Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Kurkuma - Curcuma longa L.
Englisch: common turmeric, curcuma, Haldi (Pakistan), Indian-saffron, Indian saffron, Kunyit, Kunyèt, Kurkuma, tumeric, turmeric, పసుపు
Portugiesisch: açafroa, açafrão-da-terra, açafrão-da-Índia, batatinha-amarelo, cúrcuma, gengibre-amarelo, mangarataia, mangaratiá
Spanisch: achirilla, azafrán, azafrán de la India, batatilla, camotillo, cúrcuma, guisador, jengibrillo, palillo, raíz americana, tumérico, turmero, yuquilla
China: măshù, 姜黃 jiānghuáng, 寶^{香 băodlngxiāng, 川髿金 chuānyùjln, 鑾金 yùjĭn, 黃姜 huángjiāng
Russisch: куркума длинная
Bild © (1)
Synonyme dt.:
Augenwurz
Curcuma
Gelbwurzel
Gelbwurzel 
Gilbwurz
Gilbwurz 
Goldwurz
Goldwurz 
Gottesgabe
Gottesgabe 
Herrgottsblatt
Herrgottsblatt 
Indischer Safran
Kurkuma
Kurkuma oder Gelbwurz
Kurkuma 
Kurkume
Kurkume 
Lange Kurkuma
Lange Kurkuma 
Safranwurz
Safranwurz 
Schwalbenwurz
Schwalbenwurz 
Schöllkraut
Schöllkraut 
Warzenkraut
Synonyme :
Amomum curcuma Jacq.
Amomum curcuma Murray
Curcuma brog Valeton
Curcuma domestica L.
Curcuma domestica Valeton
Curcuma euchroma Valeton
Curcuma longa var. vanaharidra Velay., Pandrav., J.K.George & Varapr.
Curcuma ochrorhiza Valeton
Curcuma soloensis Valeton
Curcuma tinctoria Guibourt
Kua domestica Medik.
Stissera curcuma Giseke
Stissera curcuma Raeusch.
Vurcuma longa var. vanaharidra Velay
Stengel bzw. Stamm: Staude mit knolligem Rhizom, das fingerartige Sekundär-Rhizome treibt. Bis 60cm hoch, Stiel kurz. Blüten in 10-15cm langen Spitzen, mit blass grünen Hochblättern. Blätter sehr groß, büschelig. Rhizom dick, groß, eiförmig, orange gefärbt.
Vorkommen: Heimat: Südostasien, weit verbreitet kultiviert
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!) 
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Liefert das Gewürz Curcuma. Rhizom wird gekocht und getrocknet, Rinde abgerieben, Rest gemahlen.
Wird auch als Farbstoff Curcumin, Gelb zum Färben von Lebensmitteln, Textilien und Leder verwendet.
Das Rhizom ist auch offizinell und wird bei Verdauungsstörungen genutzt.
Medizinisch:
Gelbwurz ist ein wichtiges Heilmittel in der asiatischen Volksmedizin. In China wird es als Analgetikum und Emmenagogum verwendet, wird aber auch bei Erkrankungen der Gallenwege und der Leber verwendet.
In der Ayurveda wird sie unter den Namen Haridra und Varavarnini verwendet. Curcuma nimmt in Indien eine wichtige Rolle ein, wird in der Küche, aber auch bei Ritualen und Zeremonien verwendet.
Die Wurzel hat starke antiseptische Eigenschaften, weshalb sie als Gegengift bei Vergiftungen, Geschwüren und Wunden gilt. Sie gibt einen guten Teint auf der Haut, weshalb sie auch in
Enthaarungsmitteln und Gesichtswasser verwendet wird. Sie wird bei Diabetes, Augenerkrankungen, Geschwüren, Ödemen, Anämie, Anorexie, Lepra und Skrofulose verwendet, reinigt das Blut durch die Zerstörung pathogener Organismen. Eine Paste aus Kurkuma allein oder in Kombination mit Neem (Azadirachta indica) wird gegen hartnäckigen Juckreiz, Ekzeme, Hautinfektionen und Hautflechten, gegen Pocken und Hühnerpocken verwendet. Extern wird sie auch gegen Krätze, bei Prellungen, Verstauchungen und Wunden verwendet, aber auch gegen Schnupfen, Husten, Bronchitis, Konjunktivitis und Leberleiden.  Der Saft des Rhizoms wirkt antiseptisch.
Die Knollen enthalten l-Curcamene, Sesquiterpen, Kampfer, Camphen, Curmarin, Curcumin I, Curcumin II (Mondodemethoxycurcumin), Curcumin III (Bisdememethoxycurcumin), Curzernone, Curzenene, Curcumol,
Furanodienone, Furanodiene, Zederone, Curcolone, Diol,
Procurcumenol, Curdione, Curcumin, beta-Sisterol.
Studien haben gezeigt, dass Curcumin I - III Aktivitäten gegen Zelllinien von Leukämie, Colonkrebs, ZNS-Krebs, Melanom, Nierenkrebs und Brustkrebs zeigen. Die Hemmung der Liposom-Peroxidation betrug bin 100µg/ml zwischen 22% und 58%. Sie wirken auch als gute COX-I und COX-II-Inhibitor. Bei 125µg/ml betrug die Inhibierung des COX-II Enzyms zwischen 59% und 90%.
Nach Studien hat Curcumin starke entzündungshemmende Eigenschaften, wirkt antimikrobiell, antiprotozoal und steigert die Fruchtbarkeit. Curcuma ist ein wirksames Antioxidans. Schon kleine Dosen sind in der Lage, die DNA vor oxydativen Veränderungen zu schützen. Kurkuma-Extrakt wirkt selektiv auf phototoxische Bakterien und wirkt antimutagen und kann die Wirkung mutagener Einflüsse durch Rauchen, Kondensate, Benzole u.a. hemmen.
Aktivität: 
Abführend; Amöbenzerstörend; Anregend und Wachmacher; Anti-Angiogenese; Anti-HIV; Anti-Lymphom; Anti-Thromboxane; Antiaggregant; Antibakteriell; Anticholeretisch; Antihistaminisch; Antiintegrase; Antileukotriene; Antileukämisch; Antimutagen; Antioxidans; Antioxidant; Antipsoriatisch; Antiseptisch; Antitumor; Aperitif; Arthritis; Bitterstoff; Blutung stillend; Brechreizhemmend; Cholecystokinetisch; Choleretikum; Cholesterinspiegelsenkend; Cyclo-oxygenase Inhibitor; Durchblutungsfördernd; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fett abbauend; Fibrinolytika; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Blähungen; Gegenmittel bei Arsen-Vergiftungen; Geschmacksirritation; Geschwürvorbeugend; Herzschützend; Antihyperglykämisch; Immunstimulans; Infektionshemmend; Insektenschutzmittel; Krampflösend; Krebsvorbeugend; Kräftigend, Stärkend; Leberschädigend; Leberstärkend; Lipide- und Lipoproteine senkend; Läuse; Magenschützend; Magenstärkend; Magensäuremittel Säureblocker; Menstruationsfördernd; Muskelrelaxans; NO Scavenger; Nematizid; ODC Inhibitor; Parasiten abtötend; Phagozytierend; Prostagladinhemmer; Protisten veringernd; Reinigend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schleimlösend; Schmerzlindernd; Sekretionsanregend; Steinauflösend; Stimmungsverändernd; TNF Inhibitor; Ulzerogen; Verdauungsfördernd; Verhütungsmittel; Wundheilend; Wurmmittel; Zellschädigend; Zusammenziehend;
Indikation: 
Abdominalkrebs; Abszess; Allergie; Alzheimer; Amöben; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Aussatz; Bakterien; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bewusstlosigkeit; Bisse; Blut im Urin; Blut-Stase; Blutandrang; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Brustschmerzen; Darmentzündungen; Dermatosen; Dickdarmkrebs; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Elephantiasis; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Erbrechen; Erkältung; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fibrose; Fieber; Flechten; Fusspilz; Gallenblasenentzündung; Gallensteine; Gelbsucht; Gelenkkrebs; Geschmacksirritation; Geschwülste; Gonorrhoe; Graue Haare; HIV; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hefeinfektionen; Hematemesis; Hepatose; Herzkrankheiten; Hoher Cholesterolspiegel; Hoher Triglyceridspiegel; Hyperlipidämie; Hysterie; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Krätze; Leukämie; Linsentrübung; Lymphdrüsenerkrankungen; Lymphoma; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Morgenübelkeit; Mundfäule; Mundkrebs; Nachgeburtliche Probleme; Nagelbettentzündung; Nasenbluten; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Osteoarthrosis; Parasiten; Pigmentstörungen; Pilze; Pilzinfektionen; Pocken; Polypen; Prellungen u nd Blutergüsse; Psychosen; Restenosis; Rheumatismus; Rhinitis; Schlaganfall; Schleimbeutelentzündung; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Sehnenkrebse; Staphylococcus; Steine; Strahlung; Syphilis; Trauma; Tumor; Uveosis; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstopfung; Wahn; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Ödeme;
Dosierung:
4 g Pulver in Wasser 1–2 ×/Tag; 
3–9 g geschnittene Wurzel/Tag; 
4,5–9 g Rhizom/Tag als Tee; 
0,1 g Rhizome bis zu 20 g/Tag; 
0,5–1 g Rhizome mehrmals ×/Tag zwischen den Mahlzeiten, oder 1,5–3 g pro Tag, mit warmer Milch; 
1 Teelöffel Rhizome/Tasse warmer Milch; 
0,5–1 g oral Rhizome Aufguss 3 ×/Tag; 
5–14 ml flüssiger Rhizome Extrakt 1:1 in 4–5 Dosen; 
3–5 g frisches Kraut; 
0,3–0,5 g trockenes Kraut; 
0,4 g trockenes Kraut:2 ml Alkohol/2 ml Wasser; 
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte: 
Menstruationsfördernd und Wehenauslösend. 
Nicht bei Gallenproblemen, Gallensteinen, Übersäuerung, Magengeschwüren. 
Während moderate Dosen krebsvorbeugend, Lymphome hemmend und Geschwüre dämpfend sind, sind Überdosen von Curcuminoiden möglicherweise zytotoxisch und ulcerogen und können die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen verringern.
Kurkuma verursachte an Ratten Haarausfall und machte Labortiere völlig unfruchtbar. 
Maximal für 10 Tage verwenden.
Speisewert:
Medizinisch
5 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
 Krautige Pflanzen, Halbsträucher Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
 Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) 
 Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen) 
 Blätter einfach, ungeteilt 
 Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt  
 Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile 
 Blätter mit Ligula (Blatthäutchen) 
 Nebenblätter fehlen Blütenstand
 Blüte einzeln 
 Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial 
 Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial 
 Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) 
 Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.) Blüten
  bisexuell 
  unisexual 
 zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig 
 Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend 
 Keine Staubgefässe 
 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 
 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 
 Blütenhülle von Kelch und Krone 
 Kelchblätter 3 
 Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) 
 Kelchblätter schuppig oder verzerrt 
 Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt 
 Blütenblätter 3 
 Blütenblätter 4 
 Blütenblätter 5 
 Blütenblätter 6 
 Blütenblätter 7 
 Blütenblätter alle frei voneinander 
 Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) 
 Staubbeutel 1, fruchtbar 
 Staubbeutel an der Basis fixiert 
 Staubbeutel länsschlitzig öffnend 
 Staubblätter in die Krone eingefügt 
 Staubblätter mit auffälligem Anhängsel 
 Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) 
 Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) 
 Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) 
 Fruchknoten 1-kammerig 
 Fruchknoten 2-kammerig 
 Fruchknoten 3-kammerig 
 Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer 
 Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen 
 Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen 
 Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt 
 Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt Früchte
 Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) 
 Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) 
 Frucht hat mehr als 2 Samen 
 Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden 
 Keim gerade 
 Samen mit Nährgewebe Verbreitung
 Afrika 
 Asien 
 Australien und Ozeanien 
 Nordamerika 
 Südamerika 
 Previous





