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Amerikanischer Stinktierkohl - Lysichiton americanus Hultén & H.St.John

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Englisch: yellow skunk cabbage

Amerikanischer Stinktierkohl-Lysichiton americanus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Amerikanischer Riesen-Aronstab
Amerikanischer Riesenaronstab
Gelbe Scheincalla
Gelbe Scheinkalla
Gelber Stinktierkohl
Scheincalla
Stinkender Willie
Stinkkohl


Vorkommen: Westliches Nordamerika, nach Europa eingeführt
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Junge Triebe werden nach gründlichem kochen gegessen, sonst sind sie giftig. Die Indianer kochen sie mit mehrmaligem Wasserwechsel, was einen geschmacklosen Brei ergibt. Getrocknet und pulverisiert werden die Blätter als Verdickungsmittel verwendet, ältere Blätter werden als Verpackungsmittel für gebackene Lebensmittel genutzt, sie geben ihr Aroma an die Lebensmittel ab. Stiele werden nach gründlichem Kochen und Wasserwechsel in Notzeiten gegessen, die Wurzel werden nach gründlichem Kochen mit Wasserwechsel oder getrocknet ebenfalls in Notzeiten gegessen. Aus den getrockneten und gemahlenen stärkereichen Wurzeln wird Mehl hergestellt.

Medizinisch:
Die Pflanze wirkt krampflösend und styptisch, die Indianer verwenden sie hauptsächlich äußerlich als Umschlag bei verschiedensten Beschwerde. Die Wurzel wurde bei Schwellungen, Wunden, Furunkeln, rheumatischen Gelenkbeschwerden und Verbrennungen verwendet, die erhitzten Blüten wurden als Umschlag auf rheumatische Gelenke verwendet, die Blätter dienten als Umschlag bei Verbrennungen, skrofulösen Wunden, Schnitten, Verletzungen, Schwellungen und Brustschmerzen. Die erhitzten Blätter wurden auf den Körper an den betreffenden Stellen aufgetragen, um Splitter und Dornen herauszuziehen. Als Kräuterschweißbad dienten die Blätter als allgemeines Tonikum.
Die rohen Wurzeln wurden von Frauen gekaut, um eine Abtreibung herbei zu führen, die Wurzelabkochung wurde als Blutreinigungsmittel getrunken.
In die moderne Kräutermedizin hat die Pflanze kaum bis keinen Eingang gefunden.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Pflanze ist reich an Kalziumoxylat, welches beim Verzehr zu Verletzungen führen kann. Dieses lässt sich jedoch durch Kochen mit Wasserwechsel oder Trocknen entfernen bzw. zerstören.
 


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Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Lysichiton americanus


© Frank Lohrmann

Lysichiton americanus


© Nick Turland @ flickr.com

Lysichiton americanus


© Nick Turland @ flickr.com

Lysichiton americanus


© Nick Turland @ flickr.com

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen)
Schwertförmig (z.B. Iris)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung unsichtbar oder 1-adric (nur Einkeimblättrige)
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Europa
Nordamerika