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Thai-Ingwer-Alpinia galanga Previous | Next >

Thai-Ingwer - Alpinia galanga (L.) Willd.

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Englisch: galanga galangal, Galangale, Greater Galangal, Isén, Java galangal, Languas, Siamese-ginger, Siamese ginger
China: 大高良姜 dàgāoliáng jiāng, 紅豆競 hóngdòukòu
Russisch: альпиния галанга, калган ложный

Thai-Ingwer-Alpinia galanga
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Galangawurzel
Galgant
Großer Galgant
Maranta galanga
Siam-Ingwer
Siamesische Ingwerlilie

Synonyme :
Alpinia alba (Retz.) Roscoe
Alpinia bifida Warb.
Alpinia carnea Griff.
Alpinia galanga subsp. pyramidata (Blume) K.Schum.
Alpinia galanga var. galanga
Alpinia galanga var. pyramidata (Blume) K.Schum.
Alpinia pyramidata Blume
Alpinia rheedei Wight
Alpinia viridiflora Griff.
Amomum galanga (L.) Lour.
Amomum medium Lour.
Galanga major Garsault
Galanga officinalis Salisb.
Hellenia alba (Retz.) Willd.
Heritiera alba Retz.
Languas galanga (L.) Stuntz
Languas pyramidata (Blume) Merr.
Languas vulgare J.Koenig
Languas vulgare J.König
Maranta galanga L.
Zingiber galanga (L.) Stokes
Zingiber medium Stokes
Zingiber sylvestre Gaertn.


Mehrjährige, krautige Pflanze mit knolligem Rhizom, bis 2m hoch, Laubblätter gestielt, bis 35cm lang, 10cm breit. Blütenstände mit 2-6 Blüten, Blüten zwittrig, zygomorph. Kelchblätter und Kronblätter jeweils röhrig verwachsen, 5-10cm lang. Kapselfrucht oval, reif braun bis rötlich, bis 2cm lang, 7mm Durchmesser mit 3-6 einzelnen Samen.
Blütezeit: Mai-August, Fruchtzeit: September-November
 


Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Genussmittel, Nahrungsmittel:
Genutzt wird das Rhizom mit Seitensprossen. Frisch riecht es tannig.

Es wird in Asien vielfach auch kultiviert.
Knolle: gemahlen bzw. püriert als Würze/Gewürz, in Suppen
Die Blüten und jungen Triebe werden roh gegessen oder als Gewürz genutzt. Die Früchte sind essbar, sie werden auch als Kardamom-Ersatz verwendet.

Medizinisch:
Die Rhizome schmecken scharf-bitter aromatisch.
Der Thai-Ingwer ist gut für die Verdauung, gegen Blähungen, wirkt desinfizierend, schleimlösend, fiebersenkend, entzündungshemmend und ist auch ein Aphrodisiakum und Stärkungsmittel. Als Saft getrunken hilft er gegen Magenschmerzen, als Umschlag gegen Hautausschlag. Seit alter Zeit wird er in verschiedenen Bitterlikören, u.a. dem Schwedenbitter verwendet. Die Samen wirken antiulcerativ.
In Indien wird er unter dem Sanskrit-Namen Sugandhamula und Rasna auch in der Ayurveda verwendet. Er dient dort gegen rheumatische Arthritis, Entzündungen, Husten, Asthma, Schluckauf, Dyspepsie, Fettleibigkeit, Diabetes, Drüsentuberkulose. Auch als Mittel gegen Mundgeruch und Halsentzündung bzw. Halsschmerzen findet er dort Verwendung. In der Ayurveda werden meist Abkochungen der Wurzel mit entzündungshemmender Wirkung verwendet. Alkoholische Extrakte der Rhizome wirken antiamphetaminisch und werden auch gegen Impotenz verwendet.
In Südindien wird die Pflanze unter dem Namen Rasna gegen Rheumatismus, Fieber, Dyspepsie verwendet.

Das Rhizom enthält bis 1,5% ätherische Öle, 1,8-Cineol, a-Pinen, Galangin, Alpinin, Eugenol, Kampfer, Methylcinnamat, Sesquiterpenen. a-Bergamoten, trans-ß-Farnesen, ß-Bisabolen, Stärke.
Das Öl besteht aus Methylcinnamat, Cincole, Kampfer, d-Pinen, Sesquiterpene. Enthalten sind auch: Phoblaphenes, Stärke, Sulfate, Chloride. Im frischen Rhizom konnten 18 Monoterpenoide wie a-Pinen, b-Pinen, Limonen, Cinerol, Terpinenol, a-Terbineol identifiziert werden.

Alkoholische Extrakte der Pflanze wirken entzündungshemmend und geschwürhemmend. Grund dafür sind antisekretorisch und zytoprotektiv wirkende Inhaltsstoffe.
Hauptbestandteile des ätherischen Öls sind Methylcinnamat, Cineol und d-Pinen, welche in kleinen Dosen krampflösend wirken. Die Pflanze wird in Indien auch als Aphrodisiakum bzw. Stärkungsmittel für die männliche Potenz verwendet.

Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Anti-Peristaltisch; Antiamphetamine; Antibakteriell; Antiseptisch; Antituberkulös; Aphrodisiakum; Blutdrucksenkend; CNS Depressant; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Gegen Blähungen; Geschwürvorbeugend; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Insektizid; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Protisten verringernd; Respiradepressant; Respirastimulant; Schleimlösend, Hustenlöser; Verdauungsfördernd;


Indikation:
Atemnot; Bakterien; Bluthochdruck; Blähungen; Bronchitis; Darmentzündungen; Diabetes; Durchfall; Entbindung; Entzündungen; Fieber; Husten; Infektion; Katarrh; Kolik; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Ohrenschmerzen; Protozoen; Rheumatismus; Tuberkulose; Venenentzündungen; Wassereinlagerungen; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
1–3 g Pulver der Knolle
50-100 ml Dekokt


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Alpinia galanga


© Tony Rodd @ flickr.com

Alpinia galanga


© Tony Rodd @ flickr.com

Alpinia galanga


© Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter mit Ligula (Blatthäutchen)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien