Kokospalme - Cocos nucifera L.

Englisch: Agbon, Aku oyinbo, Cocoa-nut palm, Cocoanut palm, coconut, coconut palm, coconut palra, Coconut tree, Cocotier, Copra, Coqueiro, Kelapa, Koko, Kokosneut, Kokosov orah, Kokospalme, Kookospalmu, Kube, Mosara, Nalikera, Narikela, Nariyal, Nariyel, Nazi, Nirikel, Niu, Niyog, Noril, Nuu-hun, Nyuh, Nyèor, Nārgīlah, Ohi, Pol, Հնդկընկոյզ, नारियल, కొబ్బరి, 椰子, ꯌꯨꯕꯤ
Portugiesisch: coco, coco-da-Bahia, coco-da-praia, coco-de-Bahia, coco-de-Índia
Spanisch: coco, cocotero, ogop, palma de coco, palma indiana
Mexiko: Coyolli
China: JüülfflP子 fēnghuángyézi, 椰子樹 yézishù
Russisch: кокос opexo-носныйf кокосовый орех, кокосовая пальма

Synonyme dt.:
Kokosnuss
Kokosnusspalme
Kokosnuß

Synonyme :
Calappa nucifera (L.) Kuntze
Cocos indica Royle
Cocos mamillaris Blanco
Cocos nana Griff.
Cocos nucifera subsp. synphyllica Becc.
Cocos nucifera var. alangan Blume
Cocos nucifera var. alba Blume
Cocos nucifera var. angustifolia Hassk.
Cocos nucifera var. aurea Anon.
Cocos nucifera var. austera Blume
Cocos nucifera var. bego Blume
Cocos nucifera var. buri Blume
Cocos nucifera var. calimbahin Blume
Cocos nucifera var. capuliformis Blume
Cocos nucifera var. cistiformis Blume
Cocos nucifera var. como Blume
Cocos nucifera var. crassissima Blume
Cocos nucifera var. delicata Blume
Cocos nucifera var. eburnea Blume
Cocos nucifera var. edulis Blume
Cocos nucifera var. elongata Blume
Cocos nucifera var. fibrosa Blume
Cocos nucifera var. fragilis Blume
Cocos nucifera var. humilis Blume
Cocos nucifera var. iners Blume
Cocos nucifera var. javanica G.V.Narayana
Cocos nucifera var. laetevirens Blume
Cocos nucifera var. lansiformis Blume
Cocos nucifera var. lolog Blume
Cocos nucifera var. machaeroides Blume
Cocos nucifera var. macrocarpa Blume
Cocos nucifera var. maldivica Blume
Cocos nucifera var. mamillaris (Blanco) Blume
Cocos nucifera var. microcarpa Hassk.
Cocos nucifera var. microcarpa Hassk. ex F.W.T.Hunger
Cocos nucifera var. nana (Griff.) G.V.Narayana
Cocos nucifera var. ossea Blume
Cocos nucifera var. pinang Blume
Cocos nucifera var. pretiosa Blume
Cocos nucifera var. pruniformis Blume
Cocos nucifera var. pumila Hassk.
Cocos nucifera var. regia Blume
Cocos nucifera var. rubescens Hassk.
Cocos nucifera var. rutila Blume
Cocos nucifera var. saccharina Blume
Cocos nucifera var. sapida Blume
Cocos nucifera var. spicata K.C.Jacob
Cocos nucifera var. stupposa Blume
Cocos nucifera var. suavis Blume
Cocos nucifera var. subamara Blume
Cocos nucifera var. subcandida Blume
Cocos nucifera var. synphyllica Becc.
Cocos nucifera var. tabogog Blume
Cocos nucifera var. tamisan Blume
Cocos nucifera var. tenuissima Blume
Cocos nucifera var. viridis Blume
Cocos nucifera var. viridis Hassk.
Diplothemium henryanum F.Br.
Palma cocos Mill.

Blatt: Schopf aus 30-40 einzelnen fiederspaltig zerschlitzten Blättern, die bis zu 6 m lang sind.

Stengel bzw. Stamm: Hohe bis 30 m. Kokospalmen können über 100 Jahre alt werden.

