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Kurkuma - Curcuma longa L.
Englisch: common turmeric, curcuma, Haldi (Pakistan), Indian-saffron, Indian saffron, Kunyit, Kunyèt, Kurkuma, tumeric, turmeric, పసుపు
Portugiesisch: açafroa, açafrão-da-terra, açafrão-da-Índia, batatinha-amarelo, cúrcuma, gengibre-amarelo, mangarataia, mangaratiá
Spanisch: achirilla, azafrán, azafrán de la India, batatilla, camotillo, cúrcuma, guisador, jengibrillo, palillo, raíz americana, tumérico, turmero, yuquilla
China: măshù, 姜黃 jiānghuáng, 寶^{香 băodlngxiāng, 川髿金 chuānyùjln, 鑾金 yùjĭn, 黃姜 huángjiāng
Russisch: куркума длинная

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Augenwurz
Curcuma
Gelbwurzel
Gelbwurzel
Gilbwurz
Gilbwurz
Goldwurz
Goldwurz
Gottesgabe
Gottesgabe
Herrgottsblatt
Herrgottsblatt
Indischer Safran
Kurkuma
Kurkuma oder Gelbwurz
Kurkuma
Kurkume
Kurkume
Lange Kurkuma
Lange Kurkuma
Safranwurz
Safranwurz
Schwalbenwurz
Schwalbenwurz
Schöllkraut
Schöllkraut
Warzenkraut
Synonyme :
Amomum curcuma Jacq.
Amomum curcuma Murray
Curcuma brog Valeton
Curcuma domestica L.
Curcuma domestica Valeton
Curcuma euchroma Valeton
Curcuma longa var. vanaharidra Velay., Pandrav., J.K.George & Varapr.
Curcuma ochrorhiza Valeton
Curcuma soloensis Valeton
Curcuma tinctoria Guibourt
Kua domestica Medik.
Stissera curcuma Giseke
Stissera curcuma Raeusch.
Vurcuma longa var. vanaharidra Velay
Stengel bzw. Stamm: Staude mit knolligem Rhizom, das fingerartige Sekundär-Rhizome treibt. Bis 60cm hoch, Stiel kurz. Blüten in 10-15cm langen Spitzen, mit blass grünen Hochblättern. Blätter sehr groß, büschelig. Rhizom dick, groß, eiförmig, orange gefärbt.
Vorkommen: Heimat: Südostasien, weit verbreitet kultiviert
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Liefert das Gewürz Curcuma. Rhizom wird gekocht und getrocknet, Rinde abgerieben, Rest gemahlen.
Wird auch als Farbstoff Curcumin, Gelb zum Färben von Lebensmitteln, Textilien und Leder verwendet.
Das Rhizom ist auch offizinell und wird bei Verdauungsstörungen genutzt.
Medizinisch:
Gelbwurz ist ein wichtiges Heilmittel in der asiatischen Volksmedizin. In China wird es als Analgetikum und Emmenagogum verwendet, wird aber auch bei Erkrankungen der Gallenwege und der Leber verwendet.
In der Ayurveda wird sie unter den Namen Haridra und Varavarnini verwendet. Curcuma nimmt in Indien eine wichtige Rolle ein, wird in der Küche, aber auch bei Ritualen und Zeremonien verwendet.
Die Wurzel hat starke antiseptische Eigenschaften, weshalb sie als Gegengift bei Vergiftungen, Geschwüren und Wunden gilt. Sie gibt einen guten Teint auf der Haut, weshalb sie auch in
Enthaarungsmitteln und Gesichtswasser verwendet wird. Sie wird bei Diabetes, Augenerkrankungen, Geschwüren, Ödemen, Anämie, Anorexie, Lepra und Skrofulose verwendet, reinigt das Blut durch die Zerstörung pathogener Organismen. Eine Paste aus Kurkuma allein oder in Kombination mit Neem (Azadirachta indica) wird gegen hartnäckigen Juckreiz, Ekzeme, Hautinfektionen und Hautflechten, gegen Pocken und Hühnerpocken verwendet. Extern wird sie auch gegen Krätze, bei Prellungen, Verstauchungen und Wunden verwendet, aber auch gegen Schnupfen, Husten, Bronchitis, Konjunktivitis und Leberleiden. Der Saft des Rhizoms wirkt antiseptisch.
Die Knollen enthalten l-Curcamene, Sesquiterpen, Kampfer, Camphen, Curmarin, Curcumin I, Curcumin II (Mondodemethoxycurcumin), Curcumin III (Bisdememethoxycurcumin), Curzernone, Curzenene, Curcumol,
Furanodienone, Furanodiene, Zederone, Curcolone, Diol,
Procurcumenol, Curdione, Curcumin, beta-Sisterol.
Studien haben gezeigt, dass Curcumin I - III Aktivitäten gegen Zelllinien von Leukämie, Colonkrebs, ZNS-Krebs, Melanom, Nierenkrebs und Brustkrebs zeigen. Die Hemmung der Liposom-Peroxidation betrug bin 100µg/ml zwischen 22% und 58%. Sie wirken auch als gute COX-I und COX-II-Inhibitor. Bei 125µg/ml betrug die Inhibierung des COX-II Enzyms zwischen 59% und 90%.
Nach Studien hat Curcumin starke entzündungshemmende Eigenschaften, wirkt antimikrobiell, antiprotozoal und steigert die Fruchtbarkeit. Curcuma ist ein wirksames Antioxidans. Schon kleine Dosen sind in der Lage, die DNA vor oxydativen Veränderungen zu schützen. Kurkuma-Extrakt wirkt selektiv auf phototoxische Bakterien und wirkt antimutagen und kann die Wirkung mutagener Einflüsse durch Rauchen, Kondensate, Benzole u.a. hemmen.
Aktivität:
Abführend; Amöbenzerstörend; Anregend und Wachmacher; Anti-Angiogenese; Anti-HIV; Anti-Lymphom; Anti-Thromboxane; Antiaggregant; Antibakteriell; Anticholeretisch; Antihistaminisch; Antiintegrase; Antileukotriene; Antileukämisch; Antimutagen; Antioxidans; Antioxidant; Antipsoriatisch; Antiseptisch; Antitumor; Aperitif; Arthritis; Bitterstoff; Blutung stillend; Brechreizhemmend; Cholecystokinetisch; Choleretikum; Cholesterinspiegelsenkend; Cyclo-oxygenase Inhibitor; Durchblutungsfördernd; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fett abbauend; Fibrinolytika; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Blähungen; Gegenmittel bei Arsen-Vergiftungen; Geschmacksirritation; Geschwürvorbeugend; Herzschützend; Antihyperglykämisch; Immunstimulans; Infektionshemmend; Insektenschutzmittel; Krampflösend; Krebsvorbeugend; Kräftigend, Stärkend; Leberschädigend; Leberstärkend; Lipide- und Lipoproteine senkend; Läuse; Magenschützend; Magenstärkend; Magensäuremittel Säureblocker; Menstruationsfördernd; Muskelrelaxans; NO Scavenger; Nematizid; ODC Inhibitor; Parasiten abtötend; Phagozytierend; Prostagladinhemmer; Protisten veringernd; Reinigend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schleimlösend; Schmerzlindernd; Sekretionsanregend; Steinauflösend; Stimmungsverändernd; TNF Inhibitor; Ulzerogen; Verdauungsfördernd; Verhütungsmittel; Wundheilend; Wurmmittel; Zellschädigend; Zusammenziehend;
Indikation:
Abdominalkrebs; Abszess; Allergie; Alzheimer; Amöben; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Aussatz; Bakterien; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bewusstlosigkeit; Bisse; Blut im Urin; Blut-Stase; Blutandrang; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Brustschmerzen; Darmentzündungen; Dermatosen; Dickdarmkrebs; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Elephantiasis; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Erbrechen; Erkältung; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fibrose; Fieber; Flechten; Fusspilz; Gallenblasenentzündung; Gallensteine; Gelbsucht; Gelenkkrebs; Geschmacksirritation; Geschwülste; Gonorrhoe; Graue Haare; HIV; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hefeinfektionen; Hematemesis; Hepatose; Herzkrankheiten; Hoher Cholesterolspiegel; Hoher Triglyceridspiegel; Hyperlipidämie; Hysterie; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Krätze; Leukämie; Linsentrübung; Lymphdrüsenerkrankungen; Lymphoma; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Morgenübelkeit; Mundfäule; Mundkrebs; Nachgeburtliche Probleme; Nagelbettentzündung; Nasenbluten; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Osteoarthrosis; Parasiten; Pigmentstörungen; Pilze; Pilzinfektionen; Pocken; Polypen; Prellungen u nd Blutergüsse; Psychosen; Restenosis; Rheumatismus; Rhinitis; Schlaganfall; Schleimbeutelentzündung; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Sehnenkrebse; Staphylococcus; Steine; Strahlung; Syphilis; Trauma; Tumor; Uveosis; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstopfung; Wahn; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Ödeme;
Dosierung:
4 g Pulver in Wasser 1–2 ×/Tag;
3–9 g geschnittene Wurzel/Tag;
4,5–9 g Rhizom/Tag als Tee;
0,1 g Rhizome bis zu 20 g/Tag;
0,5–1 g Rhizome mehrmals ×/Tag zwischen den Mahlzeiten, oder 1,5–3 g pro Tag, mit warmer Milch;
1 Teelöffel Rhizome/Tasse warmer Milch;
0,5–1 g oral Rhizome Aufguss 3 ×/Tag;
5–14 ml flüssiger Rhizome Extrakt 1:1 in 4–5 Dosen;
3–5 g frisches Kraut;
0,3–0,5 g trockenes Kraut;
0,4 g trockenes Kraut:2 ml Alkohol/2 ml Wasser;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Menstruationsfördernd und Wehenauslösend.
Nicht bei Gallenproblemen, Gallensteinen, Übersäuerung, Magengeschwüren.
Während moderate Dosen krebsvorbeugend, Lymphome hemmend und Geschwüre dämpfend sind, sind Überdosen von Curcuminoiden möglicherweise zytotoxisch und ulcerogen und können die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen verringern.
Kurkuma verursachte an Ratten Haarausfall und machte Labortiere völlig unfruchtbar.
Maximal für 10 Tage verwenden.
Speisewert:
Medizinisch
5 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter







Blütenstand





Blüten



































Früchte






Verbreitung




