Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Echter Ingwer - Zingiber officinale Roscoe
Englisch: Black ginger, Canton Ginger, common ginger, Garden ginger, Ginger, ginger root, Gingiber, Gynger, Halia, Spice Ginger, Đumbir, అల్లం
Portugiesisch: gengibre, gengivre, mangaratai
Spanisch: ajenjibre, ajinjible, bijao, conopio, genegibre, jengibre, jenjibre, kion, kión
Französisch: Gingembre, Gingimbre
Russisch: имбирь лекарственный
China: .姜 jiāng, shēngjiāng, 子姜 zĭjiāng

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Ingber
Synonyme :
Amomum angustifolium Salisb.
Amomum zingiber L.
Amomum zinziba Hill
Curcuma longifolia Wall.
Zingiber aromaticum Noronha
Zingiber cholmondeleyi (F.M.Bailey) K.Schum.
Zingiber majus Rumph.
Zingiber missionis Wall.
Zingiber officinale f. macrorhizonum (Makino) M.Hiroe
Zingiber officinale f. rubens (Makino) M.Hiroe
Zingiber officinale subsp. cholmondeleyi F.M.Bailey
Zingiber officinale subsp. macrorhizonum (Makino) M.Hiroe
Zingiber officinale subsp. rubens (Makino) M.Hiroe
Zingiber officinale subsp. rubrum Theilade
Zingiber officinale subsp. sichuanense (Z.Y.Zhu, S.L.Zhang & S.X.Chen) Z.Y.Zhu & S.L.Zhang
Zingiber officinale var. cholmondeleyi F.M.Bailey
Zingiber officinale var. macrorhizonum Makino
Zingiber officinale var. rubens Makino
Zingiber officinale var. rubrum Theilade
Zingiber officinale var. sichuanense (Z.Y.Zhu, S.L.Zhang & S.X.Chen) Z.Y.Zhu, S.L.Zhang
Zingiber officinale var. sichuanense (Z.Y.Zhu, S.L.Zhang & S.X.Chen) Z.Y.Zhu, S.L.Zhang & S.X.Chen
Zingiber officinalis var. sichuanense (Z.Y.Zhu, S.L.Zhang & S.X.Chen) Z.Y.Zhu, S.L.Zhang & S.X.Chen
Zingiber sianginensis Tatum & A.K.Das
Zingiber sichuanense Z.Y.Zhu, S.L.Zhang & S.X.Chen
Zingiber zingiber (L.) H.Karst.
Blatt: lineallanzelltich
Stengel bzw. Stamm: horizontal kriechender, knollig-vielgliederiger, fleischiger Wurzelstock ist ausdauernd und treibt jährlich aus den einzelnen Knollengliedern einen bis 1 m hohen, reich beblätterten schilfartigen Sproß. Die bis 24 cm langen, blütentragenden Sprosse sind mit reduzierten, die sterilen mit bis zu 16 cm langen lanzettlichen Laubblättern versehen.
Blüte: Die endständige Blütenähre wird aus dachziegelartig übereinanderliegenden, verkehrt-eiförmigen Deckblättern zusammengesetzt, in deren Achseln die grünlich-gelben, braunviolett punktierten Röhrenblüten sitzen.
Vorkommen: Heimat: Südostasien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Ingwer ist ein altindisches Gewürz, welches bei den Indern und Chinesen schon in ältesten Zeiten angebaut und auch medizinisch verwertet wurde. In chinesischen Arzneibüchern, in der Ayur-Vedas Susrutas als Ardraka, in der Sanskritliteratur als sringavera, aber auch in den Schriften der alten Griechen und Römer ist der Ingwer häufig erwähnt. Seine weitere Verbreitung in Europa erfolgte rasch, schon im 11. Jahrhundert wird er in den angelsächsischen Tierarzneibüchern aufgeführt und das württembergische Kloster Hirschau zählt ihn bereits zu den gemeinen Gewürzen.
Gewürz.
Wurzel bzw. Rhizom: Ingwerwurzel - Rhizoma Zingiberis ist offizinell.
Ungeschält, mit korkiger Rinde: Schwarzer Ingwer.
Geschält: Weißer Ingwer
Sehr junge Rhizome werden geschält und roh, eingelegt, in Sirup gekocht als Stengelingwer gegessen oder zu Süßigkeiten verarbeitet.
Junge Blätter und Triebe werden roh gegessen oder püriert, in Saucen und Dips genutzt. Auch junge Blütenstände können roh gegessen werden.
Das aus den Rhizomen gewonnene ätherische Öl wird als Aromaessenz verwendet.
Medizinisch:
In der traditionellen Medizin wird Ingwer besonders bei Erkältungen, Schmerzen, besonders Muskelschmerzen und Rheuma verwendet. Auch bei Erkrankungen des Verdauungssystems, besonders auf Grund von Infektionen, kommt die Wurzel zum Einsatz.
Inhaltsstoffe der Ingwerwurzel sind ätherische Öle, Zingiberol,
Zingiberen, Phellandren, Camphen, Citral, Linalool, Methylheptenon, Nonylaldehyd, d-Borneol, Gingerol, Oleoresin,
Sie hat entzündungshemmende, antioxidative, antiemetische Wirkung und kann die Bildung von Gallensaft, Speichel und Magensaft anregen und soll auch Antitumor -Wirkungen haben.
In den trockenen Wurzeln finden sich auch Shogaole, sie sind Abbauprodukte der Gingerole und sind doppelt so scharf, wie das Gingerol.
In der Medizin wird Ingwer auch gegen Reisekrankheit (Seekrankheit ) und zur Behandlung von Schwangerschaftserbrechen genutzt, bei Verdauungsbeschwerden, auch bei kleinen Wunden und chirurgischen Eingriffen zur Desinfektion. Auch bei Anämie, Nierenentzündung, Tuberkulose, als Gegenmittel bei Vergiftungen mit Pilzen, Arisaema und Pinellia wird er verwendet.
Die Wurzel wird zur Behandlung von Magenbeschwerden, Übelkeit,
Erbrechen, Nasenbluten, Rheumatismus, Husten, Blut im Stuhl, zur Verbesserung der Verdauung, gegen Blähungen und als Appetitanreger, bei Blutungen, Brustenge, Cholera, Kälte, Durchfall, Wassersucht, Dysmenorrhoe, Übelkeit, Magenschmerzen, aber auch bei Haarausfall und Glatze, Krebs, Rheuma, Schlangenbissen und Zahnschmerzen verwendet. Auch zur Kreislaufanregung, zur Behandlung von Entzündungen und bakteriellen Infektionen wird Ingwer verwendet. Das Öl wird auch äußerlich bei Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen verwendet-
Aktivität:
Angstlösend; Anregend und Wachmacher; Anti-Bilharziose; Anti-Candida; Anti-Thromboxane; Antiaggregant; Antiallergisch; Antibakteriell; Anticarcinogenic; Anticathartisch; Antichoinergikum; Antidepressant; Antiemmenagogue; Antihistaminisch; Antileukotriene; Antilipidemic; Antimutagen; Antinarcotic; Übelkeitbekämpfend; Antioxidant; Antirhinoviral; Antiseptisch; Antiserotoninergic; Antiviral; Aperitif; Aphrodisiakum; Arrhythmigenisch; Blutdruck in Arterie erhöhend Proteinspaltend; Blutdrucksenkend; Blutverdünnend; Blutzuckersenkend; Brechreizhemmend;Brechreizhemmend; CNS Depressant; COX-2 Inhibitor; Choleretikum; Cholesterinspiegelsenkend; Circulostimulant; Cyclo-oxygenase Inhibitor; Darmaktivierend; Entgiftend; Entzündungshemmend; Erbgutverändernd; Fett abbauend; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Gastroirritant; Gegen Alkoholismus; Gegen Blähungen; Gegenmittel bei Araceae-Vergiftungen; Gegenmittel bei Fischvergiftungen und Seafood-Vergiftungen; Gegenmittel bei Pilz-Vergiftungen; Geschwürvorbeugend; Herzmuskelstärkend; Herzstärkend; Hustenstillend; Hypertensive; Immunstimulans; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Leberstärkend; Lipoxygenase Inhibitor; Magenschützend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Milchfluss steigernd; Mundfäule; Muskelrelaxans; Nematizid; Ohnmachtsanfälle; Ovizid; Parasiten abtötend; Prostagladinhemmer; Respirastimulant; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Sekretionsanregend; Sekretionsvermindernd; Speichelfluss