Blüte: Aus den Blattachsen entspringen die Blütenstände, die sich aus einer kolbenförmigen Zentralachse in zahlreiche Rispenäste verzweigen. An der Basis sitzen jeweils einige weibliche Blüten und darüber bis zu 300 männliche Blüten. Die weiblichen Blüten bestehen aus jeweisl drei Kelchblättern und drei Blütenblättern und einem aus drei Fruchtblättern verwachsenem Fruchtknoten mit drei Samenanlagen. Von diesen Anlagen entwickeln sich nach der Bestäubung durch Insekten nur eine.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht besteht aus einer Steinschale, in der eine dünne Samenschale ein mächtiges Endosperm umgibt, in dem ein winziger Embrüo unterhalb einer von drei in der Steinschale angelegten Keimporen gebettet ist. Die Samenhöhle enthält anfangs das Kokoswasser, aus dem sich mit zunehmender Reife das Kokosfleisch bildet.

Vorkommen: Die Kokospalme hat ihren Ursprung entweder in Südamerika, oder im indomalayischen Raum im Pazifik. Heute findet man Kokospalmen an allen tropischen Küsten und entlang der Flussläufe ins Landesinnere.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Früchte: Öl, Nahrung, Futter, Öl
flüssiges Endosperm: Getränk
Aus der Palme wird auch Zuckersaft gewonnen. Dazu wird die Palme halb gefällt, d.h. so umgeknickt, dass der Stamm noch teilweise mit den Wurzeln verbunden ist. Die Blätter werden entfernt, so dass aus diesen Einschnitten der Zuckersaft austreten kann.
Unreife Kokosnüsse werden zur Gewinnung des Getränks Kokoswasser genutzt.
Aus diesem wird Palmwein hergestellt. In der Südsee werden die Palmen zur Saftgewinnung an den Blütenständen angeschnitten.
Aus den Fruchthüllen werden auch die Fasern gewonnen.
Noch ehe die Europäer nach Ceylon kamen, wurde sie dort als Nahrungsmittel angebaut. Die Anwendung in den Tropen ist eine recht vielseitige. Das aus den Kokosnüssen gewonnene Fett wird als Ersatz für Olivenöl dort überall gebraucht, wo man auch in Deutschland Fett medizinisch verwendet, so als Salbe bei Hämorrhoiden, zum Einreiben bei Kopfschuppen und Grind. Zur Herstellung von Brandsalben wendet man Kokosfett mit chemisch reinem Kalk an. Weiter wird es angewandt mit verschiedenen Pflanzenzusätzen, z. B. mit Tomatensaft zur Herstellung einer Tomatensalbe gegen Hämorrhoiden, mit Aleurites moluccana gegen Haarausfall, mit Plumbago ceylanica als Zugpflaster hinter dem Ohr bei Kopfschmerzen und bei Rheumatismus, mit den Blättern von Sida rhombifolia als schnelles Heilmittel für Hautausschlag, mit Calatropis gigantea (Blättern) gegen Insektenstiche, mit Mirabilis Jalapa zum Auflegen bei Karfunkeln, mit Jatropha curcas (drei bis vier Blätter) wird es äußerlich aufgelegt als Leibbinde bei erschwertem, schmerzhaftem Stuhlgang, mit Datura fasturosa und Andropogon nardus als Einreibung gegen Rheumatismus, mit Curcuma Heyneana gegen Grind und Krätze, wobei ein Auszug eines fingerlangen Stückes gleichzeitig getrunken wird, mit Mentha arvensis gegen steifen Hals, mit Plantago major als Massagemittel bei Verstauchungen.
Innerlich wird das Fruchtwasser der jungen Früchte gegen innerliche Blutungen gegeben, weiter als Getränk mit Eiweiß von täglich 8 Eiern zur Nachbehandlung von Cholera und Vorbeugung von Typhus. Das Fruchtwasser wird auch getrunken bei Diarrhöe und Brechruhr. Es heißt, dass das Fruchtwasser auch in hartnäckigen Fällen der Ruhr mit hohem Fieber und Dunkelfärbung des Urins, limonadenglasweise gegeben, sehr wirksam sei. Wenn der Patient zu wenig urinieren kann, gibt man das Kokosnußfett mit Phyllanthus urinaria zusammen. Das Fruchtwasser wird auch gerne Frauen mit klimakterischen Beschwerden gegeben. Während der Menstruation darf das Fruchtwasser nicht genossen werden. Gegen Madenwürmer gibt man Kokosnußfruchtmilch mit zerriebenen Möhren und Kochsalz. Auch bei heftigen Anfällen der Malaria wird das Fruchtwasser als Getränk in großen Mengen gereicht. Bei Fischvergiftung trinkt man ein Glas des Fruchtsaftes. Bei Blut im Urin und Schwarzwasserfieber soll das Trinken des Fruchtsaftes sehr gut sein. Auch die Rinde wird gelegentlich bei Ruhr verwendet und von der Asche der Blumenhülle heißt es bei den Japanern, dass diese das stärkste Abführmittel sei. In China wird die Kokosmilch unter der Bezeichnung Lung-sin-Hiang gegen Phthisis gebraucht.


