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Gemeiner Efeu-Hedera helix Previous | Next >

Gemeiner Efeu - Hedera helix L.

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Es ist Lesezeit!

Französisch: Lierre commun, lierre des poetes, lierre grimpant
Englisch: Bind Wood, bindwood, Blacke yuy, Black yew, Borostyán, Brsljan (Serbian), Common ivy, Edera comune, Efeu, English ivy, English poison ivy, European Ivy, Garland Ivy, Iederă, Ivy, Murgröna, Nature’s Fence, Tree of heaven, woodbind, Yuy, پاپیتال
Italienisch: Edera, elleta
Russisch: плющ обыкновенный
China: 木駕 mùniăo



Synonyme dt.:
Baum-Efeu
Baumefeu
Baumtod
Ebich
Efeu
Epheu
Eppich
Eppig
Gemeiner Efeu
Gewöhnlicher Efeu
Himalaya-Efeu
Immergrüner Efeu
Mauerewig
Mauerranke
Rankenefeu
Totenranke

Synonyme :
Hedera aurantiaca subsp. fructu-rubro Carrière
Hedera communis Gray
Hedera digitata G.Nicholson
Hedera donerailensis K.Koch
Hedera helix subsp. vulgaris DC.
Hedera helix var. aurantica Hibberd
Hedera helix var. crenata Hibberd
Hedera helix var. palmatoaurea Lawr.
Hedera helix var. vulgaris DC.
Hedera marginata G.Nicholson
Hedera poetarum Bertol.
Hedera poetica Salisb.


Blatt: Die Blätter der nichtblühenden Sprosse sind drei- bis fünfeckig gelappt, dieder blühenden Sprosse aber sind ei-rautenförmig bis lanzettlich.

Stengel bzw. Stamm: kriechendes oder kletterndes Holzgewächs. Der Efeu ist unser einziger einheimischer „Wurzelkletterer", bei dessen Wurzeln es zu einer Arbeitsteilung in Nährwurzeln und Haftwurzeln gekommen ist. Er ist also kein Schmarotzer.

Blüte: Seine in traubiger Anordnung stehenden Blütendolden erscheinen erstmalig im September des achten bis zehnten Jahres. Der kleine weißfilzige fünfzähnige Kelch ist mit dem Fruchtknoten verwachsen. Die fünf Kronenblätter sind blaßgelb und stehen abwechselnd mit den fünf Staubgefäßen.

Frucht bzw. Samen: Die Früchte reifen erst im Frühjahr des nächsten Jahres und stellen erbsengroße schwarze Beeren dar.

Vorkommen: Europa, Nordafrika, als Neophyt fast weltweit verbreitet.
Die immergrüne Schattenpflanze liebt Kalkboden und warmes, Klima, meidet jedoch Torf und ist häufig in steinigen Mischwäldern als Begleiter der Buche und Eiche anzutreffen.
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Schon im klassischen Altertume spielten Efeukränze und -blätter eine kultische Rolle und wurden häufig zu ornamentalen Darstellungen benützt. Im alten Ägypten galt der Efeu der Osiris und bei den Griechen dem Dionysos oder Bacchus heilig. Es war Gewohnheit, die Statuen des Bacchus mit Efeu zu schmücken, und dieser erregte daher bacchische Ausgelassenheit. Noch heute ist der Efeu das Symbol der Geselligkeit, Heiterkeit und Freundschaft. Volksmedizin:

Medizinisch:
iegen, die die Blätter des Efeus fressen, sollen besonders viel Milch geben. Das ausfließende Harz (Gummiresina hederae) fand als Räuchermittel, Enthaarungsmittel und als Plombiermasse der Zähne Verwendung. Es gilt auch als Aphrodisiakum. Ein Dekokt aus den Blättern wird im Volke bei Lungentuberkulose getrunken, der Extrakt wird auf Geschwüre aufgelegt, die giftigen Beeren gelten auch als Diaphoretikum und Antipyretikum. Auch als Abtreibungsmittel und Verhütungsmittel war die Pflanze in Gebrauch, galt aber in niedrigen Dosen als gutes Mittel bei Krampfhusten, Reizhusten und Bronchialkrämpfen.

Die Blätter werden bei Katharen der Luftwege, entzündlichen Bronchienerkrankungen, Husten und Verschleimung der Bronchien und Lunge verwendet. Bei Rachitis, Leberleiden, Gallenleiden, Milzleiden, Ikterus, Cholelitiasis, Gicht, Rheuma, Podagra, Skrofulose, Zahnschmerzen, Wurzelhautentzündung, Nasenpolypen, Favus, Skabies, Hühneraugen, Warzen, Schwielen, Brandwunden, eiternden Wunden.

Inhaltsstoffe der Blätter sind Triterpensaponine (Hederasaponin C, Hederacosid C), Flavonolglykosie (Rutin, Kaempferol-3-Rutinosid), Polyine (Falcarinon, Falcarinol), Sterole (Sitosterol, Scopolin), Derivate der Kaffeesäure, ätherisches Öl.

Verwendung findet Efeu in der modernen Medizin bei Atemwegserkrankungen als Sektretolytikum und Antispasmodikum, bei Bronchitis, Katarrh.

Aktivität:
Abführend; Allergieerreger; Amöbenzerstörend; Anregend und Wachmacher; Anti-Exsudativ; Anti-Krebs; Anti-Leishmaniose; Anti-Trichomonaden; Antibakteriell; Antimelanomisch; Antiseptisch; Aphrodisiakum; Beruhigend; Betäubend; Blutgefäßverengend; Brechreizend; Empfängnisverhütend; Entlausungsmittel; Fiebersenkend; Fliegen vertreibend; Fungizid; Gefäßerweiternd; Hämolytisch; Krampflindernd; Menstruationsfördernd; Mundfäule; Parasiten abtötend; Protisten verringernd; Reizerregend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schleimlösend; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Steinauflösend; Weichtiertötend; Wurmmittel; Zellschädigend; Zusammenziehend;


Indikation:
Amöben; Arthrose; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bluthochdruck; Bluthusten; Blutsturz; Bronchitis; Brustkrebs; Cellulitis; Dermatosen; Schmerzen; Entgiftung; Entzündungen; Fettleber Fluke; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Gewebeverhärtung; Gicht; Halsdrüsengeschwulst; Hepatose; Husten; Hühneraugen; Infektion; Katarrh; Keuchhusten; Knochenkallus; Kopfgrind; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Krätze; Leishmaniose; Lymphdrüsenkrebs; Läuse; Malaria; Melanom; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Muskelschwielen; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Polypen; Rachitis; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Sklerose; Sonnenbrand; Splenose; Steine; Sucht; Talgzysten; Tuberkulose; Venenentzündung; Verstopfung; Verstärkte Regelblutungen; Warzen; Wasserkopf; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen;


Dosierung:
1 g Blätter als kalter Auszug täglich
3 x täglich 0,025g Frischpflanze
0,5 g/Tasse Tee 1–3 ×/Tag;
0,3 g Blätter/Tag;
0,5 Teelöffel (1 g) gemahlene Blätter;
1 Teelöffel Kraut/0,25 Tasse Wasser, 10 min ziehen lassen, 1–3 ×/Tag.

In der Homöopathie: dil. D 1.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die ganze Pflanze ist giftig!
Inhaltsstoffe sind z.B.: Hederin, das zu Hederasaponin umgebildet wird und Falcarinol. Vergiftungserscheinungen sind Rachenbrennen, Durchfall und Erbrechen, Kopfschmerzen, Krämpfe und erhöhter Puls. Schon nach zwei Beeren, innerlich genommen, kann es zu Vergiftungen kommen. Nach großen Mengen kann es zu Schock und Tod durch Atemlähmung kommen. Extrakte sind hautreizend.


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare verzweigt
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe
Nährgewebe langsam übergehend

Verbreitung

Afrika
Europa