erhöhend; Thermogen; Thrombosen; Thromboxane-Synthetase Inhibitor; Vasomotor Anregend und Wachmacher; Verdauungsfördernd; Verdauungstrakt stärkend; Weichtiertötend; Wurmmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Alkoholismus; Allergie; Altersgebrechen; Alzheimer; Angst; Anämie; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Arthrose; Asthma; Atemnot; Atmungsprobleme; Augenentzündungen; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bauchwassersucht; Beklemmung; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Blasen; Blutandrang; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Borborygmus; Bronchitis; Candida; Chemotherapie; Cholera; Darmentzündungen; Depression; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Durst; Elephantiasis; Entbindung; Entzündungen; Epigastrosis; Erbrechen; Erkältungen; Escherichia; Fettleibigkeit; Fieber; Geschwülste; Grippe; Haarausfall; Halsschmerzen; Hefeinfektionen, Reiseübelkeit; Heiserkeit; Hepatose; Herzkrankheiten; Herzrasen; Hexenschuss; Hoher Cholesterolspiegel; Husten; Hyperemesis; Hämorriden; Immunodepression; Impotenz; Infektion; Katarrh; Kawasaki-Syndrom; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Linsentrübung; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Morgenübelkeit; Mundfäule; Muskelschmerzen; Nasenbluten; Nervenschmerzen; Nervenschwäche; Ohrenschmerzen; Opacity; Osteoarthrosis; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Postoperative Übelkeit und Brechreiz; Prellungen u nd Blutergüsse; Psychosen; Pyrexia; Rachenentzündung; Raynaud-Syndrom; Reisekrankheit; Rheumatismus; Rückenschmerzen; Salmonellen; Schistosomiasis; Schlafstörungen; Schlaganfall; Schlangenbisse; Schnupfen; Schuppen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Schwindelanfälle; Seekrankheit; Splenose; Staphylococcus; Staublunge; Streptococcus; Thrombocytosis; Tiefer Blutdruck; Trichomoniasis; Unfruchtbarkeit; Unterernährung; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verfall; Virus; Vitiligo; Wassersucht; Würmer; Zahnschmerzen; Zuckungen; Ödeme; Übelkeit und Brechreiz;
Dosierung:
3–10 g frische Wurzel, oder 2–4 g trockene Wurzel, 1–3 ×/Tag;
0,3–1,5 g Rhizome mehrmals ×/Tag;
500–1000 mg frische Wurzel 3 ×/Tag;
2–4 Teelöffel frische Wurzel;
3–6 g trockene Wurzel;
4,5 g trockene Wurzel : 22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
500 mg trockene Wurzel 2–4 ×/Tag;
0,3–1 g gemahlene Wurzel;
2 Teelöffel gemahlene Wurzel /Tasse Wasser;
0,25–1,0 g Kraut, in Tee, 3 ×/Tag;
0,7–2 ml Flüssigextrakt 1:2 täglich;
0,25–3 ml Kraut-Tinktur;
0,25–3 ml Tinktur;
1,7–5 ml Tinktur 1:5 /täglich;
1,5–9 g/Tag;
2–4 g/Tag;
2,5–5 ml Ingwersirup.
In der Homöopathie: dil. D1-0
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kann den Blutdruck erhöhen, kann Aktivität blutverdünnender Medikamente verstärken.
Nicht übermäßig in der Schwangerschaft verwenden. Nicht bei Fiebern von Kindern oder Gallensteinen.
Überdosierungen können Herzrhythmusstörungen und ZNS-Depression verursachen. Große Dosen von 6 g oder mehr können Magen und Darm reizen.
Nicht bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Zingiber officinale![]() © Arthur Chapman @ flickr.com |
Zingiber officinale![]() © Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit
Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter







Blütenstand





Blüten



































Früchte






Verbreitung
