückt, da das enthaltene Arecolin ein wirksames Mittel zur Behandlung von Alzheimer zu sein scheint. Die Nüsse enthalten ca. 0,5% Arecolin. Andere Inhaltsstoffe sind Guvacolin, Arecain, Arecaidin, Guvacin und verschiedene Aminosäuren, Phlobasphene Tannine, feste Öle und Procyanidine.
Das Taeniacid Areca wird in der Veterinärmedizin bei Befall mit Spulwürmern und Bandwürmern eingesetzt. Das Kauen der Nüsse wirkt stärkend und Zahnfleischstärkend. Gleichzeitig soll es den Atem erfrischen und unangenehmen Geschmack beseitigen, es fördert den Speichelfluss, wird aber auch bei gewohnheitsmäßigem Kauen mit dem Entstehen von oraler Leukopenie und Krebs in Verbindung gebracht. Verantwortlich für die kanzerogene Aktivität ist wahrscheinlich das Alkaloid Arecaidin. Die Nüsse aktivieren das ZNS und haben Suchtpotential und werden auch mit dem gelegentlichen Auftreten von Schizophrenie in Verbindung gemacht.
Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anti-Radikulalgie; Anti-Tremormittel; Antibakteriell; Antioxidant; Antiseptisch; Beruhigend; Betäubend; Blutgefäßverengend; Bronchostimulant; CNS-Anregend und Wachmacher; Cholinergisch; Dämpft das Zentralnervensystem; Erweichend; Euphoriant; Gastrostimulant; Gegenmittel bei Abrin-Vergiftungen; Herzmittel; Herzschlag verlangsamend; Krampfauslösend; Krebserregend; Körpereigene Flora unterstützend; MAOI; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Mitosehemmer; Muscarinrezeptor; Parasympathikum; Pupillenerweiternd; Schweißtreibend; Speichelfluss erhöhend; Verdauungsfördernd; Verhindert Eiimplantation; Verhütungsmittel; Wehenanregend; Wurmmittel; Zahnputzmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Appetitlosigkeit; Augenentzündungen; Bakterien; Beriberi; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Cholera; Darmentzündungen; Dermatosen; Diphtherie; Entzündungen; Fieber; Glaukom; Halsschmerzen; Harnstrenge; Hefeinfektionen; Hepatose; Hexenschuss; Hitzschlag; Husten; Kehlkopfentzündung; Kolik; Magersucht; Malaria; Mundgeruch; Nervosität und Unruhe; Rachenentzündung; Schlafstörungen; Schmerzen; Tumor; Wassersucht; Würmer; Zahnfleischentzündungen;
Dosierung:
30g Pulver in 200ml Wasser, 1 Stunde gekocht, zum Frühstück eingenommen gegen Durchfall.
6-12g ausgekochtes Fruchtfleisch bei Blähungen, Ödeme, Dysurie
0,5-4g Kerne täglich gegen Ruhr, Durchfall, ab 8 g wirken die Samen toxisch.
1-3 g Samenpulver
50-100 ml Abkochung
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht in der Schwangerschaft, da es zytotoxisch und genotoxisch wirken kann. Nicht bei Kindern verwenden.
Samendosen ab 8 g können giftig wirken. Die Verwendung kann zu Krebs der Speiseröhre oder Nierenerkrankung führen. Höhere Dosen können Bradykardie, Reflexerregbarkeit, Krämpfe, Zittern, Lähmungen verursachen. Langzeitanwendungen als Stimulans können durch die enthaltenen Nitrosamine Tumore in der Mundhöhle verursachen.
Die Anwendung verringert die Wirkung von Antiglaukommiteln, erhöht die Wirkung von Beta-Blockern, Kalziumkanalblockern, Herzglykosiden, die Wirkung von Neuroleptika kann potenziert werden. Nicht mit Alkohol oder Atropin verwenden.
Speisewert:
Medizinisch
4 Bild(er) für diese Pflanze
Areca catechu![]() © Tony Rodd @ flickr.com |
Areca catechu![]() © Tony Rodd @ flickr.com |
Areca catechu![]() © Tony Rodd @ flickr.com |
Areca catechu![]() © Dinesh Valke @ Thane, India |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit
Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung


