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Gewöhnlicher Froschlöffel - Alisma plantago-aquatica L.
Englisch: alisma, American Water-plantain, American waterplantain, Common water-plantain, common water plantain, Common Waterplantain, Deil’s spoons, European Water-Plantain, European water plantain, Grass water-plantain, Grass waterplantain, Great thumb-wort, Great Water-plantain, Great waterplantain, large-flowered water-plantain, mad-dog weed, Mad dog weed, Sweet plantain, Thrumwort, Thrum wort, Water-plantain, Water plantain, Waterplantain, Water plantane
Portugiesisch: alface-dos-arrozais, alisma, colhereira, colhereiro, coresia, erva-alface, erva-couveira, orelha-de-mula, pão-de-rã, tanchagem-acuática, tanchagem-da-água
Spanisch: alisma, hierba de serpiente, lengua de agua, llantén acuático, llantén de agua, pan de rana, plantago de agua
Französisch: Herbe a malo
China: 水澤濱 shuìzéxiè, 芒芋 măngyù
Russisch: частуха подорожниковая
Bild © (1)
Synonyme dt.:
Echter Froschlöffel
EgelkrautGemeiner Froschlöffel
Froschblätter
Froschkraut
Gemeiner Froschlöffel
Gewöhnlicher Froschlöffel
Schlammchrut
Wasserbume
Wasserlöffel
Wasserwegerich
Synonyme :
Alisma Plantago L.Alisma cordifolium Murray
Alisma gluckii Druce
Alisma major Gray
Alisma plantago Michalet
Alisma plantago-aquatica subsp. latifolium Ehrh.
Alisma plantago-aquatica var. plantago-aquatica
15 bis 100 cm Höhe.
Blatt: Grundständige sehr lang gestielte, herzförmige, eiförmige oder lanzettliclie bis schmal-lanzettliche Blätter.
Stengel bzw. Stamm: Grundachse kugelig oder unregelmässig knollig.
Blüte: Der Blütenstand ist quirlich-rispig, locker; die kleinen, blassrostroten Blüten sind lang-gestielt. Staubblätter sind 6, Stempel zahlreich vorhanden. Die Befruchtungswerkzeuge sind gleichzeitig reif; dann wird an der Innenseite eines fleischigen Ringes, der durch Verwachsung der unteren Enden der Staubfäden entsteht, Honig abgesondert. Dieser lockt Insekten, meistens Schwebfliegen, an, welche die Bestäubung vollziehen; doch ist Selbstbestäubung nicht ausgeschlossen. Blütezeit Juli, August.
Vorkommen: Europa, Russland, NW-Afrika, Asien, Nordamerika, Südamerika, Australien, Neuseeland.
Mehrjährig. Sehr verbreitet an Ufern, in Sümpfen und Gräben, von der Ebene bis in die Gebirgstäler, bis gegen 1500 m
Fast Weltweit verbreitet
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Blätterbasis wurde im Frühjahr gern erst getrocknet und dann als Gemüse gekocht. Die Blätter und der Wurzelstock des Froschlöffels sind im frischen Zustand scharf schmeckend und können Irritationen auslösen bzw. giftig wirken, Eigenschaften, die durch das Trocknen verloren gehen. Das stärkereiche Rhizom wird von den Kalmücken gegessen.
Medizinisch:
In der traditionellen chinesischen Medizin: Ze Xie.
Stamm und Wurzel enthalten Alisol A, B Alisol, Polysaccharid,
Monoacetat, Sesquiterpene, Triterpene, Glucan, Epialisol A
(ätherisches Öl).
In Russland wird er in der Volksmedizin gegen Tollwut eingesetzt. Im Jahre 1817 wurde die Pflanze von Russland aus als Spezifikum gegen die Hundswut genutzt. An manchen Orten Schwabens benetzte man mit dem Safte der Pflanze Leinentücher und band sie gegen Kopfschmerzen aufs Haupt. In Deutschland nutzte man ihn als Umschlag gegen Kopfschmerzen. Die Wurzel diente als Abführmittel.
Aktivität:
Gegenmittel bei Vergiftungen mit Opium; Fiebersenkend; Zusammenziehend; Schweißtreibend; Entwässernd; Blutung stillend; Leberstärkend; Cholesterinspiegelsenkend; Blutzucker senkend; Blutdruck senkend; Reizerregend; Milchfluss steigernd; Fettabbau beschleunigend; Steinauflösend; Natriuretisch; Hautreizend; Antibakteriell, Anitfungal und Antiviral; Magenstärkend; Wundheilend .
Indikation:
Aphrodisiakum; Bauchwassersucht; Rückenschmerzen u. Hexenschuss; Beriberi; Blutungen; Prellungen u. Blutergüsse; Steine; Krebs; Magenkrebs; Herzkrankheiten; Katarrh; Entbindung; Gallenblasenentzündung; Chylurie; Verstopfung; Krämpfe;
Harnblasenentzündungen; Debilität; Diabetes; Durchfall; Wassersucht; Ruhr; Harnstrenge; Ödeme; Darmentzündungen; Epilepsie; Fieber; Grippe; Frigidität; Magenerkrankungen; Gonorrhoe; Gicht; Grieß in Blase oder Niere; Herzentzündungen; Blut im Urin; Hepatose; Bluthochdruck; Mundfäule; Hoher Cholesterolspiegel; Hydrophobie; Hyperglykämie; Gewebeverhärtung; Unfruchtbarkeit; Entzündung; Nierensteine; Aussatz;
Leukämie; Psychosen; Fettleibigkeit; Polyurie; Rhinitis; Schlangenbisse; Schmerzen; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Steine;
Geschwülste; Zahnschmerzen; Tuberkulose; Harnröhrenentzündung; Venosiose; Schwindel u. Gleichgewichtsstörungen; Wassereinlagerungen;
Wunden.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kann Hautreizungen und Magen-Darm-Entzündungen hervorrufen. Kann eine stark erhöhte Ausscheidung von Natrium und Harnstoff bewirken.
Speisewert:
Medizinisch
3 Bild(er) für diese Pflanze
Alisma plantago-aquatica © Gernot Hochmueller @ Vienna |
Alisma plantago-aquatica © Dr. Amadej Trnkoczy |
Alisma plantago-aquatica © Dr. Amadej Trnkoczy |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 10.00 ... 80.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Milchsaft vorhanden
Kladodien oder Phyllokladodien (verdickte, modifizierte Äste, Blattstiele) Blütezeit
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08 Pflanze Jährigkeit
MehrjährigHaare
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig) Blätter
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen)
Blätter einfach, ungeteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Nebenblätter fehlen Blütenstand
Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.) Blüten
bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe Verbreitung
Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 1600.00 m
Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika
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