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Chinesisches Meerträubchen - Ephedra sinica Stapf
Englisch: Chinese ephedra, Chinese joint-fir, Ephedra, Ma Huang
Chinesisch: Tsaopen-Ma Huang
China: 麻黃 máhuáng
Russisch: хвойник китайский, эфедра китайская, эфедра средняя

© Urgamal Magsar
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme dt.:
Chinesisches Meerträubchen
Meerträubelkraut
Synonyme :
Ephedra flava F.P.Sm.
Ephedra ma-huang Tang S.Liu
Stengel bzw. Stamm: kleine Sträucher mit rutenartigen Zweigen, die ihrem Aussehen nach an Schachtelhalme erinnern. Sie sind wie diese meist völlig blattlos. Die wirtelständigen, gegliederten Äste tragen an den Knoten häutige Scheiden. Die Pflanzen sind zweihäusig, die Blüten unscheinbar.
Vorkommen: in Steppen und Wüstengebieten Ostasiens
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Das Kraut – Ephedrae herba - ist offizinell und enthält unter anderem Gerbstoffe und >1% Ephedrin.
Es wird in der Volksmedizin zur Stärkung des Blutdrucks, gegen Asthma und Erkrankungen der Atemwege, Asthma, Fieber, Kopfschmerzen, Gelbsucht und zur Steigerung der Potenz verwendet. Auch als pflanzliches Dopingmittel wurde es verwendet.
Schon in den alten chinesischen Arzneibüchern als Diaphoretika und Fiebermittel, sowie gegen Husten erwähnt. Das ätherische Öl wirkt antiviral.
Aktivität:
Analeptikum; Anregend und Wachmacher; Anti-Adipositas; Antiallergisch; Antibakteriell; Antihistaminisch; Antiviral; Appetitzügler; Bitterstoff; Blutgefäßverengend; Brechreizhemmend; Bronchodilator; CNS Anregend und Wachmacher; Convulsant; Entwässernd; Entzündungshemmend; Herzmuskelstärkend; Herzschlagsrate erhöhend; Herzstärkend; Hustenstillend; Hypertensive; Immunstimulans; Mundfäule; Muskelrelaxans; Pupillenerweiternd; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Stoffwechselerhöhend; Sympathomimetikum; Thermogen; Wehenauslösend; Zusammenziehend;
Indikation:
Allergie; Antriebslosigkeit; Arthrose; Asthma; Atemnot; Ausfluss; Bakterien; Blutandrang; Bronchitis; Bronchospasmen; Schmerzen Mundfäule; Durchfall; Einnässen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Entbindung; Entzündungen; Erkältung; Erkältungen; Exophthalmie; Fettleibigkeit; Fieber; Geschwülste; Grippe; Harnstrenge; Husten; Immunodepression; Inkontinenz; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krämpfe; Luftröhrenentzündung; Lungenentzündung; Malaria; Mundfäule; Muskelschmerzen; Myasthenie Gravis; Nachtschweiß; Narkolepsie; Nasal Blutandrang; Nasenkatarrh; Nebenhöhlenentzündungen; Nesselsucht; Osteose; Pollenallergie; Psychosen; Rheumatismus; Tiefer Blutdruck; Venenentzündungen; Virus; Wassereinlagerungen; Ödeme;
Dosierung:
2 g/240 ml Wasser enthält 15–30 mg Ephedrin;
Kraut ist äquivalent zu 15–30 mg total Alkaloide, berechnet als Ephidrin.
2–4 Teelöffel frisches Kraut;
3–6 g trockenes Kraut;
4,5 g trockenes Kraut:22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
1–4 g Kraut/Tasse Wasser, bis 3 ×/Tag;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Appetitlosigkeit u. Magersucht, Angst, Bulimie, Hirnblutung, Diabetes, Glaukom, Bluthochdruck, Phäochromozytom, Prostataadenom, Unruhe und Hyperthyreose. Ist Schilddrüse anregend, nicht für eine langfristige Verwendung empfohlen.
Das enthaltene Ephedrin kann Sucht, Angst, Appetitlosigkeit und Magersucht, Herzstillstand, Herzrhythmusstörungen, Schwindel,
Harnstrenge, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Übelkeit, Nervosität und Unruhe, Herzklopfen, Herzrasen, Wehen, Erbrechen und Xerostomie verursachen.
Nicht mit MAO-Hemmern, kann deren Wirkung verstärken. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Möglichst nicht Kindern unter 6 Jahren. Mehr als 100 g Kraut (ca. 2,1 g L-Ephedrin) können beim Menschen tödlich giftig wirken.
Eine Dosis von 12,5-25 mg alle vier Stunden gilt als noch sicher.
Erwachsene sollten nicht mehr als 150 mg alle 24 Stunden einnehmen. Ephedrinhaltige Stoffe gelten als Suchtmittel bzw. Betäubungsmittel.