Medizinisch:
Die Früchte enthalten Trans-Zeatin, Dihydrozeatin, Dihydrozeatin-O-Glucosid, meta-Topolinribosid, N6-Isopentenyladenin, N6-Benzylaminopurin.

Traditionell wird der Saft zur Behandlung von Vergiftungen, Cholera
und als Diuretikum verwendet. Der frische Kokosnuss-Saft mit Reismehl wird als Umschlag auf Karbunkel, brandige Wunden und indolente Geschwüre verwendet. Das Kokoswasser wird auch bei Fieber, Blasenbeschwerden und zum Stoppen von Erbrechen verwendet. Der Saft grüner unreifer Kokosnüsse wird gekocht und gegen Durchfall getrunken. In Samoa wird Kokos-Öl als Abführmittel und bei Magenbeschwerden genutzt. Die Abkochung der Schalenfasern wird im Nordosten Brasiliens als traditionelle Medizin zur Behandlung von Durchfall und Arthritis verwendet. Das Kokoswasser wurde auch intravenös zum Auffüllen bei Flüssigkeitsmangel und zur Wiederbelebung in Notfällen verwendet.
Die Wurzelrinde wirkt adstringierend, blutstillend, wird aber auch bei Gebärmuttererkrankungen, Bronchitis, Leberleiden und Ruhr verwendet.

Aktivität:
Abführend; Anthelminthikum; Anti-Blennorrhoe; Anti-Candida; Antibakteriell; Analgetisch; Antifungal; Antineoplastisch; Antiprotozoal; Antiviral; Antibronchitisch; Antidotal; Antigingivitis; Antiseptisch; Antitumor; Aphrodisiakum; Blutung stillend; Bruststärkend; Entlausungsmittel; Entwässernd; Erweichend; Fiebersenkend; Fungizid; Hypolipidämisch; Hypoglykämisch; Antitrichomonal; Immunomodulator; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Milchfluss steigernd; Reinigend; Suppurative; Wurmmittel; Zusammenziehend;

Indikation:
Abszess; Asthma; Ausbleibende Menstruation; Auszehrung; Bakterien; Blennorragie; Bluthochdruck; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Candida; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Entbindung; Entzündungen; Erbrechen; Erkältungen; Fehlgeburt; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gelbsucht; Geschwülste; Gonorrhoe; Graue Haare; Grippe; Haarausfall; Halsentzündungen; Harnstrenge; Hautausschlag; Hefeinfektionen; Hämatemesis; Hepatose; Husten; Hörprobleme; Impotenz; Infektion; Karies; Kopfschmerzen; Krebs; Krätze; Lungentuberkulose; Menstruationsbeschwerden; Milchprobleme und Zu wenig Milch; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen und Blutergüsse; Rachenentzündung; Rotlauf; Ruhr; Schmerzen; Schwangerschaft; Skorbut; Steine; Stomachal; Syphilis; Tuberkulose; Tumor; Typhus; Verbrennungen; Verstopfung; Verstärkte Regelblutungen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Übelkeit und Brechreiz;

Dosierung:
Speisemedizin.
Vier Esslöffel Ingwer in Kokosnuss Wasser gilt als Menstruationsförderndes Mittel.
10-20 g pulverisierte Endosperm

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kokosnuss -Fleisch ist schwer verdaulich und kann Verdauungsstörungen verursachen.
Auf Grund der berichteten Menstruationsfördernden Wirkung sollten schwangere Frauen darauf verzichten. Die Schalenfasern könnten allergen sein.

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Speisewert:

Medizinisch

5 Bild(er) für diese Pflanze

Cocos nucifera © Dick Culbert @ flickr.com	Cocos nucifera © Dick Culbert @ flickr.com	Cocos nucifera © Dick Culbert @ flickr.com
Cocos nucifera © Arthur Chapman @ flickr.com	Cocos nucifera © Arthur Chapman @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 300.00 ... 3000.00 cm x

Frucht Größe:

Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika

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